Kopiergeschützte CD's werden akzeptiert

Supernature

Und jetzt?
Teammitglied
Laut Gerd Gebhardt, dem Vorsitzenden der deutschen Phonoverbände, haben sich kopiergeschützte CD's etabliert:

"Kopiergeschützte CDs sind eindeutig gekennzeichnet und entsprechen damit den berechtigten Interessen der Verbraucher. Ein Anspruch auf eine Kopie besteht nach deutschem Urheberrechtsgesetz zweifellos nicht. Kopiergeschützte CDs sind vom Verbraucher längst akzeptiert."

Der komplette Artikel steht bei heise

Über diese Aussage lässt sich trefflich streiten. Teilweise hat er allerdings Recht: Die kopiergeschützten CD's stören mich tatsächlich nicht, weil die verwendeten Verfahren allesamt eine Lachnummer sind. Daß das Album "Mensch" von H. Grönemeyer kopiergeschützt ist, habe ich erst bemerkt, nachdem ich mir eine Kopie für's Auto gebrannt hatte, um die Scheibe nicht immer hin und her tragen zu müssen.
Richtig ärgerlich sind die geschützten CD's nur für die Käufer, die das Original nicht vernünftig abspielen können, weil diese Silberlinge gar nicht mehr den technischen Spezifikationen einer CD entsprechen.
 
Naja, so etwas Schutz auf Audio CDs oder ´nem Game jucken mich auch nicht wirklich, ABER ich arbeite auch an einem PowerMAC und wenn der mit so einer CD gefüttert wird ist RUHE und ich mein nicht nur Neustart sondern ich muss die Kiste zum Händler schleppen!

DA BEKOMM ICH SO `NEN HALS!!!
 
He, noch ein Apfeluser :)
Da werden sich jabber und nuts aber freuen :D
Mal im Ernst: Was soll der Vorsitzenden der deutschen Phonoverbände sonst sagen?

"Tja, Leute, eigentlich bringen die millionenschweren Verfahren zur Rettung unserer Millionen zwar nix, aber wir läuten mal ordentlich die Glocken.... Da bekommen die Kopierer bestimmt Angst und versuchen es nicht mehr... He, Robbie, noch eine Rolex zum Frühstück?
Tschuldigung, wo waren wir? Äh, ja, der Kopierschutz.... is schon doll, was wir so alles entwickeln lassen, und finanzieren tut das die GEMA-Gebühr, die wir beim Verkauf der Rohlinge eintreiben, genial, nicht?"


So stelle ich mir eine wahre Aussage vor.....wohl Wunschdenken... :)
 
Naja, Appleuser ist übertrieben.

Hab nicht wirklich viel Ahnung davon, aber lerne immer gerne dazu...

@JensusUT Haste mal auf den Link in meiner Sig geklickt..?
 
Mich stören kopiergeschützte MusikCD's auch nicht (ich verwende bewußt nicht den Begriff AudioCD nicht, weil diese nicht dem RedBook entsprechen) - weil - ich kauf's sie erst gar nicht! :D
 
finde vor allem klasse, dass die grössten kopierschutzinitiatoren, wie z.b. sony direkt neben der kasse vom "wom" ihre 20iger packen rohlinge feilbieten
-> alles für die private datensicherung versteht sich! oder wollen die etwa auf beiden seiten abkassieren???
 
Ganz genau :)


Also bis jetzt haben Kopiergeschützte CDs auch im PC funktioniert. Nur manchmal nicht im CD-Player, womit dann der Effekt genau umgedreht sein würde...

Wenn die CD im CD-Player nicht funkt, darf man sich das gekaufte Lied auf der Kopiergeschützten Maxi-"CD" aus dem Netz ziehen, auf einen normalen Rohling brennen und hören???
 
Hy Leute

Ich Kopiere geschützte Audio CD's mit einem Audiobrenner,das klappt fast immer ausser ein mal

Gruss Spacecap :angel
 
ja hier sieht man doch warum keiner was gegen Kopiergeschütze CD's hat, denn wir alle wissen ganz genau wie wir die umgehen können und deswegen bringen die eigentlich nichts außer steigende preise weil die KS so teuer sind in ihrer entwicklung. Naja mal sehen wie lang das dauert bis die das kapieren.



