[Information] Das waren noch Komiker

Wiggel

chronische Wohlfühlitis
Das waren noch Komiker

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Oliver Hardy
(Oliver) Norvell Hardy wurde am 18. Januar 1892 als Sohn von Oliver und Emily Hardy in Harlem, Georgia (USA) geboren.
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Der Vater war Hotelmanager und starb kurze Zeit nach Norvells Geburt. Norvell nahm mit Beginn seiner Filmkarriere zum Zeichen des Gedenkens an seinen Vater Oliver dessen Vornamen an.
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Seine Lieblingsbeschäftigung während seiner Kindheit war, neben dem Essen, das Beobachten der Hotelgäste in der Eongangshalle des Hotels. Er imitierte ihr Auftreten, und da er auch über einen beachtlichen Sopran verfügte, unterhielt er die Gäste ab und zu mit lustigen Gesangseinlagen.
Die Mutter finanzierte ihm ein Studium am Musikkonservatorium in Atlanta, doch anstatt zum Untericht zu gehen, zog Oliver vor, in einem Lichtspielhaus ursprünglich stumme Diavorführungen mit Gesang zu untermalen.
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Um Oliver Disziplim beizubringen, schickte ihn seine Mutter auf eine Militärschule, in der sein Konsum an Süßigkeiten und somit auch seine Leibesfülle aus Frustration ständig wuchs.
Als sein Bruder Sam vor seinen Augen in einem Fluß ertrank nahm ihn seine Mutter von der Militärschule.
Oliver arbeitete sich nun im ersten Kino der Stadt vom Kartenabreißer zum Filmvorführer hoch.
1913 fand Oliver in Jacksonville Arbeit als Darsteller in kleinen Bühnenshows.
In seinen folgenden Filmrollen spielte er fast immer den sogenannten "Heavy", den großen, böse dreinscheuenden Schurken, der dem komischen Hauptdarsteller das Leben schwer macht.
1924 arbeitete er dann zum ersten Mal freiberuflich für den Produzenten Hal Roach, in dessen Studios er ab 1926 die filmhistorische Partnerschaft mit Stan Laurel einging.
Nach einer vom Arzt verordneten radikalen Diät erlitt er im September 1956 einen Schweren Schalganfall, von dem er sich nicht wieder erholen konnte.
Er starb ein knappes Jahr später, am 7. August 1957 , an den Folgen zweier weiterer Schlaganfälle.


Stan Laurel
Stan Laurel wurde am 16. Juni 1890 in Ulverston, im Nordwesten von England, geboren.
Es war eine komplizierte Geburt, und da seine gläubigen Eltern dachten, er würde nicht lange überleben, ließen sie Ihn noch am selben Tag auf den Namen Arthur Stanley Jefferson taufen.
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Den Nachnamen Laurel (Lorbeer) nahm er erst später, mit Begin seiner Filmkarriere an.
Seine Eltern, Arthur und Madge, waren im Showgeschäft tätig. Der Vater war Theaterdirektor, die Mutter Schauspielerin. Stan wurde also mit Theaterluft groß und wußte bereits mit neun Jahren, daß er einmal Komiker werden wollte.
In der Schule war Stan der Klassenclown, und auf dem Dachboden seines Elterhauses richtete er sich eine eigene Bühne ein, um mit seinen Freunden Theater zu spielen.
Mit 15 hatte er sein eigenes Bühnenprogramm und führte es, da er Angst hatte, bei seinem Vater mit seinem Berufswunsch auf Ablehnung zu stoßen, bei einem befreundeten Theaterbesitzer auf. Arthur, der seinen Sohn lieber als seinen Nachfolger denn als Schauspieler gesehen hätte, wohnte zufällig Stans erster Aufführung bei und war begeistert. Danach unterstützte er ihn in seinem Wunsch Komiker zu werden.
1910 wurde Stan von Fred Karno unter Vertrag genommen. Karno war der größte Theaterproduzent in England und schickte seine zahlreichen Darstellergruppen auf Turneen durch Europa und sogar durch die USA.

