Hier wird erklärt wie einzelne Verzeichnisse auf Linuxrechnern auf wohl einfachsten Weg in einem Windowsnetzwerk freigegeben werden. Das Netzwerk muss hierfür selbstverständlich schon korrekt installiert sein.
Von der Kommandozeile halten wir uns fern, auch wenn Profis wohl die Nase rümpfen dürften. Ebenso werde ich mich nicht tiefgreifend mit Samba beschäftigen, da einerseits der Beitrag wohl zu lang würde und ich andererseits auch kaum Ahnung habe.
Vielmehr will ich totalen Anfängern (wie mir) bei den ersten Hürden helfen um wenigstens eimal eine "grobe" Verbindung zu erhalten und nicht schon durch nicht aktivierte Dienste oder andere Kleinigkeiten deprimiert zu werden.
Ich erhebe keinen Anspruch auf Korrektheit und bitte eventuelle Fehler zu melden, damit ich sie korrigieren kann. Weiterführende Informationen dürfen natürlich angehängt werden.
Für folgende Aktionen loggen wir uns als root ein
Um Samba nutzen zu können müssen die nötigen Pakete unter YAST2 natürlich installiert werden. In der Paketauswahl das Paket Samba suchen und auf die Festplatte kopieren.
Um Samba menügeführt konfigurieren zu können müssen wir das Tool swat aktivieren. Hierfür müssen wir die Datei /etc/inetd.conf öffnen und darin nach folgenden Eintrag suchen:
Hier entfernen wir das #-Zeichen am Anfang um den Eintrag aktiv zu schalten. Danach speichern wir die Datei wieder ab.
Als nächstes werden wir Einstellungen vornehmen um die benötigten Dienste beim Bootvorgang automatisch zu starten.
Wir öffnen YAST2 / Sytem / Runlevel-Editor, dort klicken wir auf den Button Runlevel-Eigenschaften.
Nun suchen wir in der Liste folgende Einträge:
inetd
nmb
smb
Bei allen drei Einträgen aktivieren wir die Checkboxen 3 und 5 um die Dienste automatisch beim Systemstart (3 für Netzwerkberieb im Textmodus, 5 für Betrieb unter KDE) zu starten. Die Menüs mit Beenden schließen - YAST2 aktualisiert die Konfigurationsdateien selbstständig. Um weitere manuelle Eingriffe zu vermeiden starten wir Linux einmal komplett neu.
Frisch gestartet starten wir einen Webbrowser und tippen in die Adresszeile localhost:901 ein. Swat verlangt nach root-Login, also root und zugehöriges Passwort eingeben.
Nun geht es an die Einstellungen:
Im Register GLOBALS wird bei Arbeitsgruppe der gewünschte Eintrag unseres Netzwerkes eingetragen
Unter SHARES geben wir im zweiten Eingabefeld den gewünschten Namen der Freigabe ein.
ACHTUNG: Dies ist nicht der Verzeichnisname, sondern nur die Bezeichnung unter der das später freigegebene Verzeichnis auf den Clients erscheint.
Nun mit dem Button Create Share bestätigen und somit einen neuen Eintrag erzeugen.
Im neu erstellten Eintrag müssen wir jetzt noch den Pfad des freizugebenden Verzeichnisses unter path also z.B. /tmp eintragen. Soll geschrieben werden können muss read-only auf no sein.
ACHTUNG: Der später vorgesehene User muss rechte im Dateisystem besitzen, d.h. er muss Besitzer, in der Gruppe der Datei sein oder die Datei muss für alle freigegeben sein, je nach Zugriffsart. Ist die Datei auf dem Linuxrechner nur für root frei kann man in Samba einstellen was man will, es wird nicht klappen. Ich schreibe das aus schmerzlicher Erfahrung.
Das Ganze bestätigen wir noch mit dem Button Commit Changes
Nun müssen noch unter der Registerkarte PASSWORD berechtigte User hinzugefügt werden. Dazu geben wir den gewünschten Usernamen (dr auf dem Linuxsystem auch schon vorhanden sein muss) und sein Passwort mit Bestätigung ein und klicken erst auf Add New User, dann auf Enable User.
