Wichtige Mitteilung für Kaaza Anwender. Ändert Eure Software sag ich nur. Mehr..

RollerChris

R.I.P.
Benutzerfehler an der Tagesordnung
[ 06. Juni 2002 00:00:00 MEZ ]
Über die Tausch-Software Kazaa und ihre Anhängsel wurde schon einiges berichtet. Eine neue Studie zweier US-Wissenschaftler zeigt aber, dass es gar keiner Schnüffelkomponenten bedarf, um Kazaa zum Sicherheitsproblem zu machen: Unwissen und Nachlässigkeit der Nutzer machen Kazaa selbst zum Risiko.

http://www.hpl.hp.com/shl/
http://www.hpl.hp.com/shl/papers/kazaa/KazaaUsability.pdf

Nach dieser Untersuchung kann man annehmen, dass Kazaa-Nutzer unbewusst oder aus Nachlässigkeit nicht nur Musikdaten zum Tausch anbieten. Zum Test starteten die Wissenschaftler eine Suchanfrage bei Kazaa, die 12 Stunden lang wiederholt wurde. Sie suchten dabei gezielt nach Dateien, die auf das Suffix .dbx enden. In diesem Format werden Mails von Outlook Express abgelegt. Das Ergebnis: Nach 443 Suchanfragen hatten die Wissenschaftler 156 Anwender identifiziert, die ihren Posteingang (inbox.dbx) zum Tausch angeboten hatten.
Bei 20 dieser 156 Anwender wurde dann gezielt nach weiteren freigegebenen Dateien gesucht. Das Ergebnis: Bei 19 konnten auch weitere Mail-Ordner abgerufen werden, 9 hatten ihren Browser-Cache und die Cookies "publiziert" und bei 2 Anwendern konnten sogar Daten einer Software zur Finanzverwaltung abgerufen werden.
Damit konnten die Wissenschaftler zeigen, dass die "Angebotsseite" durchaus reichhaltig ist. Nun testeten sie aber auch die Nachfrage und plazierten auf ihrem ungeschützten Kazaa-Rechner Dateien, wie sie häufig auf einem Anwenderrechner zu finden sind. Nach 12 Stunden hatten immerhin 4 verschiedene Kazaa-Nutzer gezielt die Datei Credit Cards.xls geladen, zwei weitere hatten sich für den Posteingang von Outlook interessiert.
Schon dieser kleine Test zeigt, dass Anwender einerseits ungewollt Dateien zum Tausch anbieten, und dass andererseits eine Nachfrage nach solchen Dateien besteht. Die Häufigkeit dieser Ereignisse beeindruckt, denn in allen Fällen wurde ja nur ein Bruchteil des aus insgesamt 85 Millionen Rechnern bestehenden Kazaa-Netzwerks untersucht.
Die Wissenschaftler machen fehlerhafte Angaben bei der Benutzung der Kazaa-Oberfläche dafür verantwortlich. Während die Standard-Installation ihrer Ansicht nach weitgehend sicher ist, können bei der nachträglichen Freigabe einzelner Verzeichnisse Fehler gemacht werden.
Das liegt schon daran, dass die zum Tausch gedachten Verzeichnisse in der Benutzerführung als "Download Directory" bezeichnet werden. Gibt ein Windows-Anwender hier versehentlich "C:\" als "Download Directory" an, stellt er den gesamten Inhalt dieser Datei zum Abholen bereit. Kazaa warnt in solchen Fällen zwar vor der Freigabe, doch diese Warnung kann deaktiviert werden ("diese Warnung nicht mehr anzeigen"). Beim nächsten Wechsel des "Download" Verzeichnisses erfolgt dann keine Warnung mehr.
In einem weiteren Experiment wurde daher 12 Anwendern - 10 davon hatten "Erfahrung" mit Peer-to-Peer Software - eine Kazaa-Installation vorgeführt, bei der die gesamte Festplatte zum Tausch angeboten wurde. Nur 2 der Testgruppe waren in der Lage, das zu erkennen. Diese beiden waren auch als einzige in der Lage, die Datenfreigabe rückgängig zu machen.
Auch bei diesem Test wurde die Menüführung als Problem ausgemacht. Wie groß die Probleme für die Anwender sind, zeigt das Beispiel eines der Anwender, der auf den Kazaa-Seiten im WWW unter "Hilfe" die Suchfunktion nutzte, um nach Musik zu suchen.
Insgesamt kann man die Ergebnisse nur so zusammenfassen, dass Kazaa in der Default-Installation weitgehend sicher ist. Ändert der unerfahrene Anwender aber die Einstellungen, kann sich Kazaa zu einem beachtlichen Sicherheitsrisiko entwickeln.
© IDG
Quelle
Ich kann über diesen bericht nur lachen. Ich habe noch nie bei Kazaa oder damals napster was freigegeben was ich nicht wollte. Übrigens dauert es KEINE 24Std bis man soviel Postfächer zusammen hatt. :)
 
