Kaufberatung Externes Gehäuse für mehrere 2,5" HDDs

Timelord

assimiliert
Da sich die großen Festplatten aus diversen Notebooks mittlerweile bei mir stapeln,
suche ich eine einfache Lösung, um diese in einem externen Gehäuse (eSata oder
USB3) unterzubringen.
Es sollen 4 davon (mindestens) reinpassen - jede einzeln anschaltbar. Ideal wäre es,
wenn ein Wechseln trägerlos erfolgen könnte, das ist aber kein Muss.

Wenn ich versuche danach zu suchen, bekomme ich nur Vorschläge zu 3,5" angeboten.
Das nimmt mir aber zuviel Platz weg. :(

Habt ihr so etwas schon mal gesehen?
Könnt ihr mir einen Tipp geben, wonach ich suchen muss?
 
Das Drobo ist leider ein NAS-Gehäuse und auch deutlich zu teuer.
Das Icy Box kommt in die richtige Richtung, ist mir aber noch zu klein.

Es gibt bestimmt etwas entsprechendes, leider geht das in der Masse an 3,5" Ergebnissen unter. :(
 
Ich habe noch weiter gesucht, bin aber nicht fündig geworden mit Gehäusen für mehr als 2 x 2,5 Zoll, ohne das sie auch für 3,5 Zoll geeignet sind.

Aber vielleicht ließe sich etwas damit als Grundlage basteln:
Dann noch ein passendes Umgehäuse dazu, welches man in örtlichen Elektronik-Fachgeschäften finden könnte.
 
Ich habe noch weiter gesucht, bin aber nicht fündig geworden mit Gehäusen für mehr als 2 x 2,5 Zoll, ohne das sie auch für 3,5 Zoll geeignet sind.

Das war auch mein Problem. :unsure:s
Ich könnte wetten, dass es sie gibt: Aber sie gehen in der Masse der 3,5 Zoll Ergebnisse wahrscheinlich unter.

An einen Eigenbau hatte ich auch schon gedacht, allerdings müsste ich mir dann etwas für die Stromversorgung ausdenken.
Ich habe leider keine Ahnung, wo ich ein entsprechendes Netzteil für die Anzahl an Platten mit SATA Stromanschluß bekommen
kann (für einzelne Platten habe ich tatsächlich etwas, aber das bricht bei mehr als einer Platte zusammen).

Das SilverStone ist ganz nett, würde meine Anforderungen etwas übererfüllen, aber dann auch mehr Luft für die Platten lassen.
Ein Gehäuse hätte ich auch noch (ein altes SCSI-Gehäuse mit zwei 5,25" Einschüben und Platz für Zusatzelektronik).
Für die Anschlüsse müsste ich mir noch etwas einfallen lassen, aber ein 4er Pack SATA-USB Konverter sollte notfalls auch gehen.
Hmm, dann vielleicht noch einen USB-Hub mit eigener Stromversorgung in das Gehäuse packen, dann könnte das sogar mit
dem Strom für die Platten hinhauen?

Leider müsste ich dafür den Schreitbisch wieder komplett umbauen, aber den Bastelspaß wäre es wert.
 
An einen Eigenbau hatte ich auch schon gedacht, allerdings müsste ich mir dann etwas für die Stromversorgung ausdenken.
Ich habe leider keine Ahnung, wo ich ein entsprechendes Netzteil für die Anzahl an Platten mit SATA Stromanschluß bekommen
kann (für einzelne Platten habe ich tatsächlich etwas, aber das bricht bei mehr als einer Platte zusammen).
Vielleicht passt eines dieser kleinen TFX-Netzteile. Wenn die SATA-Stromanschlüsse nicht reichen, gibt es dafür auch Adapter und Y-Kabel. Die Leistung wäre jedenfalls weit mehr als ausreichend.
 
Das ist eine kleinere Version von einem ATX-Netzteil, oder?
Mit Netzteilen habe ich mich nie sehr beschäftigt (bin schon froh, dass ich den Unterschied zwischen Bronze und Gold kenne).
Wie bekomme ich das überhaupt angeschaltet ohne Mainboard?
 
