SilverSurfer99
gehört zum Inventar
Nach den teilweise hitzigen Beiträgen zu Hunde-Topics und besonders
'Kampfhunde' scheint es mir notwendig, in der Sache aus eigener
Anschauung ein paar Fakten nachzutragen, die ALLEN nützen sollten.
1. Woher kommt dieses leidenschaftliche Pro bzw. Contra?
a) In den Wäldern lebende Wölfe sind als Hunde sind seit 6000 Jahren
domestiziert und hatten u.a. als 'Hausvieh-Wächter' ihre Schutz- und
Trutzaufgaben zu erfüllen. Da die Menschen einen großen Teil des
Tages selbst mit Nahrungserzeugung/-beschaffung beschäftigt waren,
hatten Hunde nie einen besonderen Stellenwert, geschweige denn
gefühlsmäßige Beachtung bei Menschen gefunden.
b) Jetzt wo zehn Prozent der Weltbevölkerung über entsprechende
Mittel zur Ausnutzung der Freizeit verfügen, hat sich das Verhältnis
zu Hunden deutlich geändert
-Hunde werden viel in Städten gehalten, wo durch Zubetonieren
und enge Wohnverhältnisse besonders viel Natur verlorenging, sie 'als
treuester Begleiter des Menschen' behandelt (sozusagen als Menschlein
auf vier Beinen), und gleichzeitig führen Hunde ein ziemlich nutz-
loses/unerfülltes Leben, wenn sie nicht besondere Beachtung
durch ihren Leitwolf erfahren.
2. Hierzu skizziere ich mal ein paar Überlegungen und Gefahren
a) Zwei Pudel waren für mehrere Jahre das Ein- und Alles eines
jungen Paares, bis sich Nachwuchs einstellte. Von einem Tag auf
den anderen waren sie plötzlich 'total abgemeldet'. Als der
Säugling acht Wochen alt war, zerfleischten ihn beide Pudel
im Stubenwagen.
ANMÄRKE: Kein Lebewesen darf man ungestraft einfach 'abschieben', und
auch die Gruppendynamik dürfte hier mitgewirkt haben.
b) In diesem Monat biss in Deutschland ein 'blondiger' Golden
Retriever einem vierjährigen Mädchen mehrmals in den Kopf. Der
bisher unauffällige Hund von Bekannten war dort schon häufiger
zu Gast.
ANMÄRKE: Details sind in der Presse nicht bekannt geworden, aber
es wurden ähnliche Beißvorfälle von 'unauffälligen' Hunderassen wie
Riesenschnauzer usw. gemeldet. Wahrscheinlichste Ursache dafür
ist menschliches Fehlverhalten zB. unvermutetes Streicheln im
Stirn-/Nackenbereich oder Umschlingen des Hundehalses durch das
Mädchen - wenn Hunde andere Hunde angreifen, geschieht dies
meist durch den gefürchteten Genickbiss! Also streicheln nur, wenn
der Halter dabei ist und der Hund sich darauf eingestellt hat, und
natürlich den Genickbereich aussparen.
Halter-TEST: Geht mal mit der Hand dicht über den Hundenacken -
ein dominater Hund wird zur Seite ausweichen, andere Hunde werden
sich instiktiv ducken.
c) (Fast) jedes Lebewesen kann durch lebensfeindliche Quälerei
zu einem gefährlichen Individuum werden, ob das im menschlichen
Bereich 'Elitetruppen' wie die SS-Totenkopfverbände, US-Marines
oder eben per se missbrauchte Hunde bestimmter Rassen mit
besonderer Beißkraft sind. Somit gibt es im Grundsatz gibt es keine
unwiderlegbar gefährlichen Lebewesen. Selbst der menschliche
Kannibalismus ist dank gesicherter Nahrungsquellen versiegt.
d) Von allen Hunden haben nach meiner Einschätzung heute noch
mehr als zwei Drittel Jagdinstinkte, dh. kleinere Tiere (kl. Hunde/Katzen/
Meerschweinchen/Igel..) werden ggf. als Beute angesehen, Hundehalter
sollten das vorausschauend beachten. Gleichfalls aus dem Jagdinstinkt
werden schnelle Bewegungen als Flucht gewertet - also Hundehalter
denkt daran bei spielenden Kindern, Joggern und Radfahrern, oder
generell bei Menschenansammlungen.
e) Hundehaltung kostet Geld - häufig werden nur die Anschaffungs-
kosten gesehen und an Art-gerechter Ernährung gespart (Fabrikfraß)
und/oder die Gesundheit vernachlässigt. Dass ein ewig kranker/
verwurmter/durch Fehlernährung aggressiver Hund mal ausrastet,
ist nicht ausgeschlossen. Leider setzen manche diese Tiere dann
einfach aus - wie einen unbrauchbaren Fernseher, nur ohne grünen
Punkt oder Sperrmüllabfuhr.
Daneben "kosten Hunde auch Zeit" für Auslauf und Spiel, es sind halt
Lauftiere: Anderthalb bis zwei Stunden täglich durch alle Familien-
angehörigen zusammen müssen schon eingeplant werden.
Trotz aller Wenn's und Aber's macht ein artgerecht gehaltener Hund
viel Freude und passt sich gut in die menschliche Lebensgemeinschaft
ein. Unsere Enkel muss ich beim Spielen mit unserer Hündin manchmal
ein bißchen bremsen, damit keine Seite 'zu stark einsteigt.'
Damit die verantwortlichen Halter solche Zusammenhänge kennen,
wird seit mehr als zehn Jahren ein genereller Hundeführerschein
gefordert. Und was noch sinnvoll ist - eine generelle Hundehaftplicht,
damit sich der Halter im Falles des Falles nicht aus der Verantwortung
stiehlt.
