Diskussion Das Coronavirus

Cool, ich werde gleich einmal meinen Nikotinkonsum verdoppeln.:D

Den Weg zur Lunge teeren, damit der Tod nicht stolpert.;):ROFLMAO:
 
Na denn, kipp ich mir halt wieder Nikotin ins Liquid. Fragt sich nur, wie sich das mit dem Bluthochdruck verträgt, der ja laut Obduktionsergebnissen, zusammen mit Lungenvorerkrankungen, für die Todesfälle verantwortlich sein soll.

Wie oben schon angemerkt - irgendwie habe ich den Eindruck, dass wir Menschen in Sachen Seuchen seit 1347 nicht so rasend viel dazugelernt haben.
 
Sagen wir es mal so:
Jemand der COPD hat, wird das vermutlich anders sehen und auch danach handeln.
Wenn wir uns alle an die Regeln halten und keine Risiken eingehen, heißt das nicht, dass wir nur daheim hocken müssen.
Es gibt noch genügend Dinge, die wir tun können, im Gegensatz zu den Menschen, die sich in einem Luftschutzbunker verstecken, weil sie Angst vor Bomben haben.
 
Ich hatte dabei eigentlich mehr an diese Aussage gedacht,

... Es müssten auch "die gewaltigen ökonomischen, sozialen, psychologischen und sonstigen Auswirkungen" abgewogen werden. "Zwei Jahre lang einfach alles stillzulegen, auch das hätte fürchterliche Folgen."...

also an eine zerstörte Wirtschaft, Arbeitslose und Familien, die ihre Wohnung verlieren, weil sie die Miete nicht mehr zahlen können.
 
...

Ach ja, bevor ich von roots zurechtgewiesen werde ... so katastrophal kann die Situation in Deutschland nicht sein, wenn Ärzte und Krankenschwestern auf Kurzarbeit gesetzt werden.

Du scheinst ja 'nen heiden Respekt vor mir zu haben. :D
Das Ergebnis könnte ja den recht gut austarierten Maßnahmen geschuldet sein.
Da man sich aber seit einigen Tagen zu überbieten versucht, wer am lockersten mit dem Scheiß
umzugehen vermag, schauen wir uns doch die Situation in acht bis zehn Tagen noch einmal an!
Ich hoffe, ich als Schwarzmaler, liege total daneben, aber ich befürchte das Schlimmste.

Ich hatte dabei eigentlich mehr an diese Aussage gedacht,

also an eine zerstörte Wirtschaft, Arbeitslose und Familien, die ihre Wohnung verlieren, weil sie die Miete nicht mehr zahlen können.

Jo, hebt diese verdammten Einschränkungen wieder auf!
Die Wirtschaft geht über alles!
Arbeitslose wird es nicht mehr geben, denn durch COVID-19 wird es eher zu wenige Arbeitnehmer geben!
Auch wird es keine leerstehende Wohnungen mehr geben, da die Mieter wegsterben,
werden endlich wieder Wohnungen frei und die Mieten werden auch wieder fallen.
Zurück zu natürlichen Auslese!
 
Zuletzt bearbeitet:
Arbeitslose wird es nicht mehr geben, denn durch COVID-19 wird es eher zu wenige Arbeitnehmer geben!
Auch wird es keine leerstehende Wohnungen mehr geben, da die Mieter wegsterben,
werden endlich wieder Wohnungen frei und die Mieten werden auch wieder fallen.
Zurück zu natürlichen Auslese!

Äh, nee, die gezogenen Schlüsse nicht nicht ganz richtig:

1. Es werden zuerst die sterben, die gesundheitlich vorbelastet, bzw. eher schwach sind. Also die Alten und Kranken. Der Einfluss auf den Arbeitsmarkt sollte also eher gering sein.
2. Ja, tatsächlich eine Möglichkeit. Allerdings ist das auch davon abhängig, wie viele aus der "Zielgruppe" wirklich noch in einer Mietwohnung oder dem eigenen Haus leben.

Liest sich vermutlich etwas böse, aber ich wünschte mir ein Virus, dass nur diejenigen ernsthaft gefährdet, die eine Gefahr leugnen und bei allen anderen einen sanften Verlauf nimmt. Das wäre eine Art der natürlichen Auslese, mit der ich mich einverstanden erklären könnte.
 
Man kann Schäuble vielleicht anrechnen, dass er grundsätzlich Recht mit der Aussage hat, dass ein gerettetes Menschenleben nicht mit jedem dafür notwendigen Opfer aufrechnen kann. Bevor man ihn für die Aussage steinigt, sollte man sich vergewissern, dass dies gelebte Praxis ist. Sonst müssten wir nämlich tatsächlich bei jeder Grippewelle in einen Lockdown gehen.
Das Problem ist, dass sich eine solche Aussage in der gegenwärtigen Situation einfach nicht diplomatisch tätigen lässt. Man sagt da besser gar nichts, vor allen Dingen auch deshalb, weil man sich absolut sicher sein kann, dass ein solcher Satz aus dem Kontext gerissen wird.
 
Ich habe heute morgen mal wieder einen interessanten Beitrag gehört: „Ein Mensch ist nicht der Richter über das Leben eines anderen“ in DLF Kultur.
Dort ist auch ein Bezug auf die Aussage von Wolfgang Schäuble. Man kann sich den ganzen Beitrag auch anhören, was vielleicht auch einfach ist bei dem langen Text. Interessant ist er allemal.
https://www.deutschlandfunkkultur.d...chten-ein.1008.de.html?dram:article_id=475539

Ich meine, dass wir alle in irgendeiner Weise damit leben müssen, dass Menschen sterben, auch durch das Verhalten der gesamten Gesellschaft. Corona ist nur eine von vielen Risiken, die uns umgeben jeden Tag und wir in Deutschland haben aus dem Wahnsinn des zweiten Weltkrieg gelernt, dass ein Kriegsrisiko für uns ein höchst vermeidbares Risiko sein muss. Wir wollen Frieden!

