Rod
nicht mehr wegzudenken
Das Magazin "iX" hat untersucht, was mit personenbezogenen Daten bei hiesigen Unternehmen passiert, deren Muttergesellschaft in den USA sitzt. Eure persönlichen Daten von zum Beispiel ebay.de oder Amazon.de wandern völlig problemlos zu den Muttergesellschaften in den USA und dort können Ermittlungsbehörden ohne Probleme drauf zugreifen.
In den USA dürfen staatliche stellen nach den Anschlägen vom 9.11. und nach der Verabschiedung des Patriot Act (”Provide Appropriate Tools Required to Intercept and Obstruct Terrorism“) "nun im Namen der Terrorabwehr von allen Unternehmen und Institutionen - etwa Banken, Krankenhäusern oder Kreditkartenfirmen - Auskunft darüber verlangen, was ihre Kunden tun. Dafür brauchen die Behörden nicht einmal einen offiziellen Durchsuchungsbefehl oder einen handfesten, belegbaren Tatverdacht. Vielmehr reicht allein die Anschuldigung, in terroristische Aktionen irgendwie verwickelt zu sein. Ausgestellt wird die Erlaubnis zur Einsicht in fremde Daten dann von einem geheimen Bundesgericht. Dessen Beschlüsse sind selbstverständlich auch nicht vor anderen Gerichten anfechtbar.
Besonders pikant: Die Regelungen gelten ebenfalls für Internetanbieter und für den Verkauf von Büchern, also gerade auch für internationale Unternehmen mit Sitz in den USA wie Amazon oder eBay. Käufer von Analysen des islamischen Terrorismus können sich infolgedessen ebenso im Visier amerikanischer Fahnder finden wie Besteller einer Biografie über Bin Laden. Denn staatliche Stellen dürfen uneingeschränkt Einsicht nehmen in die Kundenunterlagen von Buchläden oder Büchereien. Wer von solchen Durchsuchungsmaßnahmen betroffen ist, ist seinerseits gesetzlich verpflichtet, über die Aktionen Stillschweigen zu wahren und insbesondere die betroffenen Kunden nicht zu informieren"
Big Brother lässt grüßen :kotz
Link: http://www.heise.de/ix/artikel/2003/05/096/
Gruß, Rod
In den USA dürfen staatliche stellen nach den Anschlägen vom 9.11. und nach der Verabschiedung des Patriot Act (”Provide Appropriate Tools Required to Intercept and Obstruct Terrorism“) "nun im Namen der Terrorabwehr von allen Unternehmen und Institutionen - etwa Banken, Krankenhäusern oder Kreditkartenfirmen - Auskunft darüber verlangen, was ihre Kunden tun. Dafür brauchen die Behörden nicht einmal einen offiziellen Durchsuchungsbefehl oder einen handfesten, belegbaren Tatverdacht. Vielmehr reicht allein die Anschuldigung, in terroristische Aktionen irgendwie verwickelt zu sein. Ausgestellt wird die Erlaubnis zur Einsicht in fremde Daten dann von einem geheimen Bundesgericht. Dessen Beschlüsse sind selbstverständlich auch nicht vor anderen Gerichten anfechtbar.
Besonders pikant: Die Regelungen gelten ebenfalls für Internetanbieter und für den Verkauf von Büchern, also gerade auch für internationale Unternehmen mit Sitz in den USA wie Amazon oder eBay. Käufer von Analysen des islamischen Terrorismus können sich infolgedessen ebenso im Visier amerikanischer Fahnder finden wie Besteller einer Biografie über Bin Laden. Denn staatliche Stellen dürfen uneingeschränkt Einsicht nehmen in die Kundenunterlagen von Buchläden oder Büchereien. Wer von solchen Durchsuchungsmaßnahmen betroffen ist, ist seinerseits gesetzlich verpflichtet, über die Aktionen Stillschweigen zu wahren und insbesondere die betroffenen Kunden nicht zu informieren"
Big Brother lässt grüßen :kotz
Link: http://www.heise.de/ix/artikel/2003/05/096/
Gruß, Rod