Politik Wahl in den USA

chmul

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Immer wenn man glaubt, es können einen nichts mehr überraschen, was man aus den USA im Allgemeinen und den dortigen Wahlen im Speziellen hört, findet man wieder eine Kleinigkeit, die einen kopfschüttelnd zurücklässt. Da stellen die Republikaner einfach eigene Wahlurnen auf - unter anderem vor Kirchen und Waffengeschäften, welch ein perfektes Bild - und das könnte sogar (fast) legal sein ... :eek:

Aber lest selbst: Wahlurnen in Kalifornien
 
Das Schlimme ... wir übernehmen erfahrungsgemäß mit Verzögerung jeglichen Wahnsinn aus den USA. Bei uns heißt es dann eben AfD statt Tea Party. Ich frage mich, wer unser Trump sein wird und welche von den etablierten Parteien ihm die Steigbügel halten wird. Von der Bedeutung her können es ja nur "unsere" Republikaner von der Union werden.
 
ot:
Bei uns heißt es dann eben AfD statt Tea Party.
"Heisst das, wir werfen die AfD in den Hamburger Hafen?
Das wäre aber grobe Umweltverschmutzung ..." :ROFLMAO:



Ich frage mich, wer unser Trump sein wird und welche von den etablierten Parteien ihm die Steigbügel halten wird. Von der Bedeutung her können es ja nur "unsere" Republikaner von der Union werden.
Aktuell würde mir keiner einfallen. Auch wenn ich von vielen unserer Politiker nicht unbedingt begeistert bin, ist doch kein vergleichbarer *hier beliebige Umschreibung für D.T. einfügen* dabei (zumindest keiner, der auch nur ansatzweise eine Chance für einen Wahlerfolg hätte).

Die Wahlgesetze in den USA sind schon seit Jahrzehnten ziemlich chaotisch. Da haben wir uns zum Glück nicht viel abgeschaut.

Lächerlich finde ich die Aktion der Republikaner schon. Bei deren Gebaren kann ich mir schon vorstellen, dass sie bei einer Niederlage von D.T. genau diese Wahlurnen als möglichen Vorwand nutzen, um gegen das Ergebnis der Wahl vor Gericht zu ziehen.
 
Ich betrachte es als ein großes Glück, dass die AfD noch keine solche Leitfigur hat wie Trump, sondern nur Witzfiguren.
Wobei das auch vom Umfeld abhängt, denn als so wirklich gerissen kann man Trump ja auch nicht bezeichnen. In Amerika würde wohl auch Trixi Faschisti große Hallen füllen, und Bernd Höbbels sowieso. Es gibt Leute, die hasst man, aber man kann sie gleichzeitig dafür bewundern, wie genial sie ihre teuflischen Pläne in die Tat umsetzen. Aber Trump stellt sich ja nicht mal sonderlich geschickt an, er profitiert einfach davon, dass die USA über eine kritische Masse an sehr, sehr dummen Menschen verfügt.

Dass man jeder Frau an die Muschi fassen kann, wenn man berühmt ist, hat er vor seiner ersten Wahl gesagt. Er hat vor seiner ersten Wahl einen körperlich behinderten Reporter nachgeäfft. Ich wüsste nicht, was er tun könnte, um seine Wiederwahl zu verhindern. Kurzfristig wäre das für die USA vielleicht sogar besser, denn wenn er verliert, wird er das Land niederbrennen.
 
AW: Alternative Fakten

Der Focus bringt momentan einen recht langen und interessanten Ticker zu aktuellen und voraussichtlichen Ereignissen rund um die Wahl.

Und fast schon zum Schmunzeln, wenn die Lage dort drüben nicht so ernst wäre: Ein zweitklassiger Diktator.
 
Also eines muss man dem seltsamen amerikanischen Wahlsystem ja lassen.

Es ist sehr viel spannender als bei uns. ;)
 
Vielleicht gibt es ja noch einen inszenierten Putschversuch und anschließend erklärt sich Trump zum Präsidenten auf Lebenszeit. :D
 
Trump kündigte an, die weitere Auszählung gerichtlich stoppen zu lassen.
Also doch Schurkenstaat! :stupid
 
Was mich echt fertig macht, ist die Tatsache, dass sowas überhaupt theoretisch denkbar ist. Wir hören einfach auf mit dem Zählen. Logischerweise würde er aber auch vor Gericht einklagen wollen, dass jede einzelne Stimme nochmals gezählt würde, falls Biden vorne läge.

Wenn es nicht Trump wäre, könnte ich nur lächelnd über sowas den Kopf schütteln. Aber so, ist es eher mit vor Schrecken verzerrter Miene. :eek:
 
Irgendwie hatte ich das ja alles genau so erwartet, aber nicht erhofft.

Nachdem ja Trump, jeden halbwegs klar denkenden Repuplikaner aus dem Amt gejagt hat, hat er nur noch seine Stiefellecker um sich versammelt.

Da ist keiner dabei der mal sagen würde: "Donald, jetzt ist aber mal gut".
 
Da ist keiner dabei der mal sagen würde: "Donald, jetzt ist aber mal gut".
Da es auch für die Partei um den Machterhalt geht, wird das keiner tun. Ganz erschreckend finde ich das vor dem Hintergrund, dass Trump (wenn sich sein Sieg bestätigen sollte) keine Widerwahl anstreben muss. Ich befürchte für die nächsten Jahre Politik nach dem Motto "Ist der Ruf erst ruiniert, regiert es sich recht ungeniert!"
 
Können wir ihm nicht einreden, das er der tollste und strahlendste Präsident aller Zeiten ist, wenn er freiwillig den Märtyrertod stirbt?
 
Vielleicht findet sich ja auch ein Sniper, der das Drama beendet :D Wäre ja nicht das erste Mal, daß die Amtszeit eines US-Präsidenten so beendet wird. Aber das wünsche ich natürlich selbst dem Trumpl nicht.
 
Da es auch für die Partei um den Machterhalt geht, wird das keiner tun. Ganz erschreckend finde ich das vor dem Hintergrund, dass Trump (wenn sich sein Sieg bestätigen sollte) keine Widerwahl anstreben muss. Ich befürchte für die nächsten Jahre Politik nach dem Motto "Ist der Ruf erst ruiniert, regiert es sich recht ungeniert!"
Oder er ändert die Verfassung dahingehend, das er auf Lebenszeit Präsident bleiben darf.
Zuzutrauen ist ihm ja fast alles.
 
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