Suse8.1-Bootfaxen.. und RESCUE

LX-Ben

nicht mehr wegzudenken
1. Wie unter http://212.227.76.89/vbb/showthread.php?s=&threadid=17095 erläutert, befindet sich
auf der Suse8.1-CD1 die Lösung, den Suse8.1-Bootloader (standardmäßig
GRUB) zum Beispiel bei Festplatten-Defekten oder einem eingefangenen MBR-Virus
statt vom Masterboot-Record der 1. Festplatte (MBR = Head 0 Track 0 Sektor 1)
von einer zu erzeugenden Diskette aus gestartet werden kann.

Nachtest: Die Verwendung des Bootmanagers LILO anstatt von GRUB
brachte keine Vorteile - es muss ggf. immer erst der NT/2k/XP-Loader
gewählt werden, bevor dann unter den einzelen MS-Systemen ausge-
wählt werden kann.
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2. Das Suse8.1-Booten zwecks Installation oder RESCUE*) erfolgt
jedoch im Normalfall ausschließlich mit der CD1: Die CD1 enthält einen
'technisch aktuellen' CD-Bootsatz. Falls CD1 nicht bootet, kann alternativ
das Booten mit CD2 mit einem etwas älteren Bootsatz probiert werden.

3. Wenn es das Suse8.1-Booten von CD noch immer nicht klappt,
müssen Bootdisketten unter DOS/Win9x/NT/2k/XP erstellt werden
[natürlich zwei Sätze, falls ein Disk-Satz mal defekt ist].

Auf der CD1 im Verzeichnis /DOSUTILS/rawrite befindet sich das
Programm, mit dem man Suse-Diskimages (Diskabbilder) auf
formatierte 1,4MB-Disketten schreiben kann: rawrite.exe

Kopieren Sie rawrite.exe sowie folgende Dateien der CD1 aus
dem Verzeichnis /boot in ein Plattenverzeichnis:
bootdisk moduls1 moduls2 moduls3 moduls4 rescuefloppy

Unter Win9x/NT/2k/XP jetzt in das gewählte Plattenverzeichnis
wechseln und zuerst rescuefloppy in RESCUEFL umbennen, damit
das DOS-Programm rawrite.exe diese Datei erkennt. Dann auf
rawrite.exe klicken und als Dateinamen nacheinander bootdisk..
rescuefl eingeben, bis alle sechs Disketten beschrieben sind.
Alle sechs Disketten gehören zum GLEICHEN BOOTVORGANG.

UND ACHTUNG - es handelt sich NICHT um einen Bootvorgang im
herkömlichen Sinn -also kein Ersatz für den LX-Plattenbootvorgang,
sondern ist AUSSCHLIEßLICH ERSATZ für nicht bootende CD1/CD1!

Normalanwender brauchen diese Disketten daher nicht zu erstellen,
sondern sollten sich Sicherungskopien der Suse8.1-Install-CDs
herstellen.

Kurztest: Nach Diskstart der 'bootdisk' folgte bei mir das Anfordern
von moduls1 sowie moduls2 und anschließend die Aufforderung,
die CD1 einzulegen.

*) RESCUE - 'Rettungs-Operationen': Kann wahlfrei von CD1 oder von
einem wie oben beschrieben selbst erstellten RESCUE-Diskettensatz
aus gestartet werden. Im Suse8.1-Administrationshandbuch S. 326f.
heisst es hierzu (vielsagend :D): "Zum Rettungssystem gehören ...
verschiedene Hilfsprogramme, mit denen Sie Probleme mit unzugänglich
gewordenen Festplatten, fehlerhaften Konfigurationsdateien usw.
beheben können. Teil des Rettungssystems ist auch PARTED zum
Verändern der Partitionsgrößen.."
Ich lasse das mal kommentarlos stehen - für Neueinsteiger ohne die
praktische Kenntnis der vielschichtigen LX-Kommandos dürften
aktuell gehaltene Vollsicherungen der sichere Weg sein, die vielen
in ihr System investierten Arbeitsstunden zu retten.

PS: Antworten zu einem narrensicheren LX-Wiederherstellungskonzept
http://212.227.76.89/vbb/showthread.php?s=&threadid=17298 können noch
eingereicht werden :D
 
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