[Dialer] Schutz vor 0190er-Rückruf !!

Was meinst du zu der Möglichkeit des 0190er-Rückrufs?

  • Gehört sofort verboten

    Stimmen: 25 92,6%
  • Ein nützlicher neuer Dienst

    Stimmen: 0 0,0%
  • 0190-was? Is\' mir egal

    Stimmen: 2 7,4%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    27

--RAVEN--

dem Board verfallen
Schutz vor 0190er-Rückruf !!

prompt ist durch vor allem durch seinen neuen Dienst mit dem 0190er-Rückruf in letzter Zeit wieder in aller Munde. Mit diesem Dienst lassen sich alle bisherigen Schutzmaßnahmen gegen kostenpflichtige Anrufe aushebeln.

Nun habe ich in der aktuellen c't gelesen, das es die Möglichkeit gibt, seine Telefonnummern für diesen Dienst sperren zu lassen. Dazu genügt es eine Email an mit diesen Nummern an rechnung@01055.com zu schicken. Alternativ gibt es noch die Möglichkeit über die Rufnummer 01801 / 77 66 78 die Nummern sperren zu lassen. Der Anruf dort kostet allerdings.

Meine Meinung dazu: Das ich mich explizit bemühen muss, um mich vor den illegalen Aktivitäten dieses Telefonkonzerns zu schützen finde ich unter aller Sau. Nichts desto trotz sollte man die Jungs kräftig mit vielen, vielen Telefonnummern und Mails zumüllen, damit sie sehen was die Leute von ihrem "Dienst" halten und sie jede Menge Arbeitskraft da reininvestieren müssen.

:uzi Meiner einer hat noch einen netten Kommentar dazu verfasst. :D
 
Mmmmmhhh.......Ich stehe heute etwas auf dem Schlauch :angel

Betrifft das nun Handy's oder Internet :confused
 
Gut wäre es, wenn mal ein paar hochrangige Politiker reingelegt würden,
dann würde diese Abzockerei bestimmt schnell beendet sein :devil
 
Nichts von beidem. Das Prinzip:
Du rufst eine 0800er-Nummer an und bestellst einen Rückruf. Daraufhin ruft dich prompt auf deinem Festnetztelefon an und stellt dir die Kosten für die 0190er-Verbindung in Rechnung obwohl du nur angerufen wurdest! Das Lustige bei der Sache ist, das man die Rückrufe auch anonym über das Internet bestellen kann und somit die Möglichkeit hat andere Leute zu ärgern...
Probleme bereitet dieser Dienst auch Firmen, Gaststätten, Hotels, usw.: Du lässt dich auf deren Telefon über die 0190er-Nummer zurückrufen und sie müssen zahlen. Und das auch wenn die 0190er-Nummern durch Teledoof geblockt sein sollten.
Falls man reingelegt wurde, sollte die Zahlung verweigert werden. Prompt klagt die Kohle wohl nicht ein, da sie befürchten vor Gericht zu verlieren.

Hier ein paar Links zu dem Thema:
https://www.supernature-forum.de/showthread.php?s=&threadid=16271
https://www.supernature-forum.de/showthread.php?s=&threadid=16275&highlight=0190
 
Hier mal der Artikel aus der c't:


Erste Rückruf-Opfer
Die neue ‘Mehrwert’-Masche bringt schon Profit

Der Betreiber eines Behindertenwohnheims soll über 400 Euro für einen Rückrufdienst zahlen, den ein Bewohner angefordert hat - trotz Rufnummernsperre. Der Fall zeigt exemplarisch, wie Anbieter so genannter ‘Mehrwertdienste’ alle Schutzmaßnahmen gegen die 0190-Abzocke aushebeln können. c't hatte in der Ausgabe 20/02 vor dieser neuen Masche gewarnt - und das dafür verantwortliche Telefonunternehmen ‘Prompt’ dementierte mit falschen Behauptungen.

Die Telefonrechnung des Behindertenwohnheims in S. fiel um 440 Euro höher aus als erwartet: Auf der Rechnung fanden sich überraschenderweise Telefonate zu 0190-Rufnummern. Der Heimleiter Dieter H. konnte sich darauf zunächst keinen Reim machen: ‘Ich habe die Telefone der Bewohner für alle abgehenden Rufe gesperrt. Sie können sich nur von außen anrufen lassen.’

Dieter H. legte zunächst Widerspruch bei der Telekom ein, zweifelte die Richtigkeit der Rechnung an und zahlte den strittigen Posten nicht. Kurze Zeit später erhielt er Post von der Telefongesellschaft Prompt. In dem Schreiben pochte der Mehrwertdienste-Anbieter auf die Erfüllung der Forderung und erklärte, dass die Rechnung für die Inanspruchnahme eines ‘Rückrufdienstes’ erfolgt sei. Auch der Hinweis, dass der Anschlussinhaber für eine unberechtigte Nutzung durch Dritte hafte, fehlte nicht.

