Diskussion zur Tagebuch-Fortsetzung und zu SuSE 8.1

Ich habe mir die 8.1er aus Gründen der Fairness zugelegt. Schließlich wollen die Suse-Leute auch von was leben. Was sie liefern ist zwar nicht in allen Punkten optimal, aber mehr auf den deutschsprachigen Raum ausgerichtet als es eine andere Distri je könnte: ISDN, (T)DSL, usw. sind hier absolut kein Problem. Dafür kann man schon mal ein paar Flocken locken machen (außerdem wollte ich mal die Handbücher haben :D)
 
Deswegen nutze ich seit einem dreiviertel Jahr zu Hause zu 95% die liebe Susie :)

Nebenbei: Mittlerweile klappt sogar das AudioCD-brennen :D
 
Freut Euch auf den nächsten Teil mit dem Titel "Der Wutanfall oder: Der Abend, als ich Linux von der Platte trat"(Zitat Supi)

Ja und ich geselle mich bald dazu mit dem Titel "Linux - eine Hassliebe" :D

Nee, im Ernst... zwar wird es immer besser mit Linux (SuSE), aber der "Workflow" ist im Grunde immer noch nicht vorhanden.

Beispiel: Mein neuer Drucker, ein Brother HL 1450 Laser: Will ich ausdrucken, kann ich unter Windows im normalen Druckdialog über die Eigenschaften eben diese ändern (Auflösung usw.) - bei Linux Pusekuchen, d.h. bei der einen Anwendung ja bei der anderen nein, dann muss ich umständlich über Yast die Einstellungen änder, was ewig dauert... :devil

Mein Epson Perfection Scan 2400 geht zwar unter Linux, aber... die Profile für die Umsetzung eines Farbnegativs in ein Positiv (Orange- Maske) sind allesamt für die Füße und das Ergebnis ist sehr grün (unter Windows perfekt), die Weiterverarbeitung (Gimp) ist ein Graus, ein Scheissprogramm.
Für Windows lag dem Scanner Adobe Photoshop Elements bei, ein tolles Programm für Leute, die solche Brecher wie Photoshop7 nicht benötigen (zumal, wer will's bezahlen?).

Heute wollte (musste) ich mal wieder CD's kopieren - und?
Totaler Reinfall, cdrecord will nicht, k3b meint, dass auf der (prallvollen) CD nix drauf sei, eroaster und koncd stürzten ab und gcdmaster konnte zwar nacheinander auslesen und dann brennen, das aber bei 100% CPU- Last, trotz aktiviertem DMA- Modus.

Fazit: Heute musste ich mal wieder "produktiv" arbeiten, habe nach einer Stunde Herummacherei den Rechner mit Windows neu gestartet und meinen ganzen Kram ratzfatz erledigt.

Langsam aber sicher glaube ich, außer zum "sicheren" Surfen und Mailen kann man Linux nicht gerade für vieles gebrauchen, der Vorteil, etwas mit dem PC zu erledigen, gerät bei Linux völlig in den Hintergrund, man ist fast nur am herumfrickeln...

Ich gucke mir das nicht mehr lange an, besorge mir einen ollen Rechner, den ich mit Linux als Router/ Firewall einrichte und am Desktop werde ich Windows und all' die guten Programme verwenden, die sich allesamt schnell und intuitiv bedienen lassen.

Irgendwie komme ich mir langsam vor, als würde ich mich mit Linux selbst verarschen und wenn die "Profis" in den Linux- Foren meinen, ich sei zu blöd für Linux, sei's drum.


Grrrrrr.... :devil
 
Original geschrieben von Hans- Peter
Irgendwie komme ich mir langsam vor, als würde ich mich mit Linux selbst verarschen und wenn die "Profis" in den Linux- Foren meinen, ich sei zu blöd für Linux, sei's drum.
Die verarschen sich selbst, mach Dir nix draus. ;)
 
Ich denke wenn man Windows nicht kennen würde sähe alles ganz anders aus, aber man ist halt durch den Komfort verwöhnt. :)
 
Supis 4. Bericht

...und so weiter und so weiter, so kann man den Umgang mit Linux beschreiben.

Das, was Du da geschildert hast, habe ich schon etlichen Male erlebt und ich glaube inzwischen die Aussagen vieler, dass Linux auf dem Desktop einfach Scheisse ist.

Man trifft immer wieder auf ein paar Neunmalkluge, die steif und fest behaupten, man kann mit Linux genau das gleiche machen wie mit Windows; ich halte das inzwischen entweder für eine Lüge, Realitätsverlust oder schlicht Unwissenheit darüber, was man mit Windows alles veranstalten kann, vielleicht weil man jahrelang kein Windows mehr benutzt hat.

Wenn man mit seinem gediegenen Halbwissen an seinem Linux vorne etwas umkonfiguriert, wirft man hinten mit dem Arsch irgendetwas anderes um, habe ich so das Gefühl...

