Es ist die normalste Sache der Welt: ein Herstellerlabel in einem Herrenhemd
oder der Damenunterwäsche. Bunt die Aufschrift, knallig der Markenname.
Das waren bislang die Informationen, die der Verbraucher dem Etikett
entnehmen konnte. Der textile Aufnäher soll zukünftig aber Träger umfang-
reicherer Daten sein - mit einem Chip, der sich unter dem Stoff «versteckt».
Diese «intelligenten» Etiketten können dann bei logistischen Fragen wie
Bestellung und Auslieferung oder auch beim Plagiatschutz hilfreich sein.
Die so genannten Smart Labels gelten als Zukunft der Aufnäher.
Dabei spielt ein mittelständisches Unternehmen aus dem sächsischen
Bretnig eine nicht unbedeutende Rolle. «Wir haben ein textiltaugliches Etikett
mit einem integrierten Chip entwickelt», sagt der Geschäftsführer der Franz
Schäfer Etiketten GmbH, Thomas Born. Dabei hält er das wenige Quadratzenti-
meter große rote Label in seinen Händen. «Das ist das Ergebnis eines jetzt
beendeten Forschungsprojektes, das auch vom Bund gefördert wurde»,
erzählt er. Für textile Neuentwicklungen hat das Bundesforschungsministerium
bislang 15 Millionen Euro in der Region zur Verfügung gestellt.
«Solche Smart Labels existieren schon als Plastic-Card und als Etiketten aus
Folie oder Papier», sagt der 45-Jährige. Als Textilien vertragen sie aber einfach
mehr: Sie sind biegsam, können gewaschen, gereinigt und gebügelt werden.
Und sie haben, so der promovierte Physiker, noch mehr zu bieten. «Mit diesen
Etiketten hat jeder Hersteller einen besseren Überblick seiner Lagerbestände,
auch das berührungslose Kassieren voller Einkaufswagen im Supermarkt wird
möglich», sagt er. Bei alten und kranken Menschen, Kindern oder Leuten mit
gefährlichen Berufen könnte der Chip zum Träger gesundheitsrelevanter Daten
werden. «Das Etikett kann dann Leben retten», meint Born.
Möglich wird das durch eine Mini-Antenne, die mit dem Chip in das Gewebe
gepresst wird. Der Datenaustausch mit dem jeweiligen Empfänger - wie der
Kasse im Supermarkt - läuft über hochfrequente Funkwellen. «Die Daten
sind entweder für ewig dort festgemeißelt oder sie können beliebig modifiziert
und überschrieben werden», sagt Born. Noch sei der textile Chip teuer, aber
mit zunehmendem Interesse des Handels werde auch dessen Herstellung
konkurrenzfähig billig werden, ist sich der Sachse sicher...
http://news.zdnet.de/story/0,,s2135491,00.html?030603174340
-----
Dann werden wir wohl bald alle Antennen haben. Supinchen weiss dann
immer, wo sich die lieben Kleinen befinden und kann sie ggf. mit sanften
Stromstößen nach Hause bugsieren.
oder der Damenunterwäsche. Bunt die Aufschrift, knallig der Markenname.
Das waren bislang die Informationen, die der Verbraucher dem Etikett
entnehmen konnte. Der textile Aufnäher soll zukünftig aber Träger umfang-
reicherer Daten sein - mit einem Chip, der sich unter dem Stoff «versteckt».
Diese «intelligenten» Etiketten können dann bei logistischen Fragen wie
Bestellung und Auslieferung oder auch beim Plagiatschutz hilfreich sein.
Die so genannten Smart Labels gelten als Zukunft der Aufnäher.
Dabei spielt ein mittelständisches Unternehmen aus dem sächsischen
Bretnig eine nicht unbedeutende Rolle. «Wir haben ein textiltaugliches Etikett
mit einem integrierten Chip entwickelt», sagt der Geschäftsführer der Franz
Schäfer Etiketten GmbH, Thomas Born. Dabei hält er das wenige Quadratzenti-
meter große rote Label in seinen Händen. «Das ist das Ergebnis eines jetzt
beendeten Forschungsprojektes, das auch vom Bund gefördert wurde»,
erzählt er. Für textile Neuentwicklungen hat das Bundesforschungsministerium
bislang 15 Millionen Euro in der Region zur Verfügung gestellt.
«Solche Smart Labels existieren schon als Plastic-Card und als Etiketten aus
Folie oder Papier», sagt der 45-Jährige. Als Textilien vertragen sie aber einfach
mehr: Sie sind biegsam, können gewaschen, gereinigt und gebügelt werden.
Und sie haben, so der promovierte Physiker, noch mehr zu bieten. «Mit diesen
Etiketten hat jeder Hersteller einen besseren Überblick seiner Lagerbestände,
auch das berührungslose Kassieren voller Einkaufswagen im Supermarkt wird
möglich», sagt er. Bei alten und kranken Menschen, Kindern oder Leuten mit
gefährlichen Berufen könnte der Chip zum Träger gesundheitsrelevanter Daten
werden. «Das Etikett kann dann Leben retten», meint Born.
Möglich wird das durch eine Mini-Antenne, die mit dem Chip in das Gewebe
gepresst wird. Der Datenaustausch mit dem jeweiligen Empfänger - wie der
Kasse im Supermarkt - läuft über hochfrequente Funkwellen. «Die Daten
sind entweder für ewig dort festgemeißelt oder sie können beliebig modifiziert
und überschrieben werden», sagt Born. Noch sei der textile Chip teuer, aber
mit zunehmendem Interesse des Handels werde auch dessen Herstellung
konkurrenzfähig billig werden, ist sich der Sachse sicher...
http://news.zdnet.de/story/0,,s2135491,00.html?030603174340
-----
Dann werden wir wohl bald alle Antennen haben. Supinchen weiss dann
immer, wo sich die lieben Kleinen befinden und kann sie ggf. mit sanften
Stromstößen nach Hause bugsieren.