MfG
 
Seeeehr lange, nehme ich an...

aber von euch beiden hat noch keiner auf meine Frage reagiert:
Wenn die CD im CD-Player nicht funkt, darf man sich das gekaufte Lied auf der Kopiergeschützten Maxi-"CD" aus dem Netz ziehen, auf einen normalen Rohling brennen und hören???

Das würde mich nämlich wirklich mal interressieren!
 
:D

Brigitte Zypries, Bundesjustizminerin, hat sich vergangene Woche zum Thema Urheberrecht geäussert. Demnach braucht man keine Strafe zu fürchten, wenn man Musik oder Texte lediglich für private Zwecke kopiert. Damit widerspricht Zypries den jüngsten Äusserungen von Gerd Gebhard, Vorsitzender der deutschen Phonoverbände.
Dieser hatte noch vor wenigen Tagen behauptet, dass kopiergeschützte CDs dem Verbraucherinteresse entsprechen und ein Recht auf eine Privatkopie nicht besteht. Auch ein Logo sei eher ein Entgegenkommen von Seiten der Musikindustrie. Die deutsche Bundesjustizministerin betonte im deutschen Bundestag jedoch, dass CDs mit Kopierschutz im Handel deutlich gekennzeichnet werden müssen, "damit niemand die Katze im Sack kauft" und eine Privatkopie unmöglich wird.

Auch Jugendliche, die sich ihre urheberrechtlich geschützten Lieblingstitel aus dem Internet herunterladen, sollen nach dem neuen Gesetz straffrei bleiben. "Wir wollen nicht den Schulhof kriminalisieren", sagte Zypries. Organisierten Kopierern geht es dennoch an den Kragen. Das gewerbliche Kopieren soll auch weiterhin mit Geldstrafen oder gar Gefängnis geahndet werden. Systematische Vervielfältigung und Verkauf blieben ebenso verboten wie die so genannte "Hacker"-Software.

Der Gesetzentwurf legt auch fest, dass Werke in elektronischen Medien wie dem Internet generell nur mit Zustimmung der Urheber verwertet werden dürfen. Damit werden auch die Seiten ins Kreuzfeuer geraten, die ohne Erlaubnis MP3s von Künstlern anbieten.

gelesen bei mp3-world


Hört sich doch gar nicht so schlecht an, oder??? :)
 
Original geschrieben von KaZaR
Wenn die CD im CD-Player nicht funkt, darf man sich das gekaufte Lied auf der Kopiergeschützten Maxi-"CD" aus dem Netz ziehen, auf einen normalen Rohling brennen und hören???

Meiner Meinung und meinem Rechtsverständniss nach schon. Es kann dir auch niemand verbieten auf deine kopiergeschützte Originalsoftware einen No-CD-Crack oder ähnliches anzuwenden. Du hast für das Lied bezahlt, dann darfst du es auch hören.
 
Ja und Nein - einen NoCD-Crack zu verwenden ist dennoch illegal, weil man damit die Originalsoftware verändert, was unter keinen Umständen erlaubt ist.
 
Musikindustrie: 2002 wieder Umsatzrückgang, CD-Brenner größter Feind

- Auch 2002 ging der Umsatz der Musikindustrie zum dritten Mal in Folge um zehn Prozent zurück. Die Musikmanager haben bereits die Schuldigen ausgemacht: Immer billiger werdende CD-Brenner sorgen für eine rasche Verbreitung illegal erworbener Musik.

- Über 500 Millionen illegale Downloads aus dem Internet im Jahr 2001 bestätigen dies, so der Phonoverband der Industrie. Kritische Stimmen begründen dies damit, dass die Industrie zur Zeit nur ein zu teures Produkt ohne echten Mehrwert anbietet.

- Obwohl es Studien gibt, die anzweifeln, dass das illegale Downloaden von Musik dem Geschäft der Musikindustrie schadet, wünscht sich doch mancher Manager die gute alte Schallplatte zurück.