Nur so ein Schuss ins blaue, aber für den Raspberry Pi gibt es Gehäuse für mehrere 2,5"-Platten. Zum Beispiel dieses:
https://www.amazon.com/GeeekPi-Raspberry-Cluster-Stackable-4-Layers/dp/B083FDHPBH
Eigentlich dafür gedacht, sie auch alle am Pi anzuschließen, aber den könnte (bzw. muss man bei Mangel) man ja auch weg lassen.
Und der große Lüfter, der eigentlich über die GPIOs des Pi angeschlossen wird, müsste wegfallen. Aber der muss ja auch nicht sein. (oder der bekommt eine separate 5V- bzw. 3,3V-Quelle).

Das einzelne Abschalten könnte man durch einen USB-Hub mit Schaltern für jeden USB-Port gewährleisten. So einen habe ich selbst bereits besessen und würde dem Zweck ganz gut dienen. Und den bekäme man im Prinzip aufdie 5. Ebene des Gehäuses geklebt, wo eigentlich der Pi sitzen sollte.

Wie gesagt, ein Schuss ins blaue, aber möglicherweise ein Schubs in die richtige Richtung :)
 
Ja, TFX sind von den Abmessungen her kleine ATX-Netzteile. Ein ITX-Netzteil ginge eventuell auch, aber das sind zumeist externe Netzteile mit intern zu verbauenden Adaptern. Sieht recht windig aus, was ich da so gesehen habe.

Wie bekomme ich das überhaupt angeschaltet ohne Mainboard?
Damit das Netzteil startet, muss beim ATX-Stecker der Anschluss PS_ON mit Masse verbunden werden. Das sind beim 20 poligen Mainboard-Stecker die Kontakte 14 + 16 und beim 24 poligen Stecker die Kontakte 14 + 18. --> PC-Netzteil ohne PC starten

Was mir eben noch eingefallen ist, für NAS Stationen gibt es doch auch Ersatznetzteile. Schau dir mal z.B. diese Seite von Synology an, vielleicht ist dort ein passendes dabei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fürchte mit internen Einbaugehäusen komme ich doch wieder nicht weiter:
Die meisten USB-Adapter für SATA haben den Stromanschluß direkt am Adapter fest mit dem SATA Anschluß verbunden
(einzige - sehr teure - Ausnahme: LogiLink).
Bei den internen Gehäusen sind diese Daten- und Stromanschlüsse allerdings voneinander getrennt.

Da wird mir wohl tatsächlich nichts anderes übrig bleiben, als mir Standard USB-SATA-Konverter zuzulegen und ein
Gehäuse für die Platten selbst zu bauen. :(

Der Ansatz mit dem Raspi gefällt mir:
Zum einen liegt noch ein ungenutzter Raspi 3B hier rum, zum anderen macht mich das wieder unabhängig vom
Aufstellungsort - und damit von der Gehäusegröße.
Eigentlich wollte ich ja keinen NAS-Ersatz, aber ... Spieltrieb ... :D

Argh, böse Gedankenspielereien:
Hier steht noch ein Yeong Yang Cube Gehäuse herum (wird aktuell nur als Mini-Tisch für die Kaffeemaschine genutzt).
Da lässt sich bestimmt der Raspi einbauen, dazu der entsprechende USB-Hub und alles was an Strom und Platten
gebraucht wird.
Verflixt, das mit dem USB-SATA-Konverter Problem nervt mich gerade - keine Ahnung, wie ich das kostengünstig
umsetzen könnte. :(
Hmmm, gibt es für den Pi ein SATA-Erweiterungsmodul?
Gesehen habe ich schon eines, an dem die Platte direkt (inkl. Strom) angeschraubt werden kann - das wäre aber
wieder zu wenig (mindestens 4 Platten liegen hier herum) - kennt ihr etwas mit "normalen" SATA-Anschlüssen für
den Pi?
 
