Ragaller:
genau das ist der springende Punkt. Lies doch mal die Anleitung und stelle dich mal absichtlich dumm. Das kannst du leider nicht mehr, weil du schon zu lange damit beschäftigt bist und dir viele Fachbegriffe mittlerweile geläufig sind.
Hmm...meiner Meinung nach ist es durchaus schaffbar. Größtenteils reicht es die Codelistings abzutippen. Natürlich werden einige Fachbegriffe vorausgesetzt, aber das sollte zu schaffen sein Es dürfte reichen sich das DOS-to-Linux-HOWTO zu Gemüte zu führen (zu finden bei
http://www.linuxdoc.org) wenn man nicht mehr weiter weiß.
Glaube mir, auch bei einer sehr guten Anleitung ist es auf der Konsole für einen Anfänger die Hölle
Nein. Ich habe kürzlich einem kompletten Anfänger der noch nie kontakt mit etwas anderem als Windows hatte Linux etwas näher gebracht. Ich habe ihm eine Slackware, ein einführendes Buch und einen Pointer auf
http://www.slackware.org/book gegeben und hab ihm zugesehen wie er das System konfiguriert hat nachdem er das Buch durchgeackert hatte. Ich bin nur dabeigestanden um ihm notfalls helfen zu können. Er musste meine Hilfe allerdings kaum in Anspruch nehmen und konnte nach einigen Stunden durchaus mit dem System umgehen und er musste zwangsläufig die meiste Zeit an der Konsole arbeiten, da Slackware mit automagischen Konfigurationstools à la Yast ziemlich sparsam ist.
Beachte auch, das GenToo zum größten Teil über eine Onlineverbindung zum Sourcenserver komplettiert wird.
Gentoo hat einen DHCP-Client und VMWare hat AFAIK intern einen DHCP-Server laufen dessen sich das Gastsystem bedienen kann wodurch das kein wirkliches Problem darstellt. Natürlich muss die Verbindung passen (DSL aufwärts) aber das nahm ich jetzt als gegeben an...
zudem geht für das Kompilieren der Programme eine Menge Zeit drauf die viele nicht aufbringen wollen um zum Erfolgserlebnis zu kommen.
1-2 Tage auf einem 600er Athlon unter Slackware 8.0 (Das Installationssystem von gentoo konnte ich nicht verwenden weil dessen Kernel auf meinem System permanent harte Lockups produzierte. Ausserdem wollte ich während der Installation nicht auf meinen Rechner verzichten). Wenn man das ganze einmal über Nacht durchlaufen lässt wird das ganze durchaus erträglich.
Deshalb bleibt GenToo bedingt empfehlenswert für einen Einsteiger. Das ist eher was für SuSE-Aussteiger wie mich , die mittlerweile wissen was sie nicht brauche.
Jep, gentoo ist ganz lustig. Auch ziemlich modern, es räumt mit Legacy-Zeug wie z.B. lilo auf und hat auch eine ganze Menge lustige Patches im Kernel. Auf meiner Kiste wird es aber wahrscheinlich demnächst einem FreeBSD weichen müssen, da ich meine Slackware weiter verwenden will und ansonsten keine freien Partitionen habe.
Jestadyne:
Hmm...gerade wegen der Schwierigkeiten und des Zeitaufwandes wollte ich es erstmal unter VM Ware versuchen. Stelle mir vor, dass ich dann parallel im Internet surfen kann (hab keine zwei Computer) und beispielsweise im Gentoo Forum um Hilfe schreien kann
Jep, kannst du. Das Surfen ist ja einer der Gründe warum ich mein Slackware-System als Hostsystem verwendet habe, denn Userfriendly.org macht mit links von einem meiner Server ohne XFree nicht wirklich Spass...
Du solltest allerdings das Windows-System nicht unbedingt zum Absturz bringen, denn das würde natürlich die Virtual Machine mitreißen...
P.S.: Bin aber nicht sicher, ob man die Installation unter VM Ware in der von mir angedachten Weise quasi unterbrechen kann. Bin insoweit fuer Tips dankbar.
Wieso unterbrechen? Soweit ich informiert bin läuft die Virtual Machine einfach in einem Fenster auf deinem Rechner und kann auch als solches behandelt werden.