[Boxen] Tyson-Lewis: Alles kann passieren

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Tyson-Lewis: Alles kann passieren

Vier Fäuste für ein Ballyhoo: Wenn Lennox Lewis und Mike Tyson in der Nacht zum Sonntag (ab 4.00 Uhr live bei Premiere) in Memphis (USA) zum höchstdotierten Kampf der Boxgeschichte in den Ring steigen, stehen mehr als die beiden Weltmeistertitel der Verbände IBF und WBC auf dem Spiel.

"Lennox sollte um sein Leben fürchten. Ich werde ihn von der ersten Sekunde an überrollen wie eine Lawine. Man wird ihn auf der Bahre aus der Arena tragen", erklärte Tyson kurz und überließ ansonsten die Drohgebärden anderen. So meinte Co-Trainer Stacey McKinley, Lewis sei "ein Waschweib, das Tyson zur Hölle schicken wird". Zwischen Runde eins und fünf würde er "blutend auf den Brettern liegen". 2:1-Favorit und Titelverteidiger Lewis zeigt indes wenig Todesangst und ließ sich nicht auf einen verbalen Schlagabtausch ein. "Tyson war immer schon ein Maulheld, der großen Worten wenig Taten folgen ließ."

"Alles kann passieren", prangt es von Hunderten Plakaten in Memphis, deren 20.000 Zuschauer fassende Pyramid Arena erst zu zwei Drittel ausverkauft ist. Um unliebsame Zwischenfälle wie im Januar bei einer PK-Prügelei zu vermeiden, gingen sich Tyson und Lewis seit ihrer Ankunft in der Elvis-Metropole konsequent aus dem Weg. Getrennte Pressekonferenzen, getrenntes Wiegen, getrennte PR-Termine. Kassiert wird dagegen im Gleichschritt: Jeder Boxer erhält 17,5 Millionen Dollar plus einen fetten Anteil an den Pay-per-view-Einnahmen. Insgesamt wird bei dem Mega-Fight ein Umsatz von rund 100 Millionen Dollar erwartet.

Die Favoritenrolle ist bereits verteilt: Nach Ansicht der meisten Experten kann den eher eindimensionalen Boxer Tyson (49 Siege, drei Niederlagen, zwei Unentschieden) nur ein früher Glückstreffer gegen den stilistisch anspruchsvolleren Lewis (39/2/1) retten. Auch die körperlichen Voraussetzungen sprechen eindeutig für den einen Kopf größeren Briten: Trotz des zweithöchsten Gewichts in Tysons Karriere ist Lewis diesem mit 113,1 kg (Tyson: 106,4 kg) dort genauso überlegen wie bei der Reichweite (84 inches/78 inches).

Dass der wohl bestvermarktete Kampf aller Zeiten überhaupt stattfindet, gilt in Fachkreisen als mittelgroßes Wunder. Noch im März hatten die Vertreter der beiden wichtigsten Geldgeber - die US-Fernsehstationen HBO und Showtime - das Gipfeltreffen kategorisch ausgeschlossen. Monatelang wurde ein Austragungsort gesucht, da kein US-Bundesstaat Rüpel Tyson eine Box-Lizenz erteilen wollte. Und jetzt ist es doch soweit, und die Sicherheitsvorkehrungen sind so umfangreich wie noch nie zuvor bei einem WM-Kampf. Die Fäuste können sprechen.



Klitschko will Herausforderer werden

Witali Klitschko verteidigt seinen Titel als internationaler WBA-Champion am 20. Juli in der Dortmunder Westfalenhalle gegen den Amerikaner Larry Donald. Mit einem Sieg gegen den 35 Jahren alten Herausforderer will der in Hamburg lebende Ukrainer offizieller Herausforderer von Lennox Lewis oder Mike Tyson werden. Klitschko: "Donald ist eine echte Herausforderung. Ich weiß, was auf mich zukommt. Aber wenn ich gegen Tyson oder Lewis boxen will, muss ich den Kampf gewinnen."

Ich weiss gar nicht: Haben wir eigentlich Boxfreunde hier am Board ?
 
:ROFLMAO: :ROFLMAO: viele wohl nicht, aber ich bin doch gespannt, ob Mike den Lennox ganz frißt, oder sich mit Ohren und Beinen begnügt :ROFLMAO: :ROFLMAO: Zumindest bei Mike kann man getrost die Aussage wagen: vom Geist her mindestens ein Kampf zuviel. Wobei man nicht vergessen sollte, daß er schon vor seinem ersten Kampf überhaupt ein geistiger Kleinhändler war. Hab kein Premiere, aber irgendwann/irgendwo kommen bestimmt größere Ausschnitte des Spektakels. Das ziehe ich mir dann doch rein.

Blutdrunsstillen har har har :devil
 
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