Das Notfallkochbuch

Keuchhusten

assimiliert
Das Amt für Bevölkerungsschutz möchte ein Notfallkochbuch herausgeben. Es soll das Kochen von nahrhaften Mahlzeiten ohne Strom und Leitungswasser ermöglichen. Dazu können in einem Wettbewerb Rezepte eingereicht werden. Das Kochbuch soll auch dazu dienen, für die privaten Notfallbevorratung zu werben.

Meine Meinung: Interessante Idee. Habe mich schon für alte Kriegskochbücher interessiert. Und im Fall X, hoffen wir, dass er nicht kommen wird, wäre so ein Kochbuch eine Hilfe.
 
:ROFLMAO: Genau das Thema wollte ich gestern spätabends auch posten, war aber schon zu müde dazu.
Beispielhaft wird auf "den Stromausfall in Berlin-Köpenick" im vergangenen Jahr hingewiesen. Ich denke mal, daß da eigentlich an größere Versorgungskrisen gedacht wird als an einen Stromausfall in einem Stadtteil. Z.B. an einen Terroranschlag auf die Strom-, Wasser- und Nahrungsversorgung. Irgendwo hatte ich mal Werbung für Notfallpakete gesehen. Wir haben bisher eigentlich nichts gebunkert, was ohne Kühlung haltbar wäre.
 
Wir auch nicht. Bei uns ist es auch ne Platzfrage. Und ohne Campingkocher, den wir auch nicht haben, wird es ohnehin schwierig mit dem Kochen. Denn 'nen Hobo-Kocher wollte ich jetzt nicht Indoor betreiben. Und draußen kochen? Das lockt nur Schnorrer und Plünderer an. Wobei ... unser Balkon liegt eigentlich ganz gut geschützt.
 
Rezepte mit Schweinefleisch sollten da auch nicht drin stehen.
Schließlich wird es die merkelsche Islamisierung sein, die uns in die Katastrophe führt !!!!!!!111!!11!ELF!!1
(Als ich heute früh um acht Uhr von den Kirchenglocken geweckt wurde, habe ich mich mal wieder gefragt, wo die versprochene Islamisierung bleibt, ich will endlich ausschlafen)
 
Eine Gasflasche habe ich schon länger im Besitz, mit allerlei Zubehör.
Kalte Ravioli oder Curry King soll die Geschmacksnerven um Jahre hinweg beeinträchtigen. :ROFLMAO:

Wir wollen uns noch einen 2 Flammen Gaskocher zulegen.
Und über einen Stromerzeuger (Generator) sinieren wir auch schon lange, der mindestens die Kühlschränke alle am laufen hält.
4 kw/h sollte wohl reichen. Reis und Nudeln kann man gut mit Gas garen.

Wasser hätten wir auch aus dem Brunnen, aber ohne Generator geht's auch nicht.
Aber wir kaufen auch meist größere Mengen Mineralwasser und da kann man auch schon was machen.

Aber es ist schon ein Thema, mit dem man sich mal ernsthaft beschäftigen muss/müsste/sollte/kann....
 
Supi hat meine Ursache durch einen Terroranschlag nicht getaugt, verstanden ;) Aber was ich nicht verstehe, was sollte denn, außer vielleicht noch ein Krieg, den ich aber für noch unwahrscheinlicher halte als einen Anschlag, so einen Notstand auslösen? Kochen ohne Wasser. Selbst wenn 14 Tage lang im ganzen Ort kein Trinkwasser mehr aus den Leitungen fließt, was könnte mich denn davon abhalten, in den Nachbarort zu fahren und mir dort Wasser (Mineralwasser, Kanister) zu besorgen?
 
Wettereinflüsse wie Schneechaos (hatten wir mal Ende 1978/Anfang 1979) oder Überschwemmungen (könnte uns in Zukunft noch ordentlich treffen) könnten auch die Stromversorgung lahm legen und damit liefern die Energieversorger auch nicht mehr.

Es könnte zu einem tagelangen Blackout kommen als Kettenreaktion.
Das wäre zumindest eine reale Bedrohung für uns alle, während ich Krieg am wenigsten für real halte. Bis jetzt zumindest.

Aber Wasser und Nahrungsmittel können durch Katastrophen knapp werden und wer weiß, ob die Menschen sich nicht irgendwann darum kloppen.

Das ist alles noch sehr gering wahrscheinlich, aber es könnte auch Realität werden.
 