Der Heimleiter befragte nun die Bewohner. Dabei stellte sich heraus, dass einer von ihnen per Handy einen Rückruf angefordert hatte - auf das für alle abgehenden Anrufe gesperrte Telefon auf seinem Zimmer. Eine weitere Prüfung brachte aber Ungereimtheiten zu Tage. Die Zeitpunkte der Anrufe zur 0800-Nummer, bei welcher der Rückruf angefordert wurde, stimmten nicht mit den abgerechneten Rückrufen überein. Nur zu einem von insgesamt drei berechneten Telefonaten scheint eine Anforderung erfolgt zu sein. Möglich auch, dass Prompt Datum und Zeit der Rückrufe nicht korrekt angab.

Mitte August hat Dieter H. die Angelegenheit einem Rechtsanwalt übergeben. Seither hat sich Prompt nicht wieder gemeldet. ‘Die wollen keinen Präzedenzfall schaffen’, vermutet der Heimleiter. Und da hätte Prompt auch wirklich schlechte Karten: Dieter H. hat mit einer kompletten Sperre für abgehende Rufe ausreichend Vorsorge getroffen. Prompt hat mit dem neuen Verfahren alle Schutzmechanismen für Dieter H. und seine Schützlinge ausgehebelt.

Die Geschäftsführerin von Prompt fühlt sich dennoch ungerecht behandelt. In einer Presseerklärung widersprach das Unternehmen dem c't-Bericht [1]: ‘Ein Rückruf ist grundsätzlich nur auf diejenige Nummer möglich, von der aus uns der Kunde angerufen hat. Das wird technisch geprüft, um Missbrauch zu verhindern.’ Zum Beleg dafür nennt das Unternehmen auf Anfrage von Journalisten mehrere Servicenummern, bei denen dieses Sicherheitsfeature getestet werden kann.

Diese Auskunft ist aber nicht korrekt: Die Nummer, die der Heimbewohner genutzt hatte, funktioniert noch heute ohne Prüfung der Anschlussnummer. Man kann dort auf jede beliebige deutsche Festnetznummer einen Rückruf bestellen. Lediglich die Bestellung des Rückrufs per Handy ist mittlerweile nicht mehr möglich. Mit diesen Fakten konfrontiert, verweist die Prompt-Pressesprecherin Claudia Coors auf die Allgemeinen Geschäftsbedingungen, die den Anbietern auferlegen, eine Prüfung der Rückrufnummer vorzunehmen. Offensichtlich hat Prompt aber keine Möglichkeit, die Einhaltung dieser Richtlinie zu gewährleisten und kann nur im Einzelfall prüfen, also wenn Beschwerden vorliegen. Das Unternehmen gibt weiter an, dass die Preisansage beim Rückruf durch Prompt erfolge, nicht durch den Anbieter. Damit wäre zumindest gesichert, dass die Preisnennung erfolgt.

Prompt behauptet weiter, ‘fundierte Beschwerden’ seien weder Prompt noch der Muttergesellschaft Extracom bekannt. Auch das stimmt nicht. Dieter H. hat bereits Mitte August einen Anwalt eingeschaltet, der Fall ist bislang noch nicht abgeschlossen. Die Beschwerde von Dieter H. dürfte dabei nicht die einzige sein: Die Rückrufdienste wurden im Sommer auf den einschlägigen Videotextseiten von Privatsendern beworben. Auf erneute Anfrage von c't nahm Pressesprecherin Coors Stellung: ‘Bei manchen Kunden ist es in der Vergangenheit zu Missverständnissen gekommen, die sich jedoch [...] wieder ausräumen ließen.’ Davon kann im Fall Dieter H. aber keine Rede sein.

Der Inhalte-Anbieter, der für die hohe Rechnung von Dieter H. sorgte und dabei die technische Plattform von Extracom sowie das Abrechnungssystem von Prompt nutzte, ist laut eines Schreibens der Firma Prompt an Dieter H. die hannoversche Firma Audiofon Chat & Play GmbH. Pikanterweise ist das Unternehmen ein Mitglied der Freiwilligen Selbstkontrolle Telefonmehrwertdienste (FST). Audiofon ist im 0190er-Geschäft aktiv und bietet dort zahlreiche ‘Mehrwert’-Dienste an. Der Heimbewohner hatte sich offensichtlich zu einer Chat-Hotline verbinden lassen - für 1,99 Euro pro Minute.

Prompt bietet auch die Anforderung eines kostenpflichtigen Rückrufs per Internet an. Dort sind die Sicherheitsvorkehrungen aber noch dürftiger. Ein Prüfmechanismus verhindert laut Prompt, dass von ein und derselben IP-Adresse verschiedene Rückrufnummern angegeben werden können. Das ist vollkommen unzureichend, da Privatkunden in aller Regel bei jeder Einwahl eine neue IP-Adresse erhalten. Wer fünf Rückrufe an fünf verschiedene Rufnummern generieren will, muss sich dazu dann eben fünf Mal ins Internet einwählen. Die Schutzwirkung dieser Maßnahme tendiert gegen null.

