[Formel 1] Michael Schumacher freut sich auf Spa

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R.I.P.
Michael Schumacher freut sich auf Spa

München (dpa) - Michael Schumacher ist schon jetzt voller Vorfreude auf das nächste Formel-1-Rennen. Der fünfmalige Weltmeister kehrt am Wochenende beim Großen Preis von Belgien in Spa-Francorchamps an den Ausgangspunkt seiner Karriere zurück.

«Der Kurs ist einfach extrem, und er war von Anfang an meine Lieblingsstrecke», schrieb der Ferrari-Star auf seiner Homepage. «Dort zu fahren, ist eine wirkliche Herausforderung, aber auch ein wirkliches Vergnügen», so Schumacher.

Der Kerpener hatte in Spa vor 11 Jahren sein Formel-1-Debüt im Jordan gegeben, vor 10 Jahren feierte er im Benetton auf dem Kurs in den Ardennen seinen ersten Sieg in der «Königsklasse» des Motorsports. Insgesamt gewann Schumacher bereit fünf Mal in Belgien. «Ganz klar, an Spa habe ich nur die besten Erinnerungen. Dort ist so viel passiert im Verlauf meiner Rennfahrer-Zeit, dass ich jedes Mal gerne zurück kommen», meinte der 33-Jährige.

Die Vorbereitung auf das Rennen verbrachte der 62-malige Grand- Prix-Sieger im Kreis seiner Familie und ausnahmsweise als Sport- Zuschauer im Ruhrgebiet. «Am Wochenende war ich in Bottrop und habe meiner Frau bei einem Reitturnier zugeschaut. Das war richtig klasse. Es hat uns beiden Spaß gemacht», berichtete der Formel-1-Pilot.

Für ihn und seinen Teamkollegen Rubens Barrichello geht es nach dem vorzeitigen Gewinn der Fahrer- und der Konstrukteurs-WM in Spa nur noch um das letzte Ziel, den zweiten WM-Platz für den Brasilianer. Derzeit ist Barrichello hinter dem dominierenden Schumacher (112) mit 45 Punkten Zweiter vor den punktgleichen Ralf Schumacher und Juan Pablo Montoya (40) sowie dem schottischen Silberpfeil-Piloten David Coulthard (34).

Der schottische Rallye-Fahrer Colin McRae ist offenbar enttäuscht von Michael Schumacher. Der Ex-Weltmeister hatte dem Formel-1-Star ein direktes Duell mit einem Autotausch angeboten, aber Schumacher hatte abgelehnt. «Ich würde sagen, Michael Schumacher ist berechnend. Ein Autotausch wäre ein Spaß gewesen. Aber die Formel 1 ist eine zu ernste Angelegenheit», sagte der Schotte in einem Interview der Tageszeitung «Die Welt».
 
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