Ich habe inzwischen echt keine Lust mehr, Linux ist für mich der Zeitdieb schlechthin, Konfiguri, Konfigura, Fehlersuche, herumfrickeln bis zum Umfallen, wenn ich mal schnell 'ne CD brennen will (ich habe inzwischen 4 CD Brenner im Linux, obwohl ich mich erinnern kann, nur einen eingebaut zu haben).

Mit Windows komme ich einfach schneller zum Ziel, ich kann den Computer als Arbeitserleichterung sehen, nicht als Schrauberbude.

Die Ergebnisse, die ich erziele, sind unter Windows immer besser, sei es der Ausdruck, sei es eine Audio- CD, die unter Linux schon mal schlecht von mp3 nach wav gewandelt wird (aber auch nicht immer).

Mein Windows System kommt mir auch nicht gerade unsicherer vor als Linux, wenn man mit Windows einige Sicherheitsratschläge beherzigt, ist man im Web genauso sicher unterwegs und man hat den Vorteil der besser lesbaren Webseiten...

Die Stabilität kann es auch nicht sein, mein Windows verabschiedet sich im Gegensatz zu KDE (komm' mir keiner damit, die Konsole sei das einzig Wahre) eigentlich gar nicht.

Naja, man hat sich schon öfter über das Thema geäußert, teilweise durch die ständigen Auf und Ab's so widersprüchlich, dass keiner einen mehr erns nimmt...

Mein Fazit: In der Summe siner Eigenschaften ist mir Windows mit seinen Eigenheiten, Unzulänglichkeiten und der beschissenen MS- Politik (deren Ungemach ich noch umgehen kann) allemal lieber als Linux mit all' seinen über 2000 zusammengeschusterten, nicht oder schlecht dokumentierten Programmen.

Den Programmierern kann ich nachsehen, dass sie nur in der Freizeit arbeiten und vielleicht keine Zeit haben, die Doku zu schreiben und wichtige Funktionen endlich zu implementieren, aber als Nichtprogrammierer habe ich keine Alternative und ich kann keine guten Linuxprogramme kaufen, so ist das nun mal.

Warum programmieren viele nicht für Linux?
Siehe hier: http://www.feurio.de/faq/faq_linux.shtml , besonders schön finde ich den Passus: "Des weiteren bin ich zwar kein Fan von Windows, aber z.B. die Ansteuerung der CD-Rekorder ist in Linux noch schlimmer als unter Windows."

Mein SuSE 8.1, von dem ich anfänglich so begeistert war, liegt seit einigen Tagen brach, ich habe einfach keine Lust und keine Zeit mehr.

Ich werde es nicht löschen, vielleicht ein wenig damit herum spielen, wenn mir langweilig ist und zuscheuen, wie sich Linux weiter entwickelt. Ab und zu mal eine neue Distri herunterladen und ausprobieren, das war's.
 
Linux mit all' seinen über 2000 zusammengeschusterten, nicht oder schlecht dokumentierten Programmen.
Kannst du das auch irgendwie belegen?
So ziemlich alle Software die bei einer Linuxdistribution so mit drin ist, ist exzellent dokumentiert, auch wenn diese Dokumentation nicht unbedingt immer im gedruckten Suse-Handbuch zu finden ist. Vielleicht öffnet dir ein Blick nach /usr/share/doc bzw. in die Manpages von Programmen die Augen. Die meisten Windows-Programme können sich da in Sachen Dokumentation eine gewaltige Scheibe abschneiden.
 
Ich verfolge jetzt schon eine ganze Weile das Tagebuch und sämtliche Meinungen und Äusserungen dazu und finde es in vielen Dingen recht Aufschlußreich und interresant. Ich hänge mich aber nicht mit hinein in diese Diskussion. Vielmehr würde ich meine Erfahrung mal preisgeben wie ich das mit den Linuxinstallation handhabe und beim Experimentieren und Basteln eine gewisse "Schadensbegrenzung" einfließen lasse.

Zunächst installiere ich möglichst "Programmarm" ein Basissystem. Dazu gehört ersteinmal noch nicht der Desktop. Wenn es die Zeit hergibt kann man ihn trotzdem mit einem Schwung erledigen aber mit einem Minimum an Programmen. Dannach sollte der Rechner komplett Fehlerfrei booten. Wenn er das nicht macht, tut man sich keinen Gefallen wenn man es ignoriert und sorglos weiter macht. Das endet zum Schluß im Chaos und Frust.
Wenn das alles soweit klappt, wird von der gesamten Systempartition ein Image gemacht. Das funktioniert mit linuxeigenen Boardmitteln vom Feinstem. Dazu braucht man keine kostenpflichtigen Programme wie PM oder NortonGhost oder wie auch immer. Wenn man diese Reihenfolge beherrscht: Grundinstallation->Systemimage->Rüchsicherung spaart man sich jede Menge Ärger und Zeit und schont zudem die Nerven beim Basteln und Installieren. Wenn es jemanden interresiert wie es geht, lege ich diesen Link http://www.newbie-net.de/anleitung_imagebackup.html ans Herz. Wobei sich diese Methode noch verfeinern läßt. Aber das wäre ein neues Thema, welches ich hier jetzt nicht ausdehnen möchte.
 
