Wieder Deutsche in Algerien verschwunden

:ROFLMAO: Ich? Rauchen? Pfui, was denkst Du blos von mir.... seit dem Herzinfarkt natürlich nicht mehr. :angel Ein Päckchen war schon fort pro Tag und natürlich!, war ausschließlich das Rauchen am Infarkt schuld. Was sollte ich da sagen? Die Ärzte haben ja doch Recht.... Nur bei meinem Stiefvater kamen sie echt ans Grübeln. 1915 gebohren, hat er nie in seinem Leben eine Zigarette angepackt, bis nach der Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft von WK2 nie Alkohol getrunken und darnach auch nur ein-zwei Gläschen Wein PRO WOCHE! Der starb mit 62 an Herzinfarkt. Da waren sie sauer, einfach Herzinfarkte zu haben, ohne Rauchen und Saufen, unverschämt!
So kann's gehen.
 
Die "Neue Zürcher Zeitung" (NZZ) hat am 26.4.03 alle Vermutungen über die in der algerischen Wüste veschwundenen Touristen zusammengefasst:

"Spekulation 5
Die Touristen wurden entführt, um Lösegeld zu erpressen. Peter Sutter, Chef der politischen Abteilung VI. des EDA, will diesen Ausdruck vor den Medien nicht brauchen. Es seien auch keine Lösegeldforderungen eingegangen. Auf die Frage, ob es sich um eine Entführung handle, meinte er: «Wir sprechen nicht von Entführern. Es wäre gefährlich, darüber zu spekulieren, aber nichts ist ausgeschlossen.» Vieles spricht für diese Hypothese. Die Behörden der betroffenen Länder geben sich betont zugeknöpft, man sagt explizit, dass man nichts sagen will, um irgendetwas nicht zu gefährden.

Spekulation 6
Es fand eine gut vorbereitete Geiselnahme statt. Die algerischen Gesetze verbieten es der Regierung, mit Terroristen über eine Geiselnahme zu verhandeln. aus aussenpolitischen Gründen könnte deshalb bloss von einer Entführung die Rede sein. Man gehe davon aus, dass das Verschwinden kein Zufall sei, sondern «mit Systematik» geschah, schreibt das EDA. Als mögliche Täterschaft wird die «Salafistische Gruppe für Predigt und Gefecht» (GSPC) um Mokhtar Belmokhtar genannt. Diese wird bereits verdächtigt, im vergangenen Dezember 17 Geländefahrzeuge aus den Beständen einer westlichen Ölfirma bei Illizi gestohlen zu haben. Zudem werden der Gruppe Verbindungen zu al-Kaida nachgesagt. Bewiesen ist jedoch offiziell noch nichts. Im Prinzip ist der Unterschied zwischen einer Entführung und einer Geiselnahme für die Betroffenen klein, für die algerische Regierung jedoch wichtig."

Link: http://nzz.ch/2003/04/25/vm/page-newzzDEY8AA9G-12.html

Gruß, Rod
 
Hälfte der Sahara-Touristen frei - Kopfrechnen schwach?

Sechs der insgesamt 16 in Algerien festgehaltenen deutschen Touristen sind nach
Angaben des Auswärtigen Amtes in Berlin frei. Die anderen zehn Vermissten seien
noch nicht aufgetaucht. Unter den Freigelassenen befinden sich auch alle zehn
Österreicher, bestätigte das Außenministerium in Wien.

URL der Meldung:
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID1798150,00.html
Aus dem heutigen Tagesschau-Newsletter.
 
@SilverSurfer99: Laut Stern 20/8.5.2003 waren es seit Februar 31 Touristen: 16 Deutsche, 10 Österreicher, 4 Schweizer, 1 Holländer.

So, jetzt dürfen wir, wie schon so oft, rätseln: Sind die freigekauft worden?

Ähnliche Fälle wurden in der Vergangenheit gerne unter der Hand mit Geld gelöst, wenn eine bewaffnete Befreiung unmöglich schien.

Dann stammt das Geld nämlich aus Steuereinnahmen. Und damit auch von Bürgern, die Risiken und Konsequenzen NICHT verdrängt haben. Die diese Zwangssolidarität mit abenteuersüchtigen Mitmenschen absolut ablehnen.
Deswegen wird ja über solche Zahlungen meist Stillschweigen bewahrt. Konsequent wäre es dann, wenn diese Jungs und Mädels ihre Geländewagen und Moppeds (und "mein Haus, mein Boot, mein Pferd") verkaufen müßten, um das Geld an die Steuergemeinschaft zurückzugeben.

Was nach der Rückzahlung der Steuergelder bliebe, wäre die Schuld, die Regierung gezwungen zu haben, Extremisten zu bewaffnen.

....aber so weit braucht man ja Gott sei Dank nicht zu denken, wenn man Verdrängungskünstler ist. Rauchen ist ja viel schlimmer.
 
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