Wenn ich versuche danach zu suchen, bekomme ich nur Vorschläge zu 3,5" angeboten.
Das nimmt mir aber zuviel Platz weg. :(
Hier steht noch ein Yeong Yang Cube Gehäuse herum (wird aktuell nur als Mini-Tisch für die Kaffeemaschine genutzt).
Da lässt sich bestimmt der Raspi einbauen, dazu der entsprechende USB-Hub und alles was an Strom und Platten gebraucht wird.
Finde den Widerspruch. :D
Du schreibst zwar nicht, welchen Yeong Yang Cube du hast, aber viele von denen haben haufenweise 5,25 und z.T. auch 3,5 Zoll Käfige.

Mit Raspi habe ich noch nichts gemacht, obwohl mich das mal reizen würde. Von daher müsste ich mich auch erst über das Zubehör einlesen.
 
Der Cube steht ja auch nicht auf dem Schreibtisch, sondern zwei Meter weg.
Oh Gott, da steht die Kaffeemaschine drauf - wenn der näher am Schreibtisch stünde, bekäme ich ja gar keine
Bewegung mehr. :D
Er stammt vom Anfang des Jahrtausends, hat also schon ein paar Jährchen auf dem Buckel. Leider kann ich keinen
Rechner mehr einbauen - der Airflow ist nicht hoch genug, das gibt sonst frisch gegrillten Prozessor. Vom Platz her
sollte es aber kein Problem sein, ein gutes Wasserkühlsystem unterzubringen. Dazu konnte ich mich aber noch nicht
durchringen.

Nach außen sind 8x 5,25" und 2x 3,5" Schächte verfügbar. Innen sind einige 3,5" Einbaurahmen. Insgesamt dürften
wohl gefühlte 1000 Raspi reinpassen, oder eben einer mit ganz vielen Platten.

Dank der Ubuntu Mate Portierung ginge das sogar mit meinem aktuellen Lieblings Desktop Manager.
Den Raspi habe ich vorhin damit neu installiert, VNC und Samba eingerichtet. 2 Stunden Aufwand und alles war gut.
Neue angesteckte Platten werden automatisch erkannt und freigegeben. Das bringt zwar nicht die Ultra-Performance,
aber überwiegend würde ich es für Backups nutzen, die dann auch ein wenig länger dauern können.

Das Problem bleibt leider mittlerweile das, was ich nicht erwartet hätte: Die ganzen USB-Sata Konverter haben Strom
und Daten in einen festen Stecker gegossen. Da bekommt man (fast) keine Backplane dran (siehe nächste Aufzählung).
Einzige mir bekannte Ausnahme ist der LogiLink Adapter, aber die sind einfach zu teuer für die Masse die ich davon brauche.

* 99% aller Konverter sind so ähnlich aufgebaut.
* Typischer Einbau- / Wechselrahmen, auf dem Bild der Rückseite sieht man das Problem.
* Dieser Wechselrahmen ginge noch, hat aber nur Platz für 2 Platten.



Also wird das Bastelprojekt wohl doch wieder an den Nagel gehängt und der Cube bleibt weiter nur ein Tischersatz. :cry:

Aber durch den Ansatz mit dem Raspi bin ich nicht mehr fest an den Schreibtisch gebunden und habe daher etwas mehr
Platz zur Verfügung. Dann kann ich eventuell doch zu einem externen 3,5"-Gehäuse greifen und die kleinen Platten mit
entsprechenden Rahmen einbauen. :)
 
Da der Cube sowieso nur leer herumsteht, könntest du doch eine ganz normale Festplatten-Station für 3,5 und 2,5 Zoll HDD/SDD dort hineinstellen. Würde ich mal ausmessen, ob das ginge. Dann hast du das Teil vom Schreibtisch, du sparst dir eine Menge Sucherei und Gebastel, und teurer wäre so ein Gehäuse sicherlich nicht gegenüber einem Eigenbau aus Einzelteilen. Oder du baust mehrere externe USB 3.0 Festplattengehäuse von der Art des LogiLink UA0285 USB 3.0 Raid-Festplattengehäuses für 2x 2,5 Zoll in den Cube ein. Für rund 25 Euro pro Stück sind die gar nicht so teuer.
 
Au wei, au backe: Schon wieder ein Jahr her.