Dies hab ich von Shortnews kopiert und hier ist auch noch mal die angegebene quelle.
Quelle: www.mopo.de




MfG
 
Ich glaube, die Qualität der veröffentlichten Musik war, von wenigen Ausnahmen abgesehen, noch nie so mies und billig wie in diesem Jahr. Teilweise war das nicht mal einen illegalen Download wert.
Dass just in dieser Stimmung ein Album zur meistverkauften deutschsprachigen Platte aller Zeiten aufsteigt ("Mensch"), spricht bände - was gut ist, wird auch gekauft.
Den Müll besorgt man sich auf anderen Wegen oder verzichtet ganz drauf.

Aktuelles Textzitat aus einem deutschen Rap-Song:

Früher war Goldgräberstimmung in der Musikindustrie,
jetzt heult jeder rum, es ging ihr so mies wie noch nie.
Und schuld dran seien die Kids mit "no Future" als Slogan,
die sich die Hits am Computer downloaden.
Glauben wir das?
Nein, das glauben wir nicht,
entweder brauchen wir das, oder wir kaufen es nicht :)
 
Da hat Supernature vollkommen recht... das meißte ist vollkommener Schrott. z.B. die letzten 3 J.Lo-Lieder hören sich alle fast gleich an...

P.S.: Fettes Brot, SN?
 
J.Lo-Platten kauft sich ja auch kein Mensch wegen der Musik, oder??? :) Ich würde die Dame ja auch gerne mal treffen, wenn sie verspricht nicht zu singen...
 
Zuletzt bearbeitet:
hab da auch mal noch was aus einem artikel kopiert..



Der brave Verbraucher als Krimineller:
von Tarek Bamberger
Kopierschutz vs. Kopierrecht -
darf CD´s kopieren? *



Da wird heimlich gezwinkert und leise gesprochen: ".... ich habe einen Brenner und mach Dir ´ne Kopie." So muss die Stimmung auf dem Schwarzmarkt früher gewesen sein.


Zu diesem Artikel gibt es ein Update im Forum
Zwar wissen wir, dass nach dem 11. September das Tragen von langen Bärten verbunden mit einem Flugticket krimineller als das Kopieren von CD´s oder das Besitzen eines Brenners ist - doch wissen nur wenige, was man darf und was nicht. Dazu kommt ein lautes Jammern der Phonoindustrie, die ach so stark gebeutelt ist und nicht ein noch aus weiß. Schliesslich fand man die Lösung in einem neuartigen Kopierschutz- aber da gibt es rechtliche Bedenken:

Darf ich meine Audio-CD kopieren?

Klare Antwort: Ja! Nächste Frage: Wie oft und warum? Antwort: So oft, wie es meine privaten Umstände erfordern. Wichtig jedoch ist: privat und nicht gewerblich! Ich darf meine CD-Kopie z.B. an all meine Familienmitglieder verteilen und auch an gute Freunde. Das darf ich deshalb, weil ich viel Geld für dieses Produkt gezahlt habe- wobei der Rohling einen Bruchteil wert ist - und ich mit dem Erwerb auch das Recht mitbezahle, Kopien für den privaten Gebrauch zu erstellen. Hinzu kommen versteckte Gebühren: Jeder der Rohlinge kauft, zahlt auch GEMA- Gebühren. Jeder der einen Kopierer kauft, zahlt ebenfalls Gebühren gleich mit. Dabei ist es egal, was ich auf meine Rohlinge brenne: Selbst um meine eigenen Daten zu sichern, zahle ich Gebühren. Dies widerlegt das Argument, dass im letzten Jahr mehr Rohlinge als fertige CD´s verkauft wurden, denn a) wird ein Teil für die private Datensicherung genutzt (Digitalfotografie) und b) habe ich für mein Kopierrecht ja gezahlt.

Darf ich eine CD ausleihen und kopieren?


Auch dies ist für den privaten Gebrauch zulässig, denn der Verleiher ist Eigentümer der CD und hat das Recht diese auch für den Zweck des Kopierens zu verleihen. Denkbar ist auch, eine CD zu kaufen, sie zu kopieren und sie wieder zurück zu bringen oder bei Ebay zu verkaufen. Dies kommt beim neuen Kopierschutz (s.u.) besonders in Frage: Grundsätzlich gilt: immer wenn ich Eigentümer bin, habe ich auch das Recht auf Kopien. Die kann ich auch behalten, wenn die original CD gar nicht mehr mein Eigentum ist.
Auch ist es erlaubt, Programme einzusetzen, die einen vorhandenen Kopierschutz aufheben. Deswegen dürfen sie ja auch vertrieben werden. Denn eigentlich stellt ein Kopierschutz einen Vertragsbruch seitens der Industrie dar. Dies gilt teilweise auch, wenn auf den Kopierschutz hingewiesen wird.