Aber wir gönnen uns halt auch einen risikobehafteten Luxus mit unserem Lebensstandard. Und natürlich hat dieser Standard zum Beispiel auch durch falsche Ernährung (Alkohol, Drogen, Nikotin, zu wenig Schlaf, Stress...) das Risiko, dass wir wie an tausend anderen Einflüssen auch "ganz normal" sterben. Das ureigene Bestreben will das natürlich möglichst vermeiden, aber auch hier leben wir immer mit einem Risiko.

Es kommt also immer auf Verhältnismäßigkeit und Vernunft an und jeder muss für sich ganz persönlich entscheiden, welches Risiko man eingehen will.
 
Ich bin beim Recherchieren über einen Link von Gamma-Ray (den ich nicht lesen konnte) in einem anderen Thread über EuroMOMO gestolpert. Einer seit 2015 laufenden Studie über Sterblichkeitsraten in 22 europäischen Ländern.
Bei meiner Recherche darüber (ob ich irgendwo eine Zusammenfassung auf deutsch finde) fand ich dann den Blog von einem Herrn Herbert Renz-Polster.

Seinen Blog möchte ich so weiterempfehlen. Die letzten knapp drei Stunden habe ich darin gelesen.

Hier aus meiner Sicht die (chronologisch) interessantesten drei Beiträge von ihm:

- https://www.kinder-verstehen.de/mein-werk/blog/corona-die-stunde-der-schwaetzer/
- https://www.kinder-verstehen.de/mein-werk/blog/corona-so-funktioniert-der-schwindel/
- https://www.kinder-verstehen.de/mein-werk/blog/corona-ist-nicht-gefaehrlicher-als-die-grippe/

Auf die EuroMOMO-Studie wird übrigens auch eingegangen.

:)
 
@Gamma-Ray nein, es gibt hier kein Recht des Einzelnen. Man trifft keine Entscheidungen für sich selbst.
Wenn ich entscheide, dass ich auf die ganzen Warnungen nichts mehr gebe und mich mit meinen Kumpels treffe, dann töte ich damit eventuell meine Frau. Oder meine Kinder. Oder meinen Nachbarn. Die ganzen allgemeinen Lebensrisiken taugen hier nicht zur Relativierung.
Die Wahrheit liegt wie immer in der Mitte. So viel Realität und so viel Vorsicht wie möglich. Ich verlasse das Haus auch weiterhin nur, wenn ich muss, und ich vermeide persönlichen Kontakt. Das werde ich auch nach dem 3. Mai so handhaben, egal wie die allgemeinen Regelungen sich verändern.
 
So meinte ich das auch nicht @Supi.
An Regeln muss sich jeder halten, aber man kann sie für sich noch verschärfen oder verfeinern.
Gestern habe ich zum Beispiel mit einem ehemaligen Kollegen gesprochen. Der hat COPD und geht seit über einem Monat nicht mehr vor die Tür. Das ist seine Entscheidung, spazieren dürfte er ja mit Abstand.
Aber es muss jeder Mensch darauf achten, verantwortungsvoll zu handeln und andere nicht zu gefährden.
 

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Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer hat in fast die selbe Kerbe geschlagen wie unser Bundestagspräsident, als er heute Morgen im Sat1 Frühstücksfernsehen sagte: „Ich sage es Ihnen mal ganz brutal: Wir retten in Deutschland möglicherweise Menschen, die in einen halben Jahr sowieso tot wären - aufgrund ihres Alters und ihrer Vorerkrankungen.“
Inzwischen hat er schon seine tracht Prügel bezogen und hat sich entschuldigt.

Gestern bei Plasberg saß ein Soziologe der sogar meinte, das sich solch eine überhöhte Moralvorstellung die wir vom sterben und dem Tod haben, sich nur reiche Länder leisten können (Mein persönliches Erinnerungsprotokoll;))

Da ist was dran.

Im Augenblick dreht sich alles um die Sterberate der Corona-Erkrankten, aber die Menschen die gestorben sind, weil sie nicht mehr zum Arzt gehen, auch wenn sie Anzeichen eines Herzinfarktes haben, tauchen in keiner Statistik auf.
 
Ist ja auch klar, wenn der Fokus auf Menschen liegt, die bereits ein sehr hohes Alter erreicht haben und dann doch sterben müssen.
Natürlich möchte auch ich nicht über diese Menschen richten, aber ich habe es bereits für mich selbst überlegt, wie ich es sehe.
D.h. solange ich nicht jämmerlich verrecken müsste, kann ich nachvollziehen, dass es auch noch andere jüngere schwerkranke Menschen gibt, die auch behandelt werden müssen.
 
Wofür ich kein Verständnis habe, ist das Kleinstaatereigehabe. Aber wenn schon jedes Bundesland eigene Wege gehen darf, z.B. bei der Bestrafung wegen Nichteinhaltung der Maskenpflicht (Bayern 150 EURO, Berlin ohne Geldstrafe), weshalb paßt man Schutzmaßnahmen dann nicht, der jeweiligen Notwendigkeit entsprechend, gebietsweise an. Im Flickenteppich kommt es auf noch mehr Flicken dann doch auch nicht mehr an. Beispiel: In einem Landkreis mit ca. 100000 Bewohnern gibt es 190 an Corona Erkrankte und 3 daran Verstorbene. 190 + 3 von 1000000! Menschen. Weshalb müssen auch in diesem Landkreis Menschen in finanzielle Existenzangst gebracht und wirtschaftliche Existenzen vernichtet werden?
 
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