Studie: Macs führen bei IT-Sicherheit

RollerChris

R.I.P.
Die jüngste Studie der Londoner IT-Security-Spezialisten mi2g konstatiert wesentlich weniger bekannt gewordene Gefahren oder Attacken für Mac OS als für Windows oder Linux. In den ersten zehn Monaten dieses Jahres seien 1.162 neue Sicherheitslücken aufgedeckt worden -- 309 alleine im Oktober. 44 Prozent davon betreffen Windows, 19 Prozent Linux, 9 Prozent BSD, 7 Prozent Suns Solaris und nur 1,9 Prozent Mac OS und Compaq Tru64. Besser schnitt nur SCO Unix mit 0,5 Prozent ab.

Bis Ende Oktober seien im Jahre 2002 schon 57.977 Attacken registriert worden, womit dieses Jahr das schlimmste Jahr seit Beginn der Beobachtung sei. Bei den Attacken liegt wieder Windows mit 54 Prozent in Führung, gefolgt von Linux mit 30 Prozent, BSD mit 6 Prozent, Solaris mit 5 Prozent, SCO Unix mit 0,2 Prozent und Apple mit 0,05 Prozent. Die Experten heben den Apple-Wert von 0,05 Prozent als besonders gut hervor, da er einem Marktanteil von ungefähr 3 Prozent gegenüberstehe.

Wie sich allerdings beispielsweise im Fall OpenSSH gezeigt hat, ist die Apple-Plattform durch die Verwendung von BSD in Mac OS X auch anfällig für Sicherheitslücken geworden, die für BSD-Systeme auftauchen. Insgesamt haben Mac-User aber unter wesentlich weniger Viren zu leiden; kostspielige 0190-Dialer sind ihnen gar nicht bekannt.

Als Datenmaterial verwendet mi2g "eine große Anzahl" öffentlich zugänglicher Informationen (etwa Presseberichte, Angaben der Betriebssystemhersteller oder die Sammlungen der AntiViren-Programm-Anbieter), die sie in einer Datenbank zusammenfassen. (jes/c't)
 
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