In der Truppe, die er 1910 in die USA schickte, war ein gewisser Charles Chaplin der Star, und Stan Laurel war sein Ersatzmann und Zimmergenosse.
Seinen ersten Film drehte Stan 1917, der aber nicht den gewünschten Erfolg brachte. Nach mehreren schönen Kurzfilmen wurder er 1925 von Hal Roach als Gagschreiber und Regisseur angestellt.
Die ersten Stummfilme mit Oliver Hardy hat Stan im Jahre 1926 gedreht, ihre typischen Leinwandcharaktere entwickelten sich dann während ihrer gemeinsamen Stummfilmrollen 1927.
Ende 1961 bekam Stan Laurel den "Ehren Oskar" für sein Lebenswerk verliehen.
Am 23. Februar 1965 starb er an den Folgen eines Herzinfarktes.

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Die Filme vor 1929 findet Ihr im 2.Link

1929
• Unaccustomed as We Are - 04.Mai 1929, 20 min
TV: Die brennende Nachbarin
• Berth Marks - 01. Juni 1929, 19 min
TV: In einem Bett
• Men O' War - 29. Juni 1929, 18 min
Kino: Dick und Doof, die Vollmatrosen
TV: Blaue Jungs in Schwierigkeiten
• A Perfect Day - 10. August 1929, 19 min
TV: Der Sport am Sonntag / Eine Landpartie
• They Go Boom - 21. September 1929, 19 min
TV: Das feuchte Hotelbett / Ein explosives Krankenlager
• The Hoose Gow - 16. November 1929, 19 min
TV: Unschuldig hinter Gittern
• Hollywood Revue of 1929 - 23. Nov. 1929, 120 min
Kino: Wir schalten um nach Hollywood

1930
• Night Owls - 04. Januar 1930, 20 min
TV: Gib mir den Hammer / Dick und Doof als Einbrecher
• Blotto - 08. Februar 1930, 28 min
TV: Skandal im Regenbogenclub / Dick und Doof als Nachtschwärmer
• Brats - 22. März 1930, 20 min
Kino: Glückliche Kindheit
TV: Das Kind in der Wanne
• Below Zero - 26. April 1930, 20 min
TV: Dick und Doof als Musikanten / Unterschlagene Noten
• The Rogue Song, 10. Mai 1930, 115 min (verschollen)
Kino: Banditenlied
• Hog Wild - 31. Mai 1930, 18 min
TV: Panik auf der Leiter / Die Antenne
• The Laurel & Hardy Murder Case - 06. September 1930, 29 min
Kino: Spuk um Mitternacht / Dick und Doof auf Gespensterjagd
TV: Die Nacht im Mordhaus / Ohne Furcht und Tadel
• Another Fine Mess - 29. November 1930, 29 min
Kino: Zwei Kuckuckseier
TV: Endstation Villa Bockschuß / Wohnungsagenten

1931
• Be Big - 07. Februar 1931, 27 min
Kino: Sei ein Mann / Dick und Doof, die Schwerenöter
TV: Die Qual mit den Stiefeln / Herrenpartie
• Chickens Come Home - 21. Februar 1931, 29 min
Kino: Sowas kommt von sowas / Den Glücklichen schlägt keine Stunde
TV: Die Mustergatten / Die Dame auf der Schulter
• Laughing Gravy - 04. April 1931, 20 / 30 min
Kino: Ein Hundewetter
TV: Alle Hunde lieben Stan / Auf den Hund gekommen
• The Stolen Jools / The Slipperly Pearls - 23. April 1931, 18 min
• Our Wife - 16. Mai 1931, 20 min
Kino: Verkehrt verheiratet / Unsere Hochzeit
TV: Die Braut wird geklaut
• Pardon Us - 15. August 1931, 56 / 65 / 69 min
Kino: Hinter Schloß und Riegel
TV: Wir bitten um Gnade / Meuterei hinter Gittern
• Come Clean - 19. September 1931, 20 min
TV: In die Falle gelockt / Dick und Doof als Lebensretter
• One Good Turn - 31. Oktober 1931, 19 min
Kino: Dick und Doof bei Tante Klara
TV: Retter in der Not / Von Gefahren umlauert
• Beau Hunks - 12. Dezember 1931, 35 min
Kino: Laurel & Hardy in der Wüste
TV: Duell mit den Wüstensöhnen
• On the Loose - 26. Dezember 1931, 20 min
(kurzer Gastauftritt)

