Gewerkschaftsmitglied bei Haustarifvertag, macht das Sinn?

bx-8017

schläft auf dem Boardsofa
Hi,

meine Frage zielt auf folgendes hinaus:

Hat ein Gewerkschaftsnichtmitglied Nachteile gegenüber einem Gewerkschaftsmitglied bei einem Firmentarifvertrag (Haustarifvertrag)?

Mein Arbeitgeber war bisher in einem Tarifverband. Es wurden bisher Flächentarifverträge ausgehandelt und eine ausgehandelte Lohnerhöhung wurde sowohl den Gewerkschaftsmitgliedern als auch denen zu Teil, die kein Gewerkschaftmitglied waren.

Wie ist das nun, wenn der AG mit der Gewerkschaft einen Haustarifvertrag abschliesst, betreffen die Tarifregelungen auch ein Nichtmitglied ?

Wenn nein, was gilt den dann überhaupt für das Nichtmitglied. Die ehemaligen Lohngruppen sind ja nicht mehr gültig. Kann dann der AG z.B dem Nichtmitglied nur Mindestlohn und Mindesturlaub geben, da der ausgehandelte Tarif ja für das Nichtmitglied nicht gilt?

Wäre froh, wenn mich mal jmd aufklären könnte, was speziell diese Sachlage betrifft.

Grüße
BX-8017
 
Gewerkschaftsmitglied -macht das Sinn

wenn man sich die derzeitige Situation hier D ansieht?

Lieber abschaffen diese Arbeitsplatzvernichter!

Womit nicht die Mitglieder wohl aber ihre völlig desorientierte Führungsriege gemeint ist.


der netgangsta




PS: haut mich ruhig_ichbindasgewohnt
 
Hallo!

Ich möchte Dir sagen, dass es egal ist ob ein Haustarif oder ein Flächentarif in einer Firma besteht.
Anspruch auf die Einhaltung eines Tarifes haben nur Mitglieder der Gerwerkschaft. Die Nichtmitglieder können nie Teile eines Tarifes einklagen, wenn es notwendig wird.

Ich hoffe Deine Frage ist damit beantwortet.
 
Ja, ist sie !

Aber warum sollte unser AG es anders machen als bisher. Als er noch im AGVerband war haben ja auch die Nichtmitglieder von den Tarifabschlüssen profitiert. Das wird wohl beim Haustarifvertrag auch so sein !

Danke
BX-8017
 
Ich sehe ncch einen gewissen Nutzen für den Arbeitnehmer in der Gewerkschaft´(wenn schon der Arbeitgeber nicht mehr im Verband ist) darin, daß man weiterhin arbeitsrechtlich Unterstützung erfährt.

Das ist dann aber auch schon ziemlich teuer erkauft bei den Bruttolohn-orientierten Beiträgen.
 
"Mitglied" dürfte schon Vorteile bieten, vielleicht nicht so direkt.
Und Haustarif ist auch nur "Tarif" - wenn du (oder ein anderer) der Meinung bist, dass du besser als Tarif bist, bekommst du einen Einzelvertrag, insofern der AG dir zustimmt :D

Tarifverträge regeln aus meiner Sicht nur die grundlegenden §§ für viele Mitarbeiter, sind aber nicht bindend (nach oben offen, nach unten nicht).
 
frisch von meinem Betriebsratschef:

Tarifverträge (Haustarif oder Flächentarif) kann nur die Gewerkschaft aushandeln - also braucht jede Firma die Gewerkschaftsmitglieder (mehrere) für so einen Vertrag

wenn ein Vertrag existiert, kann natürlich auch der Betriebsrat (also Nichtgewerkschaftsmitglieder) zusammen mit der Gewerkschaft für seine Einhaltung sorgen

leider kommt es auf Grund von großem Gewerkschaftsmitgliedermangel und wegen immer weniger Betriebsräten zu immer weniger Tarifverträgen oder zu deren Einhaltung - die Unternehmer (ich sach mal lieber Manager - Unternehmer klingt so nach Kleinkleinkapitalismus) freuts natürlich

dazu gehört schon ne Menge Mut in diesen Zeiten und da die Aktiven natürlich sofort zu "Arbeitsplatzvernichtern" und eher selten Blödzeitungslesern werden, geht den meisten schnell die Luft aus
Irgendwann ist so halt jeder für seinen eigenen Kram ganz allein zuständig und der schwache hat halt Pech :(

Meckern über so was ist echt easy :kotz und für die Tonne

selber den Hintern heben oder nen besseren Vorschlag machen ist der Hit :)
 
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