Original geschrieben von Mensch Meier

Kannst du das auch irgendwie belegen?
So ziemlich alle Software die bei einer Linuxdistribution so mit drin ist, ist exzellent dokumentiert, auch wenn diese Dokumentation nicht unbedingt immer im gedruckten Suse-Handbuch zu finden ist. Vielleicht öffnet dir ein Blick nach /usr/share/doc bzw. in die Manpages von Programmen die Augen. Die meisten Windows-Programme können sich da in Sachen Dokumentation eine gewaltige Scheibe abschneiden.

Beispiel k3b: unter /usr/share/doc/packages/k3b/ findet sich eine Datei die nennt sich COPYING und enthält die GNU GENERAL PUBLIC LICENSE, das war's...

cdbakeoven: Nix

Ich habe noch nach ein paar anderen Programmen geguckt, meistens bezieht sich die doc aufs Installieren, das war`s dann auch bald.
 
was sagt denn "man k3b"?

ich hab mir grade mal die letzte episode vom tagebuch angeschaut...

Zu meiner Überraschung muss ich jedoch feststellen, dass plötzlich das Scrollrad meiner Maus nicht mehr funktioniert, obwohl ich sie exakt so konfiguriert habe wie vorher. Langsam hab ich keine Lust mehr...
Irgendwann richte ich mich dann nochmal auf und den DSL-Zugang ein, starte das Online-Update, lade mir wie gehabt die aktuellen nVidia-Treiber, führe den empfohlenen Neustart durch.....und lande auf der Konsole . Nix mehr mit grafischer Oberfläche. ICH FLIPP GLEICH AUS!!!
Da ich ja nicht mehr ganz dumm bin, starte ich neu und wähle die Option "Safe settings" - allerdings mit dem gleichen Ergebnis. Nun starte ich SAXX2 von der Konsole aus - und lache mich wenige Sekunden später schlapp - obwohl ich mich im Textmodus befinde, schaltet mein Monitor plötzlich ab und meldet "Videofrequenz zu hoch". Ok, ich hab ja nicht nur die eine Konsole, schalte ich eben zur nächsten und starte dort YAST2. Dort kann ich zwar die Konfiguration von Monitor und Grafikkarte aufrufen, aber ändern kann ich sie nicht, geschweige denn, dass ich aus dem Menü wieder rauskäme. Das ist der Moment, wo sich vor meinen Augen plötzlich alles rot färbt.

da is wohl wer arg verwöhnt, vielleicht solltest du mal eine nicht-klickibunt-installations-distro nehmen ;)
da weiss man dann was man wo gemacht hat und nix ändert sich einfach so.
bloß ein denkanstoss... :)
 
Das hat mit verwöhnt sein nichts zu tun. Ehrlich gesagt interessiert es mich null, wo irgendwelche Konfigurationen gespeichert werden. Entweder es funktioniert von allein oder es nimmt mich an die Hand und führt mich hin.
Sagen wir mal ich bin anspruchsvoll :) - wie 99% der Anwender
 
anspruchsvoll bin ich auch, bloß das ich mit nem texteditor (und n paar infos aus dem netz) einfach besser konfigurieren kann als mit yast oder so.
fakt ist nunmal das man unter linux nicht ganz um die konsole rumkommt.
ich finde auch wenn man mal alles selbergemacht hat ist es weit weniger verwirrend.
 
Da gebe ich Dir uneingeschränkt recht. Nur wer eben damit wirbt, dass die Installation für jeden zu schaffen ist, der muss damit rechnen, dass auch Idioten wie ich es versuchen - und dann eben kritisieren, wenn die Werbung ihr Versprechen nicht erfüllt.
Aber wir wollen mal nicht zu hart sein, der oben beschriebene Fall trat ja bisher nur ein einziges Mal auf, und ich habe ja schon einige Male installiert :D
 
Original geschrieben von cabal
mittlerweile hat jensus auch nachahmer gefunden .... :D

Naja, ich hab zwar auch schon den ein- oder anderen Beitrag hier gepostet.... aber Supis Tagebuch werde ich mir dann doch nicht umhängen ;):D

Zum Thema: Auch ganz witzig geschrieben ;)
 
den artikel fand ich superätzend zu lesen...der labert doch die ganze zeit bloß von seinem pseudowissen und was er nicht alles schon gemacht hat.
was auch wohl etwas komisch ist: ein angeblich sooo erfahrener pc user, der seit jahren dabei ist hat anscheinend panische angst vor dem terminal.
naja, das bestätigt ja nur was jeder schon weiss: suse kriegt jeder irgendwie auf seinen rechner.
 
Original geschrieben von JensusUT


Naja, ich hab zwar auch schon den ein- oder anderen Beitrag hier gepostet.... aber Supis Tagebuch werde ich mir dann doch nicht umhängen ;):D

Zum Thema: Auch ganz witzig geschrieben ;)

so ein mist , das problem hatte ich jetzt schon das zweite mal --- beide verwechselt :(


gruß cabal
 
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