1932
• Helpmates - 23. Januar 1932, 20 min
Kino: Wenn die Maus aus dem Haus ist / Die Strohwitwer
TV: Wir sitzen in der Klemme / Dick und Doof als Fußbodeningenieure
• Any Old Port - 05. März 1932, 20 min
TV: Bitteres Seemannslos / Dick und Doof gehen vor Anker
• The Music Box - 16. April 1932, 29 min
Kino: Das verrückte Klavier / Die musikalische Kiste
TV: Der zermürbende Klaviertransport / Drahtkommode
• The Chimp - 21. Mai 1932, 24 min
Kino: Die Schimpansendame
TV: Der Gorilla unter der Bettdecke / Dick und Doof in der Manege
• County Hospital - 25. Juni 1932, 18 min
Kino: Harte Eier und Nüsse / Hals- und Beinbruch
TV: Im Taumel des Rauschgiftes / Dick und Doof im Krankenhaus
• Scram - 10. September 1932, 20 min
Kino: Vom Regen in die Traufe / Laurel & Hardy als Landstreicher
TV: Gelächter in der Nacht / Laurel & Hardy als Landstreicher
• Pack Up Your Troubles - 17. September 1932, 59 / 68 / 75 min
Kino: Zwei Musketiere / Dick und Doof als Rekruten
TV: Vergiß deine Sorgen / Opa, Kind und heiße Würstchen
• Their First Mistake - 05. November 1932, 20 min
TV: Getrübte Vaterfreuden / Dick und Doof adoptieren ein Kind
• Towed in a Hole - 31. Dezember 1932, 20 min
Kino: Segler ahoi / Frische Fische
TV: Schiff ahoi / Dick und Doof kaufen ein Schiff / Schiff mit kleinen Löchern

1933
• Twice Two - 25. Februar 1933, 19 min
Kino: Laurel & Hardy als Frauen
TV: Glückliche Frauenherzen / Dick und Doof als Ehemänner
• Me and My Pal - 22. April 1933, 19 min
Kino: Die Mitgiftjäger
TV: Verspielte Millionen
• The Devil's Brother - 05. Mai 1933, 90 min
Kino: Die Teufelsbrüder / Hände hoch oder nicht / Die Sittenstrolche
TV: Fra Diavolo / Bruder des Teufels
• The Midnight Patrol - 03. August 1933, 18 min
Kino: Dick und Doof, die Hüter des Gesetzes / Mitternachts-Patrouille
TV: Bestellen Sie zwei Särge / Dick und Doof als Polizisten
• Busy Bodies - 07. Oktober 1933, 18 min
Kino: Dick und Doof und die Wundersäge
TV: Am Rande der Kreissäge / Im Sägewerk / Dick und Doof als Handwerker
• Wild Poses - 28. Oktober 1933, 20 min
(kurzer Gastauftritt)
• Dirty Work - 25. November 1933, 18 min
Kino: Dick und Doof als Schornsteinfeger
TV: Männer im Schornstein / Dick und Doof als Kaminkehrer
• Sons of the Desert - 29. Dezember 1933, 68 min
Kino: Die Wüstensöhne / Hilfe, wir sind ertrunken!
TV: Infame Lügner / Wüstensöhne

