[Fussball] Frankfurt in die Regionalliga

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Frankfurt in die Regionalliga

Bis auf Eintracht Frankfurt haben alle 36 Fußball-Bundesligisten von der Deutschen Fußball-Liga (DFL) die Lizenz zum Spielbetrieb für die kommende Spielzeit in den beiden Profi-Ligen erhalten. Das teilte der DFL-Pressechef Tom Bender in Frankfurt/Main per Fax mit. Die Entscheidung des DFL Vorstands des Ligaverbandes ist nach eingehender und umfassender Prüfung der Sachlage einstimmig gefallen und endgültig.

In zwölf Fällen wurde die Erfüllung festgestellt, wie Bender weiter ausführte. Damit können diese Vereine am Spielbetrieb der beiden Ligen im Spieljahr 2002/2003 teilnehmen. Nur bei der Eintracht Frankfurt Fußball AG wurde die Nichterfüllung festgestellt. Damit ist auch klar, dass die "Wackelkandidaten" SSV Reutlingen, Karlsruher SC, Alemannia Aachen und SV Waldhof Mannheim nicht mehr um die Lizenz zittern müssen.

"Es ist eine Katastrophe. Ich weiß noch gar nicht warum dass passiert ist. Es kann nur ein Problem mit der Bürgschaft der Hessischen Landesbank gegeben habe", meinte Eintracht-Präsidident Peter Fischer in einer ersten Reaktion. Der Hesssische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) hat für 11.00 Uhr eine Pressekonferenz angekündigt. Auch die Eintracht AG will sich in Kürze erklären.

In dem Fax der DFL hieß es weiter: Gemeinsam mit zwölf weiteren Vereinen und Kapitalgesellschaften der Bundesliga und 2. Bundesliga hatte die Eintracht AG die von der DFL nach Prüfung der bis zum 15. März eingereichten Lizenzunterlagen gestellten Bedingungen nachzuweisen. Die ursprüngliche Frist bis zum 29. Mai war seitens der DFL zu Gunsten der betroffenen Vereine auf 17. Juni, 16 Uhr verlängert worden.

Im Falle der Eintracht AG entsprach laut Bender eine der zu erbringenden Bankgarantien nicht den Anforderungen der Liga für die Erteilung der Lizenz. Die Bankgarantie stellte vielmehr die Finanzierung des Spielbetriebs in Frage. Wie Eintracht-Pressesprecher Carsten Knoop per Fax am Mittwoch mitteilte, wird die Eintracht umgehend Rechtsmittel gegen die Entscheidung der DFL vor dem Schiedsgericht und gegebenenfalls vor einem ordentlichen Gericht eingelegen.

Die AG ginge davon aus, dass dieses Verfahren zu einem positiven Ausgang führen wird. Mit der Abgabe der von der DFL verlangten Lizenzunterlagen am Montag wären alle Bedingungen erfüllt worden. In einem Fax der Eintracht vom Mittwoch hieß es weiter, dass die DFL zur Begründung zunächst angegeben hätte, dass die Erfüllung der Bedingungen nicht anerkannt wurden. Eine schriftliche Begründung der Nicht-Lizenzerteilung würde in den kommenden Tagen folgen.

Des einen Leid, des anderen Freud, hierdurch muss Unterhaching nicht absteigen......

Trotzdem: Schade und unverdient. :(
 
Abwarten - der Fall Reutlingen war auch endgültig und die haben das Ruder noch herumgerissen. Sollte es allerdings bei der Entscheidung bleiben, wird die Eintracht auch nicht in der Regionalliga spielen können, denn auch dafür sind wirtschaftliche Voraussetzungen zu erfüllen.
Bestenfalls geht es dann also in die Oberliga
 
Na für die Regionalliga reicht die Kohle hoffentlich noch. ;)
Schöne Scheisse...erst geht dem Eintracht von Board und dann fehlt dem Namensgeber auch noch das was dieser Verein seit Jahren nicht hat - Professionalität.
Da war unser Eintracht aber anders. :cool:
Werde ihm vorschlagen sich Kickers zu nennen, wenn er wieder kommt. :angel

Gruss Theo
 
Eintracht vor Lizenzerhalt: OLG Stuttgart bestätigt Schiedsspruch

Eintracht Frankfurt steht nach einem wichtigen juristischen Sieg über die SpVgg Unterhaching dicht vor dem Lizenzerhalt für die 2. Fußball-Bundesliga. Das Oberlandesgericht (OLG) Stuttgart bestätigte das Urteil des neutralen DFL-Schiedsgerichts zu Gunsten der Eintracht.

Die DFL-Spitze hatte im Vorwege bereits beschlossen, dem Schiedsspruch zu folgen und der Eintracht die Lizenz zu erteilen. Die Umsetzung kann nun nur noch durch eine Einstweilige Verfügung des OLG Frankfurt gestoppt werden. Daran glaubt nach der Entscheidung vom Dienstag aber kaum noch jemand.

Unterhachings Präsident Engelbert Kupka tat sich daher auch sehr schwer, die Niederlage vor Gericht zu akzeptieren. Kein Verständnis für das Lizenz-Hickhack zeigte Gerhard Mayer-Vorfelder. »Früher hat es einen solchen Rattenschwanz von Prozessen nicht gegeben«, kritisierte der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Er forderte die DFL daher zu Maßnahmen auf, »dass so etwas in Zukunft nicht mehr passieren kann«. Nach Ansicht von Mayer-Vorfelder könne die Lösung nur darin liegen, zur alten Regelung zurückzukehren: »Wer abgestiegen ist, ist abgestiegen.«
 
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