Ich habe ein paar Dosen Wurst und andere Konserven gebunkert, dazu habe ich immer mehrere Kästen Getränke auf Vorrat (Mineralwasser, Limonade, Bier).

Bei ALDI gibt es übrigens Dosenbrot (eine Art Schwarzbrot/Pumpernickel) in Dosen, dass mehrere Monate haltbar ist. Hatten wir mal beim Camping als Notration dabei, schmeckt nicht so besonders aber in der Not…

Ansonsten weiß ich, wo bei uns im Wald die Trinkwasserzisternen sind und ich hätte in einem echten Katastrophenszenario auch keine Skrupel mich dort zu bedienen.

Man könnte sich für relativ kleines Geld auch ein paar dutzend Einmannpackungen (EPA), wie sie die Bundeswehr verwendet, kaufen.
Neu sind die mindestens 20 Jahre haltbar und enthalten pro Packung rund 3.400 kcal.
Als ehemaliger Soldat muss ich zwar zugeben, dass das Zeug nicht schmeckt, aber man verhungert wenigstens nicht.
 
Als ehemaliger Soldat muss ich zwar zugeben, dass das Zeug nicht schmeckt, aber man verhungert wenigstens nicht.

Verhungern wäre bei mir, wie bei vielen Deutschen, wohl kaum ein Problem. Eher das Hungergefühl und die damit verbundenen psychischen Auswirkungen. Die wenigsten Deutschen sind doch wirklich noch an Entbehrungen gewöhnt. Glücklicherweise, aber im Fall X wirft uns das natürlich schnell um.
 
Die Wahrscheinlichkeit für einen überregionalen Blackout ist nicht so klein, wie man immer denkt. Ich sehe kein Problem darin, sich auf solche Eventualitäten vorzubereiten. Meine Eltern waren Kriegsgeneration und da war es völlig selbstverständlich immer genug Vorräte für einige Tage/Wochen im Keller zu bunkern. Wer kann denn sicher sagen, dass er einen völligen Blackout von mehr als 5 Tagen sicher und ohne Hunger übersteht. Denn was bedeutet ein Blackout in der heutigen Zeit:

Im häuslichen Bereich:
Kühlschrank tot
Herd tot
Kein Licht, kein Warmwasser und keine Heizung und in der Regel auch kein Telefon und Internet

öffentliches Leben:
Geschäfte haben dicht (denn abgesehen von der Kühlung funktioniert auch keine Kasse und auch kein Licht)
eingeschränkte Mobilität (kein oder sehr eingeschränkter ÖPNV, keine Bahn, Tankstellen geschlossen, Ampeln funktionieren nicht)
mit Glück hat man noch einen Italiener in der Nähe, der seine Pizza im Holzofen backt, ansonsten sieht es ziemlich mau aus mit Versorgung durch Restaurants o.ä.

Abgesehen davon, dass z.B. Molkereiprodukte nicht mehr gekühlt werden können, wird es auch Probleme mit dem Milchvieh geben. Bei der Schneekatastrophe 78/79 haben die Bauern ihre Milch einfach wegkippen müssen, wenn sie denn überhaupt melken konnten. Melkmaschinen funktionieren elektrisch und bei den heutigen Betriebsgrößen, melkt man das auch nicht eben von Hand. Die Industrie wird nach kürzester Zeit komplett stillstehen.

Und auch in den Krankhäusern wird es spannend. Ich weiß nicht, auf welche Zeiträume die Notstromversorgung ausgelegt ist, aber irgendwann werden auch die wieder Sprit brauchen, ganz abgesehen davon, dass die Notstromversorgung in den den Krankenhäusern sich wohl auch eher auf die lebensnotwendigen Gerätschaften konzentriert.

Da finde ich den Gedanken doch ganz kuschelig, wenn man zumindest nicht hungern und frieren muss (wobei letzteres schon eine größere Baustelle ist, wenn der Blackout in den Wintermonaten kommt und man nicht gerade einen Holzofen oder Kohleofen sein eigen nennt ...
 
Übrigens können Energieversorgungsunternehmen, Krankenhäuser, ÖPNV, Sonstige Einrichtungen uvm. auch durch Hackerangriffe lahmgelegt werden.
Krankenhäuser sind schon erpresst worden und was weiß ich, zu was ein krankes Hirn noch in der Lage ist.
 
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