[WM 2002] WM-News: Maldini schmeißt hin, Schäfer soll bleiben

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WM-News: Maldini schmeißt hin, Schäfer soll bleiben

Kameruns Fußballverband will den Vertrag mit Trainer Winfried Schäfer um zwei Jahre verlängern. Dies bestätigte der ehemalige Bundesliga-Trainer des Karlsruher SC und des VfB Stuttgart. Trotz des vorzeitigen WM-Aus - Kamerun scheitere mit vier Punkten an Deutschland und Irland - ist Sportminister Bidung Mpkatt von den Fähigkeiten des 52-jährigen Deutschen überzeugt.

Schäfer allerdings will einen Vier-Jahres-Vertrag. Er hat Verband und Minister ein Konzept vorgelegt, das auf einheimische Jugendliche, junge Spieler im Ausland und erfahrene Spieler setzt und die Teilnahme an der WM 2006 zum Ziel hat. Die Verhandlungen werden fortgesetzt, sobald Schäfer aus seinem dreiwöchigen Urlaub zurückkehrt.


Paraguay-Coach wirft Handtuch

Paraguays Nationaltrainer Cesare Maldini hat nach der 0:1-Niederlage im WM-Achtelfinale in Seogwipo gegen Deutschland das Ende seiner Tätigkeit bei den Südamerikanern bestätigt. "Meine Aufgabe ist erledigt. Ich kehre wieder als Beobachter zu meinem Verein AC Mailand nach Italien zurück", erklärte der 70 Jahre alte Coach. Seine Nachfolge ist noch nicht geregelt. Maldini, der 1998 beim WM-Turnier in Frankreich mit Italiens Nationalmannschaft im Viertelfinale ausgeschieden war, hatte den Trainerposten in Paraguay zu Jahresbeginn mit einem bis zum WM-Ende befristeten Vertrag übernommen.


Santa Cruz verletzt

Paraguays Nationalstürmer Roque Santa Cruz (Bayern München) erlitt im WM-Achtelfinale in Seogwipo gegen Deutschland (0:1) eine Adduktorenzerrung und musste bereits in der 29. Minute ausgewechselt werden. "Ich werde zunächst nach Paraguay fliegen und mich dort auskurieren", sagte der Torjäger des Weltpokalsiegers.


Abschiedsspiel für Batistuta

Stürmerstar Gabriel Batistuta soll nach dem überraschenden WM-Aus der Argentinier und seinem Rücktritt aus der Nationalmannschaft mit einem Abschiedsspiel geehrt werden. Das schlug der argentinische Sportminister Daniel Scioli vor. "Er verdient die ganze Aufmerksamkeit des argentinischen Volkes", sagte Scioli. Der 33 Jahre alte Batistuta, der beim italienischen Ex-Meister AS Rom unter Vertrag steht, hatte beim 1:0-Sieg des dreimaligen Weltmeisters zum Auftakt gegen Nigeria sein insgesamt zehntes WM-Tor und sein 56. für die Nationalmannschaft geschossen. Der erste Klub des Angreifers, Boca Juniors Buenos Aires, will für das Abschiedsspiel sein Stadion zur Verfügung stellen. Nur für Diego Maradona war im vergangenen November bislang ein ähnliche Veranstaltung organisiert worden.


Costa Rica: Medford hört auf

Costa Ricas Rekordnationalspieler Hernan Medford hat nach dem WM-Aus der Mittelamerikaner seinen Rücktritt erklärt. "Ich habe der Nationalmannschaft 15 Jahre lang alles gegeben. Jetzt ist die Zeit für den Abschied gekommen", sagte der 34 Jahre alte Stürmer in einem Zeitungsinterview. Wie Medford haben auch Kapitän und Torwart Erick Lonnis sowie Mittelfeldspieler Wilmar Lopez ihre internationale Laufbahn nach dem Vorrunden-K.o. durch das 2:5 gegen Brasilien beendet.


Schweden: Wirtschaft leidet unter WM

Schwedens Wirtschaft hat durch die WM-Begeisterung der Fußball-Fans schon einen Verlust von 218 Millionen Euro erlitten. Zu diesem Ergebnis kam Professor Carl Hamilton von der Stockholmer Handelsschule, der die nicht geleisteten Arbeitsstunden während der TV-Übertragungen von Schwedens Vorrundenspielen in Japan hochgerechnet hatte. Kleiner Trost für Schwedens Unternehmer: Das Achtelfinale der "Tre Kronors" gegen Senegal findet am Sonntag statt, und im Falle eines Erfolgs ist das Viertelfinale gegen Japan oder die Türkei für den darauf folgenden Samstag angesetzt.
 
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