Definitionen "Kleines Glück"

Keuchhusten

assimiliert
Eine Sammlung möglicher Definitionen von "Kleines Glück".

Ich starte mit: "Glück ist es, wenn die letzten drei Mentos in der Stange alle Erdbeergeschmack haben."
 
"Kleines Glück" ist, wenn man anstrengenden, nervigen Besuch erwartet,
die dringend nötigen Aufräumaktionen in der Wohnung aus Frust bis zur letzten Minute aufschiebt,
und dann - kurz vor Beginn der Arbeit - der Besuch absagt.

Nachtrag, drei Tage später:
Besuch hat NICHT abgesagt, bin mit allem fertig geworden / festgestellt: Besuch ist gar nicht so nervig!
 
Zuletzt bearbeitet:
... wenn auf meinem Arbeitsweg nicht alle Ampeln (5) auf Rot stehen und die Schranke am Bahnübergang nicht geschlossen ist.
 
Wenn einen die eigene Erkrankung am Ende des Tages nicht in die Knie gezwungen hat! :eindaumen
 
Am Ende eines harten Berufslebens das Leben und die Tage zu genießen, wie sie daherkommen.
Das kann auch mal 2 Stunden gemütlich frühstücken sein oder was basteln.
 
... wenn ich ein Knöllchen bekomme und darauf das falsche Kennzeichen steht (obwohl ich legal geparkt habe)
 
Heute abend war ich ein wenig laufen. An einer Stelle lief ich dem Sonnenuntergang entgegen. Die Sonne war kurz davor, den Horizont zu berühren, das tieforange Licht fiel auf die tief hängenden dunklen Wolken, aus denen es kurz zuvor noch geregnet hatte, und überall spiegelten und brachen sich die Sonnenstrahlen in der nassen Umgebung.

Das war ein wunderschöner, fast schon surrealer Anblick, und dabei fiel mir dieser Thread ein, an dem ich mich bislang noch nicht beteiligt hatte. Ich beschloss, diese Szene nach meiner Rückkehr hier zu beschreiben.

Als ich noch ein wenig weiter lief, dachte ich plötzlich, wie zynisch es doch ist, einen solchen Moment als "kleines Glück" zu bezeichnen. Nach einem Arbeitstag in einem Job, der mir Spaß macht, hatte ich noch die Zeit, etwas für meine Gesundheit zu tun. Wenn ich nach Hause kommen würde, dann würde dort eine heiße Dusche auf mich warten, ich hätte für die Nacht ein Dach über dem Kopf und ein warmes Bett, und es gab keine Anzeichen, dass der morgige Tag deutlich schlechter werden könnte als der heutige.

Nein, dieser Moment war kein kleines Glück, es war geradezu eine Vollendung. Die Kirsche auf dem Sahnehäubchen. Ich hatte mal wieder vergessen, dass wir alle - auch wenn es kleinere oder größere materielle Unterschiede zwischen uns geben mag - ein privilegiertes Leben haben, weil es uns besser geht als den meisten Menschen auf dieser Welt.

Aber bevor das hier jetzt zu sentimental wird: Während ich diesen Beitrag tippte, habe ich laut gefurzt und mir dabei nicht in die Hose geschissen. Ich bin erst knapp 50, da geht das absolut noch als kleines Glück durch. Im Lauf der Jahre werde ich aber auch solche Momente mehr und mehr zu würdigen wissen.
 
Am Mittwoch war ein mündlicher Einstellungstest. Insgesamt habe ich mich besser verkauft als letztes Jahr. (Wobei das mit Bewerben bzw. das Verkaufen der eigenen Person mir so absolut nicht liegt.)

Am 9. März kann ich das Ergebnis erfragen. Bis dahin lebe ich in einem "kleinen Glück". Ich werde von Jahr zu Jahr besser und schlauer und einen besseren Schpaik hat es dato nicht gegeben. Oder wie die anderen Mitarbeiter im Treff sehr schön ausdrücken: "Wer dich nicht einstellen will, dem muss ins Hirn geschissen worden sein!"

(P.S. - Nö, die wollen mich immer noch nicht.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Heute abend war ich ein wenig laufen. An einer Stelle lief ich dem Sonnenuntergang entgegen. Die Sonne war kurz davor, den Horizont zu berühren, das tieforange Licht fiel auf die tief hängenden dunklen Wolken, aus denen es kurz zuvor noch geregnet hatte, und überall spiegelten und brachen sich die Sonnenstrahlen in der nassen Umgebung.

Das war ein wunderschöner, fast schon surrealer Anblick, und dabei fiel mir dieser Thread ein, an dem ich mich bislang noch nicht beteiligt hatte. Ich beschloss, diese Szene nach meiner Rückkehr hier zu beschreiben.

Als ich noch ein wenig weiter lief, dachte ich plötzlich, wie zynisch es doch ist, einen solchen Moment als "kleines Glück" zu bezeichnen. Nach einem Arbeitstag in einem Job, der mir Spaß macht, hatte ich noch die Zeit, etwas für meine Gesundheit zu tun. Wenn ich nach Hause kommen würde, dann würde dort eine heiße Dusche auf mich warten, ich hätte für die Nacht ein Dach über dem Kopf und ein warmes Bett, und es gab keine Anzeichen, dass der morgige Tag deutlich schlechter werden könnte als der heutige.

Nein, dieser Moment war kein kleines Glück, es war geradezu eine Vollendung. Die Kirsche auf dem Sahnehäubchen. Ich hatte mal wieder vergessen, dass wir alle - auch wenn es kleinere oder größere materielle Unterschiede zwischen uns geben mag - ein privilegiertes Leben haben, weil es uns besser geht als den meisten Menschen auf dieser Welt.

Aber bevor das hier jetzt zu sentimental wird: Während ich diesen Beitrag tippte, habe ich laut gefurzt und mir dabei nicht in die Hose geschissen. Ich bin erst knapp 50, da geht das absolut noch als kleines Glück durch. Im Lauf der Jahre werde ich aber auch solche Momente mehr und mehr zu würdigen wissen.

Ein kleines Glück war es, mich nicht eingenässt zu haben, als ich deinen letzten Absatz gelesen habe. :ROFLMAO:
 
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