Zur Sicherheit starten wir den Linuxrechner nochmal neu, ebenso anschließend die Windows Clients. Nun sollte in der Arbeitsumgebung die neu erstellte Freigabe erscheinen.
Viel Glück!
Von der Kommandozeile halten wir uns fern, auch wenn Profis wohl die Nase rümpfen dürften. Ebenso werde ich mich nicht tiefgreifend mit Samba beschäftigen, da einerseits der Beitrag wohl zu lang würde und ich andererseits auch kaum Ahnung habe.
Vielmehr will ich totalen Anfängern (wie mir) bei den ersten Hürden helfen um wenigstens eimal eine "grobe" Verbindung zu erhalten und nicht schon durch nicht aktivierte Dienste oder andere Kleinigkeiten deprimiert zu werden.
Ich erhebe keinen Anspruch auf Korrektheit und bitte eventuelle Fehler zu melden, damit ich sie korrigieren kann. Weiterführende Informationen dürfen natürlich angehängt werden.
Für folgende Aktionen loggen wir uns als root ein
Um Samba nutzen zu können müssen die nötigen Pakete unter YAST2 natürlich installiert werden. In der Paketauswahl das Paket Samba suchen und auf die Festplatte kopieren.
Um Samba menügeführt konfigurieren zu können müssen wir das Tool swat aktivieren. Hierfür müssen wir die Datei /etc/inetd.conf öffnen und darin nach folgenden Eintrag suchen:
Code:
[COLOR=burlywood]# swat stream tcp nowait.400 root /usr/sbin/swat swat[/COLOR]
Als nächstes werden wir Einstellungen vornehmen um die benötigten Dienste beim Bootvorgang automatisch zu starten.
Wir öffnen YAST2 / Sytem / Runlevel-Editor, dort klicken wir auf den Button Runlevel-Eigenschaften.
Nun suchen wir in der Liste folgende Einträge:
inetd
nmb
smb
Bei allen drei Einträgen aktivieren wir die Checkboxen 3 und 5 um die Dienste automatisch beim Systemstart (3 für Netzwerkberieb im Textmodus, 5 für Betrieb unter KDE) zu starten. Die Menüs mit Beenden schließen - YAST2 aktualisiert die Konfigurationsdateien selbstständig. Um weitere manuelle Eingriffe zu vermeiden starten wir Linux einmal komplett neu.
Frisch gestartet starten wir einen Webbrowser und tippen in die Adresszeile localhost:901 ein. Swat verlangt nach root-Login, also root und zugehöriges Passwort eingeben.
Nun geht es an die Einstellungen:
Im Register GLOBALS wird bei Arbeitsgruppe der gewünschte Eintrag unseres Netzwerkes eingetragen
Unter SHARES geben wir im zweiten Eingabefeld den gewünschten Namen der Freigabe ein.
ACHTUNG: Dies ist nicht der Verzeichnisname, sondern nur die Bezeichnung unter der das später freigegebene Verzeichnis auf den Clients erscheint.
Nun mit dem Button Create Share bestätigen und somit einen neuen Eintrag erzeugen.
Im neu erstellten Eintrag müssen wir jetzt noch den Pfad des freizugebenden Verzeichnisses unter path also z.B. /tmp eintragen. Soll geschrieben werden können muss read-only auf no sein.
ACHTUNG: Der später vorgesehene User muss rechte im Dateisystem besitzen, d.h. er muss Besitzer, in der Gruppe der Datei sein oder die Datei muss für alle freigegeben sein, je nach Zugriffsart. Ist die Datei auf dem Linuxrechner nur für root frei kann man in Samba einstellen was man will, es wird nicht klappen. Ich schreibe das aus schmerzlicher Erfahrung.
Das Ganze bestätigen wir noch mit dem Button Commit Changes
Nun müssen noch unter der Registerkarte PASSWORD berechtigte User hinzugefügt werden. Dazu geben wir den gewünschten Usernamen (dr auf dem Linuxsystem auch schon vorhanden sein muss) und sein Passwort mit Bestätigung ein und klicken erst auf Add New User, dann auf Enable User.
Zur Sicherheit starten wir den Linuxrechner nochmal neu, ebenso anschließend die Windows Clients. Nun sollte in der Arbeitsumgebung die neu erstellte Freigabe erscheinen.
Viel Glück!
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