Lindows-Lizenzen zum Pauschalpreis

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Lindows-Lizenzen zum Pauschalpreis

Lindows.com eröffnet den Preiskampf mit Windows. Mit einem gegenüber der Redmonder Konkurrenz und anderen vergleichsweise günstigen Pauschaltarif für Computerhersteller von monatlich 500 US- Dollar will das alternative Betriebssystem die Rechner erobern. Wer eine solche OEM-Lizenz erwirbt kann also Lindows auf beliebig vielen Computern installieren, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Microsoft zum Beispiel verlangt einen Stückpreis pro installiertem Windows.



Ihrem Namen entsprechend war die Linux-Distribution mit dem Anspruch angetreten , auch für Windows-Programme kompatibel zu sein. Damit wollte vor kurzem die US-amerikanische Supermarktkette Wal-Mart ihre Kunden zum Kauf eines Lindows-Computers locken . Nun wurde der Hinweis auf die Windows-Verträglichkeit laut US-amerikanischen Medien aus der Produktbeschreibung gestrichen.

Auch auf der Lindows-Homepage rückten entsprechende Vermerke in den Hintergrund. Offenbar müssen die Programmierer noch feilen, damit Linux- und alle Windows-Programme auf einer gemeinsamen Oberfläche laufen können. Jedenfalls heißt es bei Lindows.com, das Ziel sei es, möglichst viele Windows-Programme laufen lassen zu können. Zurzeit würde Microsoft Office 2000 am besten unter Lindows funktionieren.

Dennoch verspricht sich Rich Hindman, Vizepräsident von Microtel Computer Systems, dessen Unternehmen Wal-Mart beliefert, viel von diesem Schritt. Laut Mitteilung von Lindows.com meint er, der OEM- Lizenzierungsplan könne einen "drastischen ökonomischen Wandel für die Computerhersteller" einleiten. Die Preispolitik zielt laut Lindows.com auf den laut IDC Anteil von 58 Prozent des weltweiten Computermarktes, der mit No-Name-Computern beliefert wird.

Quelle
 
Die 100%ige Kompatibilität zu Windows-Programmen war doch das Hauptargument, auf das Lindows seine ersten Marketingkampagnen gestüzt hat. Wenn das nun offenbar doch nicht so ganz hinhaut, welchen plausiblen Grund gibt es dann, es zu benutzen? Auf mich macht das eher den Eindruck, als wenn da weder Fleisch noch Fisch rauskommt.
Wäre schon schade, wenn es ein Rohrkrepierer wird. Aber das hatten ja nicht wenige prophezeit.
 
Wie soll eine 100%ige Kompatibilität denn erreicht werden,
wenn die Lindows-Entwickler ihren Kollegen aus Redmond
hinterherlaufen müssen?
Alles, was MS neu auf den Markt bringt, muß doch erst einmal abgekupfert werden...
 
Also 100 % kompatiblität ist nicht zu erreichen, das ist wohl jedem klar. Aber Lindows bietet viele sehr interessante ansätze. Z.B. solll man Applikationspezifische Patche runterladen können.
Bedeutet in der Praxis soviel: (Windows)Programm X läuft nicht unter Lindows. Also surfe ich eben auf deren Webseite und lade einen Patch runter. Schon läuft es. Sicherlich wird man nie alle Programme zum laufen bekommen. Aber ich finde den Ansatz äußerst interessant. Besonders für Firmen. Da kombiniert endlich mal einer bezahlbare Lizenspreise mit einem wirklich stabilen System. Und mal ehrlich, wenn MS Office läuft hat das Ding doch schon mal gute Chancen in einer Firma akzeptiert zu werden...
Schade nur das man die Preview bezahlen muß...sonst hätte ich es schon längst :)
 
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