Am Ende habe ich mich (aus Spieltrieb und weil der Hardwareschrank überquoll) für zwei getrennte Wege entschieden:
1) Aus dem Raspi habe ich mir eine Art Soundmaschine gebastelt (je nach Zeit stelle ich das mal getrennt vor).
2) Der Cube hat ein neues Innenleben, in das auch einiges an Platten passt. Das stelle ich hier gleich vor.
 
Timelord schrieb:
Also wird das Bastelprojekt wohl doch wieder an den Nagel gehängt und der Cube bleibt weiter nur ein Tischersatz. :cry:
Den Satz habe ich mittlerweile getrichen. Während einer Aufräumarbeit in meinem Hardwareschrank (ich habe durch
Zufall eine vergessene Kiste mit massenweise Lüftern in einer der Ecken gefunden), habe ich mich dann doch noch
einmal an den Cube gewagt, um folgende Aussage nochmals zu prüfen (und gleichzeitig schlechte Lüfter aussortieren
zu können):

Timelord schrieb:
Leider kann ich keinen Rechner mehr einbauen - der Airflow ist nicht hoch genug, das
gibt sonst frisch gegrillten Prozessor.
Tatsächlich hat sich herausgestellt: Die billigen Xilence Lüfter, die ich noch im Schrank liegen hatte, sorgen für
drastisch bessere Luftzirkulation im Cube. Zudem sind sie auch noch deutlich leiser als die bisherigen (teureren /
lauteren) Lüfter.
Die Auswirkungen waren dramatisch: Fast 20 Grad Unterschied bei der Grafikkarte und 10 Grad bei Prozessor und
Hauptplatine.

Die Testhardware ist allerdings nicht langfristig im Cube einsetzbar - der Core2Quad war zu seiner Zeit nicht gerade
für gutes Temperaturmanagement bekannt und wäre unter Dauerlast wahrscheinlich immer noch gefährdet. Außerdem
hat die Hauptplatine nicht genug SATA-Anschlüsse für die Masse an einzubauenden Platten.
Den Beitrag hatte ich schon vor einiger Zeit begonnen, konnte ihn wegen der Arbeit aber erst heute fertigstellen -
daher gibt es bereits ein Update zum alten System: Der Core2Quad ist in ein anderes Gehäuse umgezogen und hat schon
ein neues zu Hause bei einer Tante von mir gefunden.

Also habe ich mir nach einigem Nachforschen ein neues System bestellt:
  • CPU: AMD Ryzen3 3200G
  • Hauptplatine: ASUS TUF B450M-Plus Gaming
  • RAM: 2x 4 GB Kingston HyperFury
  • Netzteil: Kolink Enclave 500W

Alle anderen Komponenten hatte ich noch im Hardwareschrank (stehen unten).

CPU: AMD Ryzen3 3200G
3,6 GHz / 4 Cores / 6 MB Cache / Radeon Vega 8 Grafik / boxed Lüfter
Die CPU ist nicht die Stärkste, bietet aber einige Vorteile, die genau zum geplanten Einsatzzweck passen:
Sie ist mit den aktuellen Stromspartechniken ausgestattet und regelt bei zu hoher Temperatur automatisch die
Performance (mittlerweile ist das zum Glück Standard). Weiterhin ist gleich eine Grafikeinheit integriert, es
wird also keine gesonderte Grafikkarte benötigt (dadurch ist der Luftstrom im Gehäuse deutlich stärker).
Beim Lüfter habe ich mich für den Boxed Lüfter entschieden. Der war wieder einmal günstiger als die Variante
ganz ohne Lüfter. Die Lautstärke ist bei dem geplanten Einsatzzweck sowieso nebensächlich (der Rechner dient
überwiegend als Backupsystem mit vielen Festplatten, das bei Bedarf über Nacht läuft), die CPU Leistung ist
auch nicht entscheidend.
Im Gegensatz zu meinem letzten intel Prozessor musste ich die CPU in der Verpackung auch nicht suchen, sie ist
nicht seitlich versteckt, sondern gleich auf den ersten Blick zu sehen. AMD ist sich anscheinend bewusst, dass
man als Käufer nicht den Lüfter als wichtigsten Bestandteil präsentiert bekommen möchte. ;)