1934
• The Private Life of Oliver VIII - 08. Februar 1934, 26 min
Kino: Dick und Doof auf Freiersfüßen
TV: Die Gattenmörderin / Heiratskandidaten
• Hollywood Party, 68 min - 01. Juni 1934
(kurzer Gastauftritt)
• Going Bye Bye - 23. Juni 1934, 20 min
TV: Auf krummen Wegen / Der große Fang
• Them Thar Hills - 21. Juli 1934, 19 min
Kino: Laurel & Hardy auf der Walz' / Der Zauberbrunnen
TV: Selige Campingfreuden / Eine Kur
• Babes in Toyland - 30. November 1934, 75 min
Kino: Böse Buben im Wunderland / Rache ist süß
TV: Abenteuer im Spielzeugland
• The Live Ghost - 08. Dezember 1934, 20 min
Kino: Spuk an Bord / Das Gespensterschiff / Der betrunkene Geist
TV: Gespenst an Bord / Das Geisterschiff

1935
• Tit for Tat - 05. Januar 1935, 19 min
Kino: Wie du mir, so ich dir
TV: Die besudelte Ehre / Dick und Doof bauen ein Geschäft
• The Fixer Uppers - 09. Februar 1935, 19 min
TV: Verlorene Liebe / Scheidungsgrund
• Thicker Than Water - 16. März 1935, 20 min
Kino: Dick und Doof mit der Kuckucksuhr
TV: Als Nachtisch weiche Birne
• Bonnie Scotland - 23. August 1935, 77 min
Kino: Wir sind vom schottischen Infantrieregiment
TV: Die tapferen Schotten / Schottische Millionen

1936
• The Bohemian Girl - 14. Februar 1936, 64 / 67 min
Kino: Dick und Doof werden Papa
TV: Das Mädel aus dem Böhmerwald / Die entlaufene Prinzessin
• On the Wrong Trek - 18. April 1936, 18 min
(kurzer Gastauftritt)
• Our Relations - 30. Oktober 1936, 73 min
Kino: Die lieben Verwandten / Zweimal Dick und zweimal Doof / Die Doppelgänger
TV: Schwarze Schafe

1937
• Way Out West - 16. April 1937, 65 / 71 min
Kino: Ritter ohne Furcht und Tadel / Dick und Doof im Wilden Westen / Zwei ritten nach Texas
TV: Im fernen Westen / Das unterschlagene Testament
• Pick a Star - 21. Mai 1937, 70 / 76 min
(2 Kurzauftritte)
TV: Sternschnuppen

1938
• Swiss Miss - 20. Mai 1938, 72 / 79 min
Kino: Dick und Doof als Salontiroler / Schweizermädel
TV: Das Schweizer Mädel / Krach im AIpenhotel
• Blockheads - 19. August 1938, 56 min
Kino: Lange Leitung
TV: Klotzköpfe / Tag der Trümmer

1939
• The Flying Deuces - 20. Oktober 1939, 69 min
Kino: Dick und Doof in der Fremdenlegion
TV: Fliegende Teufelsbrüder

1940
• A Chump at Oxford - 16. Februar 1940, 42 / 50 / 62 min
Kino: Wissen ist Macht / Dick und Doof als Studenten / Dick und Doof in der Schule
TV: Genies in Oxford / Das peinliche Gastmahl / Das Fenster im Nacken
• Saps at Sea - 03. Mai 1940, 57 min
Kino: Abenteuer auf hoher See
TV: Auf hoher See / Immer wenn er es hupen hörte

1941
• Great Guns, 74 min - 10. Oktober 1941
Kino: Dick und Doof, Schrecken der Kompanie
TV: Große Kaliber

1942
• A-Haunting We Will Go - 07. August 1942, 67 min
Kino: Dick und Doof als Geheimagenten
TV: Fauler Zauber / Ein geheimnisvoller Sarg

1943
• Air Raid Wardens - April 1943, 67 min
Kino: Schrecken aller Spione
TV: Bombenkerle / Die Selbstlosen
• The Tree in a Test Tube - Mai 1943, 10 min
(Werbefilm für das 'Ministerium für Landwirtschaft' der USA)
• Jitterbugs - 11. Juni 1943, 74 min
Kino: Dick und Doof und die Wunderpille
TV: Gauner, Blüten und Betrüger / Die Wunderpille
• The Dancing Masters - 19. November 1943, 64 min
Kino: Dick und Doof, die Tanzmeister
TV: Gehopst wie gesprungen / Die Tanzmeister

