Die "Ehe" zwischen Niki Lauda und Jaguar gehört der Vergangenheit an.
Der britische Fernsehsender BBC berichtete am Montagabend, dass der Rennstall eine Trennung von seinem Temachef erwäge, am Dienstagvormittag kam dann die Bestätigung.
"Die Entscheidung hat mich überrascht", sagte Lauda in einem Ö3-Interview.
Lauda war seit dem Vorjahr bei Jaguar, wo er im August 2001 Bobby Rahal als Teamchef ablöste. Er wurde damit zum vierten Rennsport-Verantwortlichen bei Jaguar innerhalb von drei Jahren.
Die Erfolge ließen freilich auch unter Lauda auf sich warten, mehr als Rang sieben in der abgelaufenen Saison war für den Rennstall nicht zu holen.
In der kommenden Saison wollen es die Briten mit zwei neuen Fahrern versuchen, der Australier Mark Webber und der Brasilianer Antonio Pizzonia ersetzen Eddie Irvine und Pedro de la Rosa.
Kündigungen drohen
Bereits am Montag gab Jaguar bekannt, dass es wegen der weltweit schwierigen wirtschaftlichen Lage zu Einsparungen im Personalbereich kommen werde. Teamsprecher Nav Sidhu erklärte, dass eine Restrukturierung im Gange sei. Von den Kürzungen sei der gesamte Konzern betroffen.
Nach Angaben nicht genannter Quellen droht in den kommenden Wochen 40 bis 60 der insgesamt rund 370 Beschäftigten die Kündigung. Das hat nun auch Niki Lauda betroffen.
Quelle: sport.orf.at
