Es gewinnt nicht immer, wer die meisten Tore schießt

AlterKnacker

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Fußball ist ein einfaches Spiel, heißt es. Der Ball muss ins Tor, und wer die meisten schießt, gewinnt. Doch manchmal ist Fußball auch mehr: eine Form von Protest etwa. So wie in der Qualifikation zur Fußball-WM 1974. Chile löste das Endrunden-Ticket kampflos, weil sich die UdSSR weigerte, im Nationalstadion von Santiago gegen die Südamerikaner anzutreten. Dort hatte General Pinochet Monate zuvor tausende von Anhängern des gestürzten Marxisten Allende festgehalten und gefoltert.

Kämpferisch erreichten dagegen die Mittelamerikaner aus El Salvador die WM 1970. Nach einem verlorenen Qualifikationsspiel gegen Honduras protestierten sie nicht lange, sondern marschierten ins Nachbarland ein. Es folgte der "Fußballkrieg", der vier Tage dauerte. Er endete unentschieden.

Da ist es fast schon als Glücksfall zu bezeichnen, dass der ostafrikanische Inselstaat Madagaskar weder Nachbarn hat, noch jemals ernsthaft in die Verlegenheit kam, sich für eine WM zu qualifizieren. Denn Madagaskars Fußballer protestierten auf Weltrekordniveau. Zumindest die von Landesmeister Olympique l´Emyrne. Die beschossen bei einer Erstliga-Partie aus Wut über den Schiedsrichter nämlich nur das eigene Tor. Die Elf von Gegner AS Adema habe das einseitige Spiel amüsiert verfolgt, hieß es, am Ende 149:0 gewonnen und sei so neuer Titelträger geworden.

So einfach ist Fußball also keineswegs, und: Es gewinnt nicht immer, wer die meisten Tore schießt. ;)
 
>> 149:0

Jaaa, ich habs im TV (SAT1) gesehen - zu köstlich :ROFLMAO:
Dabei haben die sich "nur" über den Schiri geärgert - ich würde zu gern wissen, warum :D

>> 149:0

Bei 90 Min 5 Tore alle 3 Minuten ;)
 
Da macht der "Begriff" Torschützenkönig einen ganz neuen Sinn. Wer schießt die meisten (Eigen)tore in einer Saison.
:ROFLMAO:
 
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