Besuch für Supi

kgm

schläft auf dem Boardsofa
der Gaul will doch bestimmt Supi in seinem Raumgleiter besuchen

Höchste Alarmbereitschaft
Pferd entflogen

Falls an Ihnen demnächst ein Pferd im Tiefflug vorbeirauschen sollte, ist dies kein Grund, an Ihrem Geisteszustand zu zweifeln. Die pfälzische Stadt Zweibrücken meldet nämlich tatsächlich "Pferd entflogen" und hat in ganz Deutschland und dem Ausland zur Suche nach dem Streuner aufgerufen.

Das Pferd trägt den Namen "Rossi Ross", misst vier Meter in der Höhe und acht Meter in der Länge. Alles in allem ist es weiß, seine Flügel jedoch sind bunt und sein Schwanz gelb. Auch wenn das entflohene Tier damit einem echten Pferd zum Verwechseln ähnlich sieht, brauchen sie keine Angst vor dem wild gewordenen Gaul zu haben - Rossi ist aus Plastik.

Bei dem Synthetik-Pferd handelt es sich um das Jubiläumsmaskottchen der Stadt Zweibrücken. Es kann zwar nicht mit seinen Flügeln schlagen, da es aber wie ein Heißluftballon mit Helium gefüllt ist, kann es auch so fliegen. Vier inzwischen von der Polizei ermittelte Jugendliche aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland sollen Rossi am Wochenende aus Jux von der Koppel gelassen haben. Dazu brauchten sie nur die Halteseile des zur 650-Jahr-Feier der Rosen- und Pferdestadt ausgestellten Maskottchens durchschneiden.

Bei der Tat handelt es sich nach Ansicht der Polizei um mehr als einen bloßen Lausbuben-Streich. Ermittelt werde nicht nur wegen groben Unfugs und Sachbeschädigung, sondern auch wegen "gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr", teilte die Polizei mit. "Man weiß ja nie, was passieren kann, wenn das fliegende Pferd gegen ein Flugzeug gerät", sagte ein Beamter. Die ins Visier der Polizei geratenen Jugendlichen bestreiten die Tat allerdings.

Überlegt wurde bereits, das fliegende Pferd mit ein paar gezielten Schüssen vom Himmel zu holen. Doch noch sträuben sich die Einsatzkräfte gegen diesen Einsatz eines finalen Rettungsschusses. Und so werden sich - wie zuletzt eine Frau im rheinland-pfälzischen Saalstadt und ein Mann im saarländischen Köllerbach - beim Blick zum Himmel demnächst vielleicht noch mehr Menschen verwundert die Augen reiben: "Ich glaub', mich tritt ein Pferd."

Quelle
 
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