Sichern komplett per Netzwerk?

Pennywise

assimiliert
Gibt es ein Tool Linux komplett per Netzwerk auf einem entfernten Rechner zu sichern, der bevorzugt ein Windowsrechner sein sollte?
Ebenso sollte es möglich sein das Ganze komplett per Netzwerk zurück zu spielen.
 
Soll die Sicherung vom entfernten Rechner aus gestartet oder nach Fertigstellung zu diesem übertragen werden?
Ragaller schrieb kürzlich, es sei "relativ einfach", ein Image der Root-Partition zu erstellen. Leider hat er aber nicht gesagt, wie das geht :)
Dieses Image dann per Cronjob übers Netz zu schieben, dürfte dann das kleinere Problem sein.
 
Überlege ich auch gerade.
Hab das root-verz. mit samba freigegeben.
Jetzt müsste es doch möglich sein alle Dateien und Ordner
von Windoof auf die lokale Festplatte zu kopieren, um später dann nach einer Grundinstallation von Linux alles wieder drüber bügeln, dann müsste alles wieder so sein wie es vorher war.

Obwohl ich ein Image von Ghost vorziehe.

Da fällt mir gerade noch ein dass wir auf der Arbeit eine Ghost startdisk haben die uns zum Server verbindet, auf dem Server wird dann Ghost gestartet und man kann das Image dann auf den Server legen.
 
Wie ist mir eigentlich egal. :D

Auslöser: Habe soeben meinen Linux-Server zerschossen (Scheiß Linux :ROFLMAO:) Glücklicherweise war noch nicht allzuviel drauf. Wäre schön wenn ich in irgendeiner Weise den Partitionsinhalt (Festplatteninhalt?) per Netzwerk auf einen entfernten Rechner schieben könnte. Ebenso sollte die Wiederherstellung aus dem Netzwerk erfolgen...

Also: Das Image soll WÄHREND der Sicherung auf den entfernten Rechner gespielt werden.
Das Zurückspielen soll logischerweise in der andere Richtung erfolgen...

EDIT: @KK: Ghost wäre eine Möglichkeit... Hm, mal schauen
 
Sieh dir mal die manpages zu dd, gzip und enentuell mount an...

Falls /dev/hda4 deine root ist, mach einfach nen 'dd if=/dev/hda4 | gzip -c | dd of=/vezeichnis/_nicht_/auf/hda4/root.backup'.
Für das output file eignet sich zum beispiel eins auf einer windous freigabe
 
Hi,

bei uns, wo auch noch nicht so sonderlich Linuxerfahrene Admins mit dabei sind habe ich eine einfache Möglichkeit benötigt um Rechner via "Backup" zu installieren und zu sichern, die Anleitung kann ich Dir ja mal mailen(erst wieder in ca. 10 Tagen). Ganz so schnell & einfach wie mit Ghost ist es nicht, aber eine Automatisierung(DHCP, Knoppix-Bootscripte hinzufügen) ist möglich. Das ganze läuft grob so ab:

sichern:
- Rettungssystem starten(Knoppix, SuSE-Rescue, ...)
- Netzwerk konfigurieren
- Partitionen mounten
- Netzwerkresource einbinden(NFS, oder auch Windows-Freigaben via smbmount)
- Backup komprimiert anlegen mit tar

wiederherstellen:
- Rettungssystem starten
- Netzwerk konfigurieren
- Partitionieren
- Formatieren
- Partitionen mounten
- Netzwerkresource einbinden
- Backup wiederherstellen mit tar
- Bootmanager aktualisieren
- bei Mehrfachinstallationen mit dem gleichen Backup müssen noch Rechnername + IP-Adresse angepasst werden und
SuSEconfig(bei SuSE-Distri) ausgeführt werden

---
So als Imaging-Tools gibt's da noch Partimage(GPL; www.partimage.org). Bei Drive Image ist es in der aktuellen Version noch so, das es kein ReiserFS kann, und ext3 habe ich damit auch schon mal geschrottet. Zu Ghost kann ich hierzu nichts sagen

Gruß
Tobias
 
Ach ja, ein Wort noch zu dd. Es mag vielleicht eine sehr einfach Lösung sein die Festplatte 1:1 auszulesen, aber man sollte bedenken das das
  • sehr grosse Backups erzeugt,
  • sich ohne weitere Massnahmen nicht gut komprimieren lässt(auch im freien Festplattenspeicherbereich steht Datenmüll drin)
    Anmerkung: Für ein Windows 2000 Backup hab' ich mir da einmal ein kleines Perlscript geschrieben das eine Datei mit Nullen bis zum volllaufen der Partition geschrieben hat. Danach wurde die Datei gelöscht. Als ich anschliessend ein Image mit dd erzeugt und mit bzip2 komprimiert habe war das Image wesentlich kleiner (50%) als mit Drive Image
  • nicht mit unterschiedlichen Festplatten(-grössen) kompatibel ist
Meine im vorigen Beitrag aufgeführte Methode funktionierte auch auf komplett unterschiedlicher Hardware, musste nur eine Kleinigkeit anpassen(Multiprozessorkernel installieren ;))
 
Als Linux-Newbie stricke ich auch gerade an einer vernünftigen Lösung :ROFLMAO:

Mein Bash-Versuch nachfolgend:
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#!/bin/bash

QUELLE=`uname -n` # Hostname
SICHERUNG=PC2

echo "Starte Remote-Sicherung nach $SICHERUNG am `date +%r`" # Zeit-Format "08:08:34 PM".

rm -rf /pipe # Anstatt einer Datei benutze ich
mkfifo /pipe # eine pipe namens "/pipe" - mit anonymer pipe "|" klappt es nicht :(

# 'su wolfi' Kommandos als User "wolfi" und 'ssh' secure shell (remote login client)
# Benutze /pipe um zwischen den Prozessen zu kommunizieren:
# 'tar/gzip' schreibt und 'ssh' liest von /pipe.
# Sicherung der Haupverzeichnisse von / abwaerts.

su wolfi -c "ssh $SICHERUNG \"cat >/home/wolfi/backup/${QUELLE}-taeglich.tar.gz\" < /pipe"&
cd /
tar -czf - bin boot dev etc home info lib man root sbin share usr var >/pipe
exit 0
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Vielleicht hat noch jemand eine Idee dazu... :)
 
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