Prompt hat unterdessen auf das negative Presseecho reagiert. Die Firma will die Möglichkeit, sich gegen unerwünschte Rückrufe zu schützen, besser bekannt machen: Unter 0 18 01/77 66 78 oder unter der E-Mail-Adresse rechnung@01055.com können Telefonkunden eine Sperre für den Rückrufdienst von Prompt beantragen. Das Unternehmen klagt auch darüber, dass die Telekom keine Informationen darüber gebe, welche Anschlüsse für die Anwahl von 0190-Rufnummern gesperrt seien - diese Kunden würde Prompt gerne auf die Sperrliste setzen. Die Sperre bei Prompt hilft aber auch nur so lange, bis die nächste Telefongesellschaft einen solchen Dienst aufzieht. Eine generell wirksame Sperre wie bei 0190-Vorwahlen gibt es vorerst wohl nicht
 
Ich habe heute ein Schreiben meiner Telefongesellschaft bekommen, indem man mir mitteilt das ab Dezember alle 0190er Nummer standardmässig gesperrt werden und man sie explizit freischalten lassen muß, wenn man sie benutzen will. Finde ich Klasse 01908 und 01900 sind sowieso gesperrt. Endlich mal eine vernüftige Reaktion einer Telefongesellschaft.
 
Gott sei Dank, es gibt noch so etwas wie Vernunft:

Telekom muss Prompt-Rückrufservice nicht abrechnen

Die Deutsche Telekom muss bei ihren Kunden nicht die Gebühren für den umstrittenen Rückrufservice des Münchner Telekommunikationsanbieters Prompt eintreiben. Das Landgericht Köln habe eine von der Prompt GmbH & Co. KG erwirkte einstweilige Verfügung gegen die Telekom aufgehoben und den Antrag von Prompt abgelehnt, sagte heute ein Gerichtssprecher.

Prompt bietet einen Rückrufservice an, bei dem der Anrufer zunächst eine kostenlose 0800-Nummer wählt und anschließend kostenpflichtig zurückgerufen wird. Die Deutsche Telekom hatte dies als "0190-Abzocke" und "unseriöse Geschäftspraktiken" kritisiert und sich geweigert, den Service als Mehrwertdienst abzurechnen. Prompt hatte den Service als "seriösen und rechtlich einwandfreien Mehrwertdienst" verteidigt. "Die Tarife sind transparent, Preisansagen erfolgen mehrfach und eindeutig", sagte Mina-J. Schachter-Radig, Geschäftsführerin von Prompt.

Laut einer Bestimmung der Bonner Regulierungsbehörde ist die Deutsche Telekom verpflichtet, auch Telefonmehrwertdienste den Telekom-Kunden zu berechnen. Das Gericht habe entschieden, die Kombination aus kostenfreier 0800-Nummer und kostenpflichtigem Rückruf falle nicht unter diese Bestimmung, sagte der Gerichtssprecher. Bei der Entscheidung habe auch eine Rolle gespielt, dass über das Rückruf-Verfahren eine eventuell vorhandene Sperre der kostenpflichtigen 0190-Nummern umgangen werden könne. Prompt kann gegen die Entscheidung des Landgerichtes Revision beim Oberlandesgericht in Düsseldorf beantragen. (dpa)
 
Wist Ihr was Ich nicht verstehe ????

Wenn das doch seriös sein soll, warum werde ich dann Zurückgerufen (Kostenpflichtig) Wenn ich die Absicht hätte was zu machen (telefonisch) wofür Ich zahlen soll, dann kann ich doch gleich anrufen ......
bei den Rückrufsystem sehe ich nur die Möglichkeit das die Firma auch einfach irgendwelche Leute anzurufen und sich dabei die kohle einzuhamstern ....... denn nicht jeder wird gleich meckern !

Ich hatte z.b letzten ein 0190er Nummer auf der Rechnung, allerdings nun mit knappe 0,80EUR dafür mache ich noch kein Tralala....aber wenn ich mir vorstelle das sie das bei Millionen von Leuten machen ....Mhhh das bring richtig Kohle !!!!

Ach dieser teure Telefonscheiß soll endlich für alle Zeiten in die Jagdgründe geschickt werden, oder sicherer gemacht werden !

Und das es sichere Methoden gibt hat PayPox wohl bewissen !
Denn Dort muss man sich auf der Internet Seite einloggen aber bevor es dort weitergeht klingelt erst mein Handy, und dann muss ich per Handy mit einen Pin den Zugriffwunsch bestätigen !

Das sollten die in Internet immer so machen , dann gäbe es auch die 1900er Problem nicht mehr !

CU
Sky
 
Ich war gerade auf den Ihrer Seite ;)
Diese hat mich gleich angelächelt *lol*

presse_popup.gif

dialer.gif
 
Hoffentlich wird er bald vom Markt gedrängt, damit keine anderen Anbieter auf die Idee kommen solch einen Dienst ebenfalls einzuführen...
 
Auf was für Ideen die 0190er dailer kommen.
Das nächste was kommen wird, wird wahrscheinlich sein, dass, wenn in einer Normale Telefonnumer die zahlen 019 vorkommen (!) -egal in welcher Reihenfolge - man damit automatische eine 0190er Verbindung herstelle :D

(Hoffentlich habe ich denen jetzt nicht einen Tipp gegeben...)
 
Oben