Mit dem neuen Kopierschutz wird der Verbraucher betrogen:
Was ist der neue Kopierschutz? *

Die Idee ist denkbar simpel - die Folgen teilweise sehr ärgerlich - zu knacken ist er auch. Nur der Normalanwender wird a) um sein Recht zu kopieren betrogen und erhält b) ein qualitativ minderwertiges Produkt, da vorsätzlich Fehler auf die CD gebrannt wurden.
Aber nun von vorn: wenn der normale CD-Player eine CD einliest, sichtet er die gelesenen Daten und vergleicht sein Ergebnis mit der auf der CD ebenfalls abgelegten Checksumme. Stimmen gelesene Daten und Checksumme nicht überein, weil Fehler vorhanden sind, kann der Player aus der Checksumme die Fehler korrigieren. Er ignoriert also diese. Fehler entstehen durch Gebrauch: Kratzer verursachen solche Fehler. Diese Fehlertoleranz besitzt ein CD-Laufwerk eines Windows (c) Rechners nicht. Denn Programme mit Fehlern laufen nicht und werden deshalb nicht ausgeführt. Ein CD- Laufwerk hat also eine wesentlich geringere Toleranz. Was hat die schlaue Industrie nun gemacht? Fehler! In vielerlei Sinne - aber erstmal auf die CD. Folge: In den meisten Playern laufen sie, in CD-Laufwerken nicht. Weitere Folgen: a) Käufer kann sein Recht nicht wahrnehmen und kopieren, b) die Lebensspanne der CD ist künstlich verkürzt, denn selbst die Fehlertoleranz des Players ist nicht unendlich. Kommen nun zu den absichtlich gesetzten noch die durch Gebrauch entstandenen Fehler hinzu, so kann der Player die CD nicht mehr lesen.
Es kommt weiter hinzu, dass viele Autoanlagen und auch andere Geräte CD-Laufwerke haben, der Kunde dies aber gar nicht weiß. Dieser Umstand macht den Warnhinweis auf der CD: "Läuft nicht in PC-Laufwerken" null und nichtig. Denn Trotz des Hinweis´ darf der Kunde umtauschen. (Und vorher kopieren ;-> - machbar mit guten Programmen oder Linux-Rechnern)



Aussicht - es besteht Handlungsbedarf .... bei der Phonoindustrie

Man darf sich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen! Du hast das Recht zu kopieren, nutze es! Kein Label geht deswegen Pleite. Und Du hast es ja schließlich auch bezahlt. Übrigens: Nicht alle User einer Tauschbörse sind Deine Freunde und deshalb darfst Du CD´s auch nicht in Netz stellen! Die Phonoindustrie wäre gut beraten, wenn sie die Preise auch dem realen Wert mehr abpaßt. Wer eine CD, fein bedruckt und mit gutem Cover günstig kaufen kann, hat kein Interessen an einer Kopie. An der Rechtslage wird sich wohl trotz großer Bemühungen der Phonoindustrie nicht ändern, denn von dem Zwangsentgeld auf Rohlinge etc. lebt eine genauso mächtige Industrie- die Verwerter. Als unsinnig hat sich der Kopierschutz erwiesen, denn mit seinem Erscheinen erscheint auch ein Crack dafür. Hinzu kommen die bereits laufenden Verfahren der Kunden gegen die Lables wegen Betrugs. Dies hat Microsoft (c) schon längst begriffen und lizensiert deswegen sehr umständlich via Telefon seine neuen Produkte (auch (be-) geknackt). Aber wer weiß - in zwei Jahren muss ich dann bei Sony (c) anrufen und meine neue CD freischalten lassen oder meine gesamte Sammlung, weil ich zwei neue Silberlinge hinzugefügt habe. In diesem Sinne: Let it burn, baby!
 
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