1944
• The Big Noise, 74 min - September 1944
Kino: Dick und Doof als Geheimagenten / In geheimer Mission
TV: Der grope Knall / Kennwort Geheimauftrag

1945
• Nothing But Trouble - März 1945, 66 min
Kino: Die Leibköche seiner Majestät
TV: Nichts als Ärger / Die Königskiller
• The Bullfighters, 69 min - 19. Mai 1945, 62 min
Kino: Stierkämpfer wider Willen / Dick und Doof jagen den Stier
TV: Stierkämpfer

Der letzte Film
• Atoll K / Utopia / Robinson Crusoe Land - 1952, 82 / 94 min
Kino: Stan & Ollie erben eine Insel

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Laurel & Hardy Sound-Clips

Laurel & Hardy Bilder,Sound,Infos

Gruß Wiggel
 
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Ein liebevoll aufbereiteter Klassebeitrag.

Ich seh die beiden noch vor mir (Dick und Doof im Wilden Westen),
wie sie sich auf leisen Sohlen in einen Saloon einschleichen, Stan der
Versuchung nicht widerstehen kann, den Glückspielautomat
anzuwerfen, und die Hauptgewinn-Dollars auf den Boden poltern. :ROFLMAO:
 
Einige Filme der beiden beinhalten eine für die damalige Zeit doch recht sozial-kritische Komponente,
weswegen man sie auch als Erwachsener recht gerne immer wieder ansieht.
 
Obwohl ich noch so jung bin!

Ich mag die beiden Sehr! Und dieser Betrag fand ich echt
gut denn ich wüsste nicht wann und wie sie gestorben waren!

Ab und zu kommen die Filme wieder und ich seh sie mir gerne an!

MfG Gerd
 
Die 2 waren und sind Spitze. Leider kommt zu wenig (weil zerstückelt) von ihnen im TV. Und wenn was kommt, muß man suchen, meistens geht es einem durch die Lappen. Einige Zeit, bis letzte Woche, kamen in Pro7 von 19.45 - 20.15 Schnipsel aus ihren Filmen.

Es gab noch ein 2. Komiker-Duo in meiner Jugend: Pat und Pattachon. Von denen ist nie mehr was im TV gekommen. Waren auch immer kurze Vorfilmchen im Kino vor dem Hauptfilm, so zwischen Werbung für Maggi, Triumph und der "Fox tönenden Knochenschau" :D
 
Ich danke Dir, Wiggel :)

Dafür das Du das genialste Komikerpaar der Filmgeschichte, wieder in erinnerung gerufen hast.

Und ich muss Lolly recht geben, leider kommt viel zu selten etwas von ihnen im TV - Schade eigentlich :(

Jeder andere Mist wird doch auch bis zum erbrechen wiederholt.
 
Nichts zu Danken Astrominus

Die Herren hier waren auch nicht schlecht

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The official site of The Three Stooges with a complete filmography, bios, sound files, fan club, newsletter and merchandise.

http://www.threestooges.com/


Gruß Wiggel
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gab noch ein 2. Komiker-Duo in meiner Jugend: Pat und Pattachon
Stimmt, leider sieht man die überhaupt nicht.
Ende der 60er - Anfang der 70er liefen die mal im Fernsehen, glaube im ZDF. Fand die immer Klasse
 
Das Komiker-Duo "Pat & Patachon" war zur Zeit des Stummfilms das berühmteste Filmkomiker-Paar und nahm spätere Paarungen wie "Laurel & Hardy" vorweg. Im Gegensatz zu Laurel & Hardy, die in Anzug und Melone auftraten, war das Outfit der beiden Dänen Landstreichern gleich, die in zerrissenen Kleidern herumliefen und ein altes Stück Seil als Gurt benutzten.