Das musste ich einfach mal loswerden.
Grüße
SilverSurfer99
'Kampfhunde' scheint es mir notwendig, in der Sache aus eigener
Anschauung ein paar Fakten nachzutragen, die ALLEN nützen sollten.
1. Woher kommt dieses leidenschaftliche Pro bzw. Contra?
a) In den Wäldern lebende Wölfe sind als Hunde sind seit 6000 Jahren
domestiziert und hatten u.a. als 'Hausvieh-Wächter' ihre Schutz- und
Trutzaufgaben zu erfüllen. Da die Menschen einen großen Teil des
Tages selbst mit Nahrungserzeugung/-beschaffung beschäftigt waren,
hatten Hunde nie einen besonderen Stellenwert, geschweige denn
gefühlsmäßige Beachtung bei Menschen gefunden.
b) Jetzt wo zehn Prozent der Weltbevölkerung über entsprechende
Mittel zur Ausnutzung der Freizeit verfügen, hat sich das Verhältnis
zu Hunden deutlich geändert
-Hunde werden viel in Städten gehalten, wo durch Zubetonieren
und enge Wohnverhältnisse besonders viel Natur verlorenging, sie 'als
treuester Begleiter des Menschen' behandelt (sozusagen als Menschlein
auf vier Beinen), und gleichzeitig führen Hunde ein ziemlich nutz-
loses/unerfülltes Leben, wenn sie nicht besondere Beachtung
durch ihren Leitwolf erfahren.
2. Hierzu skizziere ich mal ein paar Überlegungen und Gefahren
a) Zwei Pudel waren für mehrere Jahre das Ein- und Alles eines
jungen Paares, bis sich Nachwuchs einstellte. Von einem Tag auf
den anderen waren sie plötzlich 'total abgemeldet'. Als der
Säugling acht Wochen alt war, zerfleischten ihn beide Pudel
im Stubenwagen.
ANMÄRKE: Kein Lebewesen darf man ungestraft einfach 'abschieben', und
auch die Gruppendynamik dürfte hier mitgewirkt haben.
b) In diesem Monat biss in Deutschland ein 'blondiger' Golden
Retriever einem vierjährigen Mädchen mehrmals in den Kopf. Der
bisher unauffällige Hund von Bekannten war dort schon häufiger
zu Gast.
ANMÄRKE: Details sind in der Presse nicht bekannt geworden, aber
es wurden ähnliche Beißvorfälle von 'unauffälligen' Hunderassen wie
Riesenschnauzer usw. gemeldet. Wahrscheinlichste Ursache dafür
ist menschliches Fehlverhalten zB. unvermutetes Streicheln im
Stirn-/Nackenbereich oder Umschlingen des Hundehalses durch das
Mädchen - wenn Hunde andere Hunde angreifen, geschieht dies
meist durch den gefürchteten Genickbiss! Also streicheln nur, wenn
der Halter dabei ist und der Hund sich darauf eingestellt hat, und
natürlich den Genickbereich aussparen.
Halter-TEST: Geht mal mit der Hand dicht über den Hundenacken -
ein dominater Hund wird zur Seite ausweichen, andere Hunde werden
sich instiktiv ducken.
c) (Fast) jedes Lebewesen kann durch lebensfeindliche Quälerei
zu einem gefährlichen Individuum werden, ob das im menschlichen
Bereich 'Elitetruppen' wie die SS-Totenkopfverbände, US-Marines
oder eben per se missbrauchte Hunde bestimmter Rassen mit
besonderer Beißkraft sind. Somit gibt es im Grundsatz gibt es keine
unwiderlegbar gefährlichen Lebewesen. Selbst der menschliche
Kannibalismus ist dank gesicherter Nahrungsquellen versiegt.
d) Von allen Hunden haben nach meiner Einschätzung heute noch
mehr als zwei Drittel Jagdinstinkte, dh. kleinere Tiere (kl. Hunde/Katzen/
Meerschweinchen/Igel..) werden ggf. als Beute angesehen, Hundehalter
sollten das vorausschauend beachten. Gleichfalls aus dem Jagdinstinkt
werden schnelle Bewegungen als Flucht gewertet - also Hundehalter
denkt daran bei spielenden Kindern, Joggern und Radfahrern, oder
generell bei Menschenansammlungen.
e) Hundehaltung kostet Geld - häufig werden nur die Anschaffungs-
kosten gesehen und an Art-gerechter Ernährung gespart (Fabrikfraß)
und/oder die Gesundheit vernachlässigt. Dass ein ewig kranker/
verwurmter/durch Fehlernährung aggressiver Hund mal ausrastet,
ist nicht ausgeschlossen. Leider setzen manche diese Tiere dann
einfach aus - wie einen unbrauchbaren Fernseher, nur ohne grünen
Punkt oder Sperrmüllabfuhr.
Daneben "kosten Hunde auch Zeit" für Auslauf und Spiel, es sind halt
Lauftiere: Anderthalb bis zwei Stunden täglich durch alle Familien-
angehörigen zusammen müssen schon eingeplant werden.
Trotz aller Wenn's und Aber's macht ein artgerecht gehaltener Hund
viel Freude und passt sich gut in die menschliche Lebensgemeinschaft
ein. Unsere Enkel muss ich beim Spielen mit unserer Hündin manchmal
ein bißchen bremsen, damit keine Seite 'zu stark einsteigt.'
Damit die verantwortlichen Halter solche Zusammenhänge kennen,
wird seit mehr als zehn Jahren ein genereller Hundeführerschein
gefordert. Und was noch sinnvoll ist - eine generelle Hundehaftplicht,
damit sich der Halter im Falles des Falles nicht aus der Verantwortung
stiehlt.
Das musste ich einfach mal loswerden.
Grüße
SilverSurfer99