Hauptplatine: ASUS TUF B450M-Plus Gaming
AM4 / mATX-Faktor / 4x DDR4 / 1 PCIe 3.0 x16 / 1 PCIe 2.0 x16 / 1 PCIe 2.0 x1
1x M.2 (SATA/PCIe 3.0 x4) / 6x SATA3 (4x nutzbar wenn M.2 eingebaut ist)
RJ45 (Gigabit) / HDMI 2.0 / DVI-D / Standard Sound-Anschlüsse
1x USB 3.1 Gen. 2 / 5x USB 3.1 Gen. 1 (3 nach außen geführt) / 6x USB 2.0 (2 nach außen geführt)
Bei der Hauptplatine kann ich mittlerweile nur noch den Kopf schütteln. Nahezu überall steht bei ASUS nun
"Gaming" drauf. Das macht sich sofort am Preis bemerkbar (erschreckend: Auch bei der Konkurrenz ist der
Preis nicht geringer). Der geht rauf, dafür geht die Qualität am "Drumherum" runter (nicht die Qualität der
Platine selbst).
"Drumherum" ist für mich alles, was nicht verbaut wird. Dazu gehören solche Dinge wie das beigelegte
Zubehör (z. B. Schrauben, Kabel, Handbuch, Verpackung). War ich früher immer begeistert von ASUS
(und habe bei meinem Media-PC auch gewaltig auf Gigabyte herumgetrampelt), spielen sie dabei - trotz
des hohen Preises - in der Billigstliga. Irgendwie machte die Platine einen ungeliebten Eindruck auf
mich. Eine schlichte Verpackung kann man liebevoller gestalten, aber damit macht man sich nicht
unbeliebt. Viel kritischer: Das Handbuch. Gerade der Punkt mit dem sich ASUS bisher immer von der
Konkurrenz um Längen abgesetzt hatte war am Enttäuschendsten. Mit Englisch komme ich ja noch gut
zurecht (mein letztes ASUS hatte allerdings ein deutsches Handbuch), aber die Qualität der (schwarz/
weiss) Bilder ist grottig. Dazu kommt noch, dass die wichtigen Anschlüsse für das Gehäuse/Netzteil
mit dem lapidaren Hinweis "schau unter Link <...> im Internet nach" abgebügelt wird.
Was soll der Blödsinn? Nicht jeder hat noch einen PC mit dem man nachsehen kann.
Hier bin ich echt enttäuscht von ASUS. Zumal (wie damals bei Gigabyte) die Qualität der Platine selbst
über jegliche Kritik erhaben ist.
Für die Platine hatte ich mich wegen der verfügbaren SATA-Ports entschieden. Davon hat sie 6 Stück,
dazu noch einen M.2 Slot. Was ich erst durch das Handbuch erfahren habe: Der M.2 Slot und 2 der
SATA-Ports teilen sich einen Controller. Wird eine M.2 SSD eingebaut, sind die beiden SATA-Ports nicht
nutzbar. Zunächst mal fehlte mir diese Information in der Beschreibung des Händlers. Aber auch hier
muss ich ASUS einen erhobenen Zeigefinger zeigen: Was soll der Blödsinn? Wenn nicht genug Platz
für einen zusätzlichen Controller ist, dann lasst entweder die SATA-Ports, oder den M.2 Slot weg.
So, wie ihr es bei der kleineren und der größeren Variante der Platine gemacht habt!
Also habe ich mir noch eine Richer-R PCI-E TO SATA 6G Expansion Card nachbestellt, damit ich alles
anschließen konnte ...

RAM: 2x 4 GB Kingston HyperFury
DDR4-2400 CL 15
Was soll man zum Arbeitsspeicher sagen?
Ausgepackt, eingestöpselt, alles ok.

