Der amerikanische Botschafter in Norwegen war begeistert. Endlich schien auch die bislang kritische Regierung in Oslo ihre Anti-Kriegs-Haltung aufzugeben. In einem Telefonat sagte Ministerpräsident Bondevik Unterstützung zu. Einen Haken hatte der Anruf: Der Regierungschef war nicht echt.
Bergen - Ein 19-jähriger Norweger rief bei der US-Botschaft in Oslo an, gab sich als Regierungschef aus und verlangte Botschafter John Doyle Ong in einer "äußerst dringenden Angelegenheit". In einer telefonischen Parodie auf Ministerpräsident Kjell Magne Bondevik habe er der US-Regierung volle Unterstützung im Irak-Krieg zugesagt, berichtete die Zeitung "Bergensavisen" am Donnerstag.
In einem 10 bis 15 Minuten langen Telefonat habe der 19-Jährige dem Botschafter versichert, er stehe ohne jede Einschränkung hinter der Irak-Politik von US-Präsident George W. Bush, könne dies bedauerlicherweise aber nicht öffentlich äußern. Der Botschafter reagierte nach Angaben des 19-Jährigen begeistert und kündigte die Weitergabe "bis zu den höchsten Stellen" an. Die Botschaft bestätigte die Angaben. Norwegens Regierung gehört zu den europäischen Kritikern des US-Angriffs.
:rollin
Bergen - Ein 19-jähriger Norweger rief bei der US-Botschaft in Oslo an, gab sich als Regierungschef aus und verlangte Botschafter John Doyle Ong in einer "äußerst dringenden Angelegenheit". In einer telefonischen Parodie auf Ministerpräsident Kjell Magne Bondevik habe er der US-Regierung volle Unterstützung im Irak-Krieg zugesagt, berichtete die Zeitung "Bergensavisen" am Donnerstag.
In einem 10 bis 15 Minuten langen Telefonat habe der 19-Jährige dem Botschafter versichert, er stehe ohne jede Einschränkung hinter der Irak-Politik von US-Präsident George W. Bush, könne dies bedauerlicherweise aber nicht öffentlich äußern. Der Botschafter reagierte nach Angaben des 19-Jährigen begeistert und kündigte die Weitergabe "bis zu den höchsten Stellen" an. Die Botschaft bestätigte die Angaben. Norwegens Regierung gehört zu den europäischen Kritikern des US-Angriffs.
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