Zitat des Tages

AlterKnacker

Household Manager
Teammitglied
Es kann nicht unser Ziel sein, dass Leute Tag und Nacht irgendwelchen Billigjobs hinterher rennen, damit sie eine Wohnung bezahlen können - oder gar keine mehr brauchen vor lauter Arbeit.


Der parteilose Wirtschaftsminister Müller.
 
Konsequenz?

lieber Arbeitslos!

oder gar Sozialhilfeempfänger!

Denn eins ist klar, am liebsten würden einige "Arbeitgeber" gar nichts mehr zahlen, bzw. praktizieren dieses Modell bereits im Osten.
 
rsjuergen,
Du sagst also, dass die Ossis so doof sind, dass die umsonst arbeiten ? (sonst könnte das ja nicht ´praktiziert´ werden)

Also ehrlich, dann haben die es auch nicht besser verdient.

Gruss
Tim
 
Oftmals hat das nichts mit "doof" zu tun, selbst wenn ich das nicht machen würde, es ist schlichtweg immer wieder die Hoffnung, denn die Hoffnung stirbt zuletzt. Die meisten wissen, geht meine Fa. den Bach runter sitze ich eh arbeitslos da. Trotzdem wird, gerade weil dies so oft vorkommt, immer wieder darauf hingewiesen derartiges nicht hinzunehmen. Meist sind es dann die KK, die Insolvenz wegen fehlender Beiträge beantragen und damit bekommen die Leute wenigstens noch drei Monate rückwirkend Konkursausfallgeld.

Ein Beispiel aus Halle: Hier gibt es eine Maschinenfabrik, diese wurde nach der Wende von einem "Invenstor" übernommen. Volle Auftragsbücher, trotzdem aus dem Arbeitgeberverband Ost ausgetreten, damit keine Tariflöhne mehr, Löhne abgesenkt (auf diesem Niveau stehen die Löhne heute noch), kein Urlaubs- kein Weihnachtsgeld. Der Arbeitgeber sagt, wenn's Euch nicht paßt, sucht Euch was anderes. Dabei gibt es im metallverarbeitenden Gewerbe keine freien Stellen.

Jetzt sach' mal Tim, was soll der Beschäftigte in dieser Bude machen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Würde mich mal interessieren was die IG-Metall dazu sagt.

Der einzelne kann wenig machen, leider.

Mann kann aber krank sein, nur das Mindeste und nur auf Anordnung arbeiten. Mit betriebsbedingten Kündigungen kommt der Arbeitgeber bei vollen Auftragsbüchern nicht durch.

Löhne können auch nicht einfach abgesenkt werden. Wenn dazu gegündigt wird, gibt es die Möglichkeit einer Änderungskündigungsschutzklage (geiles Wort)

Solche Schweine gibt es im Westen aber genauso, glaub´mir.

Ein gutes Produkt bekommt man nur, wenn die Leute auch zufrieden sind und dahinter stehen.

Aber ausser ´gewerkschaftlich organisieren´ fällt mir da auch nix ein.

Gruss
Tim
 
Da der Unternehmer nicht dem Arbeitgeberverband angehört, ist da eben auch die Gewerkschaft außenvor! Es wird ja hier im Juristendeutsch von "Waffengleichheit" gesprochen, also jeder stirbt für sich allein! Die Arbeiter haben dort auch schon versucht zu verhandeln und auch zu streiken, aber jedweder Streikversuch ist in diesem Falle illegal, weil die Gewerkschaft hier nicht handeln darf. Hier herrscht also schon das amerikanische Prinzip, wie es die "Arbeitgeber" gern im ganzen Lande hätte. Dies ist aber übrigens in allen Betrieben so, deren Unternehmer nicht dem Arbeitgeberverband (Industrie) der IHK (Handel) oder der Handwerkskammer angehören. Es gibt ja auch schon Frisörbetriebe (Filialbetriebe), die nicht mehr der Handwerkskammer unterliegen, dabei geht es letztendes immer nur darum die Tarifbestimmungen zu unterlaufen.

Die einzigen Betriebe, die auch Tariflöhne zahlen müssen, auch wenn sie nicht dem Arbeitgeberverband angehören sind Baubetriebe, sonst bekommen sie nach VOB keine öffentlichen Bauaufträge.
 
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