Ballmer: Linux ist doch billiger

RollerChris

R.I.P.
Microsoft-Chef Steve Ballmer hat eine neue Position seines Konzerns gegenüber Linux definiert. Dies geht aus einem Bericht des US-Dienstes VARBusiness hervor. So gibt der Redmonder Konzern seinen bisherigen Standpunkt auf, demzufolge Microsoft die billigste Lösung bietet. Der Konzern wolle sich ab sofort auf den Mehrwert seiner Produkte konzentrieren.
"Bis jetzt war unsere Position, dass wir der billigste Anbieter sind", erklärte Ballmer auf der Fusion-Partnerkonferenz in Los Angeles. "Wir haben jetzt in Linux einen einzigartigen Konkurrenten. Wir können nicht billiger anbieten als Linux. Für uns als Unternehmen bedeutet das eine völlig neue Welt."
Das Unternehmen müsse nun lernen, den Mehrwert seiner Produkte auch zu verkaufen. Kunden müsse Ballmer zufolge deutlich gemacht werden, dass Microsoft-Produkte zwar mehr kosten, im Gegenzug aber über viele Funktionen und Zusatznutzen verfügen - diese würden dann im Endeffekt zu Kostenersparnissen führen.
© IDG
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Insofern muß man Ballmer natürlich recht geben. Setzt mal zwei Computerneulinge an einen Windows-Rechner und den anderen an einen Linux-Rechner, da tun sich vom Verständnis schon Welten auf. Von der Konfiguration beider Systeme ganz zu schweigen.
 
wenn ich mein System (W2k) plätten würde, bräuchte ich 6-8 Stunden, bis alles wieder läuft,
wenn ich kein Image hätte.
Ich frage mich, wie lange ich bei Linux brauchen würde, mal davon ganz abgesehen, daß die meisten
Programme für Linux gar nicht erhältlich sind.....
 
linux ist gut aber entweder für den "allerwelts"-user , der nichts spezielles macht bzw. braucht oder für den developer ... ansonsten ist es es noch weit von einem nutzbaren os entfernt --- es bräuchte die bedienbarkeit eines qnx bzw. beos und bitte nicht kde oder gnome - sind zwar hübsche oberflächen , haben aber nichts mit der konfig zu tun !
 
Wie schnell oder langsam man sein System wieder auf Vordermann bringt, hängt auch immer vom persönlichen Erfahrungsgrad ab. Es gibt sicher auch Leute, die ein kompliziert konfiguriertes Linux-System in 4-5 Stunden auf die Beine stellen und nicht das Gefühl haben, etwas besonderes zu leisten.
Was die Einarbeitung in beide Systeme angeht, kann niemand von uns ein wirklich objektives Urteil abgeben. Man müsste wirklich 2 Leute nehmen, die noch nie einen Computer gesehen haben und die Beiden dann nach einem halben Jahr wieder fragen.
Meine Umstiegserfahrungen waren jedenfalls so - oft verliert man Zeit, weil man unter Linux intuitiv das Falsche macht, weil man es von Windows her so kennt. Das passiert einem Anfänger nicht.
 
Beide Systeme haben ihre Stärken. Und wenn man, wie Supi schreibt, zwei Neulinge vor das jeweilige System setzt, würden wohl beide nach einem halben Jahr das System problemlos beherrschen und auch wieder neu aufspielen können.

Es ist aber wohl grundsätzlich falsch, wenn Mr. Ballmer sagt, MS-Produkte hätten mehr, oder bessere Funktionen als Linux-Programme.
Es gibt keine Anwendung, die ausschließlich für Windows, aber nicht für Linux verfügbar ist. Das Problem bei Linux ist, daß man häufig verschiedene Tools braucht, um das gleiche zu erreichen, was MS mit nur einem Programm bietet. Ich bin bei Windows geblieben, weil ich die Programme einigermaßen kenne und bedienen kann - besser als Linux ist Windows deshalb noch lange nicht - und schon gar nicht billiger: Fast alle Programme für Linux sind kostenlos, oder nur einen Bruchteil so teuer, wie MS-Produkte.
 
Original geschrieben von little tyrolean
..., mal davon ganz abgesehen, daß die meisten
Programme für Linux gar nicht erhältlich sind.....

Sorry little tyrolean, das ist "absoluter" Quatsch, genau das Gegenteil ist der Fall. Nicht nur das die Auswahl der entsprechenden Programme wesentlich grösser ist, der größte Vorteil ist, sie sind zu 9X% FREE.

Original geschrieben von Kuja
Das Problem bei Linux ist, daß man häufig verschiedene Tools braucht, um das gleiche zu erreichen, was MS mit nur einem Programm bietet.

Das stimmt zwar, aber das mache ich gerne, wenn ich damit eine ganze Menge "unnötiger" Megabytes sparen kann (lieber eine kleine Textverarbeitung und ein kleines Grafikprogramm) als direkt das MSWord, wo viel zu viel mitinstalliert wird.

Das Linux, für Umsteiger seine Tücken hat, ist klar, aber es ist alles eine Sache der Gewohnheit und des Willens und wer den nicht hat, für den ist alles andere, was er nicht "Mag / Kennt / Will" undbrauchbar.

Steve
 
Original geschrieben von Kuja
Beide Systeme haben ihre Stärken. Und wenn man, wie Supi schreibt, zwei Neulinge vor das jeweilige System setzt, würden wohl beide nach einem halben Jahr das System problemlos beherrschen und auch wieder neu aufspielen können.


Das glaube ich nicht, als ich das erste mal das system neu draufgemacht habe, brauchte ich 9 Stunden.
Inzwischen brauche ich 2-3 maximal... eher weniger (win2k)
 
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