Pat war der grosse schlacksige Kerl, Patachon der kleine, etwas dicklich wirkende Gegenpart. Zusammen präsentierten sie zugleich die dänische Hochburg des internationalen Films der damaligen Zeit (zusammen mit der legendären Asta Nielsen, die den Film als Kunst etablierte). Die beiden feierten in ganz Europa riesige Erfolge und wurden in unzähligen Ländern berühmt - in Deutschland und Oesterreich als "Pat & Patachon", in Skandinavien als "Fy og Bi", in den Niederlanden als "Watt en 1/2 Watt", in Frankreich als "Doublepatte et Patachon", in Grossbritannien als "Long & Short" und in Schweden als "Telegrafstopen och Tilhengern."
Von der Filmgeschichte wird dieses Duo viel zu wenig beachtet, waren sie doch das einzige Duo, das in Europa die Komödie während des Stummfilms pflegte (wenn man von den Einzelkomödianten Max Linder und Karl Valentin absieht).
Als Schöpfer des legendären Duos gilt der Regisseur Lau Lauritzen (1878-1938). Von 1914 bis 1919 arbeitete er bei der Nordisk Film Compagni und drehte in dieser Zeit die unglaubliche Anzahl von über 200 Filmen (meist à 20 Minuten).

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Carl Schenström (1881 - 1942)

Pat, der bürgerlich Carl Schenström hiess, wurde 1881 in Kopenhagen geboren und wanderte mit seinen Eltern um 1890 nach Amerika aus. Nach drei Jahren kehrte die Familie wieder nach Dänemark zurück. Schenström absolvierte eine Lehre als Buchbinder und kam um die Jahrhundertwende zum Theater. Da der erzielte Lohn für die Arbeiten beim Theater äusserst gering war, schaute sich Schenström nach weiteren Einnahmequellen um. Seine Suche führte ihn schliesslich 1910 zu der Nordisk Films Compani, wo er nebenbei arbeitete. Dort lernte er den Regisseur Lau Lauritzen kennen, mit dem er 1920 zu Palladium wechselte. Von nun an ging es aufwärts. Sein Einkommen steigerte sich stetig. Musste er vor 1910 noch mit einem Jahreseinkommen von 1000 Kronen auskommen, durfte er sich 1925 die stolze Summe von 24'000 Kronen jährlich gutschreiben lassen. 1921 traf er bei Palladium auf den Schauspieler Harald Madsen und zusammen bildeten sie das legendäre Duo "Pat & Patachon". Bis 1937 traten sie regelmässig in Filmen auf, bei denen Lau Lauritzen meist die Regie führte. Carl Schenström verstarb 1942.

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Harald Madsen (1890-1949)

Der Gegenpart von Carl Schenström wurde von Harald Madsen verkörpert. Madsen wurde 1890 in Silkeborg/Ostjütland geboren und arbeitete bereits seit 1904 als Artist beim Wanderzirkus Miehe. Im Laufe der Zeit wurde er so erfolgreich, dass sogar sein Name auf den Plakaten erwähnt wurde. Ab 1915 war er als Zirkusclown bei verschiedenen Unternehmen unterwegs. Erste gelegentliche Auftritte beim Film folgten ab 1917 bei der Svensk Filmindustri. 1920 wechselte er zu der Filmgesellschaft Palladium, wo er als Komiker arbeitete und später auf den dazustossenden Carl Schenström traf. In den 30er Jahren hatte Harald Madsen eine ernsthafte Krise zu überwinden. Sein Gesundheitszustand wurde immer wieder durch langwierige Krankheiten beeinträchtigt, sein eigener Zirkus, den er von den verdienten Filmkronen gründete, rentierte nicht und ging schliesslich pleite. Als dann auch noch immer grössere Probleme in seiner Ehe auftraten, war er psychisch angeschlagen und fiel durch "Merkwürdigkeiten" auf. Schliesslich zog er sich in einen Zirkuswagen zurück. Ein Versuch, nach Schenströms Tod das Duo mit einem neuen Partner wieder aufleben zu lassen, scheiterte 1947. Harald Madsen verstarb 1949.


Gruß Wiggel
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja das waren wirklich geniale Komiker wenn ich an die Szene mit dem Klavier denke oder der brennende Daumen.
Buster Keaton oder Charly Chaplin waren aber auch nicht zu verachten.
Gruß Merlin
 
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