Netzteil: Kolink Enclave 500W, 80+ Gold
Der Hersteller war mir neu, scheint aber im Moment sehr stark in den Markt zu drängen.
Zuletzt war ich von BeQuiet nicht mehr so begeistert (hatte in den letzten drei Jahren 2 Ausfälle) und
Corsair scheint bei den kleineren Netzteilen (zumindest preislich) nicht mehr mitspielen zu wollen.
Das Netzteil ist "Full Modular", also sind auch die Mainboard-Anschlüsse jetzt abnehmbar (also die, die
nicht gebraucht werden). Ist mir auch schon bei anderen Herstellern aufgefallen, finde ich eine gute
Richtung.
Das Netzteil roch nach dem Auspacken ein wenig nach Chemie, das gab sich aber schnell. Meine Vermutung:
Das Netzteil ist nicht das Problem, sondern die Verpackung mieft.
Die Anschlüsse ließen sich leicht verbinden, außer dem Netzteil und beinahe allen SATA-Stromanschlüssen
blieb alles in der Reserve-Kiste.

Die meisten Systemkomponenten hatte ich noch herumliegen:

Gehäuse: Mein Cube.
Nach außen sind 8x 5,25" und 2x 3,5" Schächte verfügbar. Innen sind einige 3,5" Einbaurahmen.

Lüfter: 3x 12cm, 1x 8 cm (dazu habe ich mir noch einen STW Sunshine-Tipway 4 Channel Multi Fan Controller
bestellt).

Cardreader: Silverstone (aus dem 1. Gehäuse meines Media-PCs).

Festplatte: 250 GB M.2 SSD (lag noch von der Aufrüstaktion meines Notebooks herum).

DVD Laufwerk: LG Electronics GH22LS50 - damit war ich zwar nie so richtig zufrieden, aber viel wird es
in dem Rechner nicht zu tun bekommen.

Backplanes:
FANTEC MR-SA2131
Lian Li EX-H22SB

Damit ist genug Platz, um je nach Bedarf und Verfügbarkeit massig Backup-Platten einzubauen (immerhin bekomme
ich fast die Hälfte meiner Reserve-Platten unter). Zum Glück habe ich genug 2,5 auf 3,5 Zoll Adapter.

Die "Kiste" ist mit Linux Mint installiert, ging problemlos, alles wurde direkt unterstützt.
Benutzt wird das System aber recht selten: Immer nur dann, wenn ich ein Vollbackup meines NAS mache.

Ach ja: Die Kaffeemaschine "wohnt" weiterhin auf dem Cube. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Toller Bericht, ist ja fast schon ein Roman. :cool:

Für die Platine hatte ich mich wegen der verfügbaren SATA-Ports entschieden. Davon hat sie 6 Stück,
dazu noch einen M.2 Slot. Was ich erst durch das Handbuch erfahren habe: Der M.2 Slot und 2 der
SATA-Ports teilen sich einen Controller. Wird eine M.2 SSD eingebaut, sind die beiden SATA-Ports nicht
nutzbar.
Das ist bei allen B?50 Chipsätzen so, nicht nur bei ASUS.
Wer mehr will oder braucht, muss halt zu den teureren Platinen mit X?70 Chipsatz greifen, welche u.a. mehr Lanes bieten.
Eine weitere Einschränkung gibt es bei 2 eingesetzten NVMe 4.0 SSDs in aktuellen Hauptplatinen. Beim B550 läuft nur die erste M.2 mit der vollen Datenübertragungsrate von 4.0 und 4 Lanes (x4), die zweite nur mit der von 3.0 und einer Lane (x1). Bei den X570 Chipsätzen rennen dagegen beide M.2 mit voller Geschwindigkeit und x4. 😉 Nicht umsonst sind diese Mainboards teils erheblich teurer als die B550er. Bei den älteren B450/X470 dürfte es analog ganz ähnlich sein, aber über die habe ich mich nicht mehr so eingehend informiert.

Das Netzteil roch nach dem Auspacken ein wenig nach Chemie, das gab sich aber schnell.
Solange das Netzteil im Betrieb nicht elektrisch zu riechen anfängt und Rauchzeichen gibt, ist ja alles in Butter. 😄
 
Die ?70er Mainboards waren zu dem Zeitpunkt (Mitte letztes Jahr) preislich völlig abgedreht.
Die ?50er sind mittlerweile um fast die Hälfte günstiger geworden.
Da hatte ich wohl ein schlechtes Timing. :cry:

Danke für den Input wegen der Lanes, das muss ich mir auf die Merkliste für die nächste Hauptplatine setzen.
Das dauert aber hoffentlich noch lange.
 
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