Chris - du kannst darüber vielleicht lachen, die anderen 84.999.999 Benutzer weniger oder gar nicht. :(

Seit dem letzten Kazaa-Wurm hab ich es rausgeschmissen, ein Sicherheitsloch weniger. Zudem der Einsatz von Spyware, danke - nee.

Wieviele lachen über Mailviren - bei mir landen die Dinger einmal im Monat und dann lache ich zurück.
PS es sind dann meistens user auf den Boards, wo sowas zudem intensiv besprochen wird :p
 
Ja du hast schon recht
Nur es is doch so:
Bevor ich mir eine Unbekannte Software für irgendwelche Onlinesachen installiere versuche ich doch spätestens kurz bevor ich damit Online gehe es zu konfigurieren. Gut es is nicht immer alles auf Deutsch. Ich hab auch ein problem mit der Englischen Sprache wie z.B. bei Firewallprogies. Da weiss mann leider auch nicht immer was mann einstellt.
Nur mal Ehrlich ich wollte es nicht glauben das es User gibt die Ihren Kompletten PC freischalten für ein Tauschprogramm.
 
Seit der Benjamin-Geschichte nutze ich KaZaA nicht mehr - ich hab's deinstalliert.

Aber die Datei-Freigabe ist bei dem proggi ansprechend gelöst,
da muß man schon sehr leichtsinnig oder unbedarft sein,
um gleich ganze Festplatten freizugeben...
 
Zuletzt bearbeitet:
Little - Chris - bitte nicht böse sein - aber ich muss zu meiner Schande als alter Fuchs gestehen, dass ich da auch nicht besonders drauf geachtet habe :(
Ich habe einen Ordner freigegeben (kein LW), und dabei meinte ich schon, alles richtig gemacht zu haben.

Clients in der Übersicht:
http://www.at-web.de/p2p/

Vielleicht könnt ihr dieses Frum auf eure Liste setzen:
http://www.edonkey-2000.de/forum/
Dort werden so ziemlich alle Sharing-Tools besprochen.

Es tut mir leid, wenn ich keinen Beitrag mehr zu diesem Programm geben kann.

Chris, ich eigentlich auch nicht, aber wenn ich Fragen lesen, ob PC-Netzteile unbedingt einen Lüfter brauchen oder ob es auch so geht ... :crazy
 
@ little tyrolean

Da kann ich dir nur recht geben. Eigentlich ist es nur Unachtsamkeit in der Konfiguration. Man sollte sich doch schon 5 min Zeit nehmen um alles noch einmal genau zu kontrollieren.
 
manche Programme sind da aber auch recht unübersichtlich. Wie ist das mit Programmen, welche generell nichts freigeben? Usenet soll da doch auf dem Vormarsch sein. Soweit ich weiss, werden hier nur Daten von Servern runtergeladen? Also nicht zwischen Nutzern getauscht?

Wie ist das bei diesen Torrent Programmen? Wird hier auch nur über Server runtergeladen oder gibt es auch Datenverkehr direkt zwischen einzelnen Nutzern im Netzwerk? :rolleyes:
 
bei torrent wird auch von user zu user verteilt.
nur der tracker liegt auf nem server.
man sieht eindeutig alle verbundenen ip-adressen.....

und selbst das downloaden von serven..... ist nix neues und auch die servern loggen alle zugriffe mit.
 
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