Studie: Online-Informationen zu Riester-Rente mangelhaft

RollerChris

R.I.P.
Mainz (dpa) - Bei den Internet-Angeboten zum Thema «Riester- Rente» haben führende deutsche Versicherungen und Banken nach einer Studie der Mainzer mediaman Kommunikationsgesellschaft erhebliche Defizite. Die Kommunikations- und Werbeagentur hat nach einer Mitteilung vom Mittwoch im Juni und Juli die Websites der 100 größten Anbieter aus der Banken- und Versicherungsbranche im Hinblick auf die Riester-Rente untersucht. «Trotz hoher Investitionen in das Medium hat die gesamte Branche noch erhebliche Verbesserungspotenziale», lautet das Fazit von mediaman-Geschäftsführer Stefan von den Driesch.

Nach der Untersuchung enthielten 81 der 100 Websites Informationen zur Riester-Rente. Nur zehn Anbieter bekamen eine mindestens ausreichende Bewertung, die Websites aller anderen Unternehmen wurden als mangelhaft bezeichnet. Kritisiert wurde zum Beispiel die verwirrende Namensgebung, da insgesamt 36 unterschiedliche Begriffe für die Riester-Rente gefunden wurden. Führend in der Rangliste zur Riester-Rente sind laut Studie die Websites der Berlinischen Lebensversicherung, der Hamburger Sparkasse und der HUK-Coburg- Leben.

Die allgemeine Qualität der Websites war laut Studie wesentlich besser als die Informationen zur Rieser-Rente. Defizite gab es hier vor allem bei der Einhaltung der rechtlichen Vorschriften sowie bei der Informationstiefe. So blieben kritische Themen wie die Umwandlung der Anlageform während der Laufzeit meist unerwähnt. Die Agentur erstellte anhand von Kriterien wie Informationstiefe, Kontaktmöglichkeiten der Kunden zu den Anbietern und Einhaltung rechtlicher Vorschriften im Internet eine Rangliste.
 
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