Diskussion Das Coronavirus

Bei der ganzen Bleib-zu-Hause-Romantik wird eine Bevölkerungsgruppe völlig ausser Acht gelassen.
Die vielen Obdachlosen in den Städten.
Wo sollen den bitteschön die bleiben? Wo bleibt den da die Solidarität?
 
Bei der ganzen Bleib-zu-Hause-Romantik wird eine Bevölkerungsgruppe völlig außer Acht gelassen.
Die vielen Obdachlosen in den Städten.
Wo sollen den bitteschön die bleiben? Wo bleibt den da die Solidarität?

Kam hier in Berlin auch mehrfach in den Medien...
Es werden wohl kleine "Dörfer" errichtet um sie dort unterzubringen.
Glaube aber nicht, dass da jeder hingeht, geschweige, dass es ausreicht.
 
Bei uns in Deutschland steigen die Zahlen munter weiter, was auch genau so zu erwarten war - erst in einer Woche werden wir wissen, ob die Maßnahmen greifen. Allerdings frage ich mich auch: Was, wenn dem so ist? Wir können den derzeitigen Zustand nicht lange durchhalten, denn einerseits wird aus der momentanen Solidarität in der Bevölkerung irgendwann ein kollektiver Lagerkoller, oder wir steuern auf eine allgemeine wirtschaftliche und soziale Lage zu, in der man sich ernsthaft fragen muss, ob man das wirklich überleben will.

Und trotzdem muss man sagen: Die Zahlen steigen bei uns eben nicht so schnell weiter, wie wir es ohne die isolierenden Maßnahmen hätte, wie die Nachrichten aus Amerika eindrucksvoll zeigen. Und da gilt für mich der Grundsatz: Lieber pleite als tot. Lieber tot als pleite - das kann man auch ohne eine fahrlässige Infektion mit Corona erreichen, anderes herum hat man es nicht selber in der Hand.
Was die wirtschaftliche Entwicklung anbelangt: Die kann und wird sich auch wieder erholen.

Und da können wir gerne wetten: In 5 Jahren haben wir die Corona - Geschichte alle erfolgreich verdrängt!
 
Da stimme ich dir zu. Gott sei Dank und leider, denn viele richtige Gedanken, die durch diese Krise angestoßen wurden, werden sich gemeinsam mit dem Virus wieder verziehen. Von der gestiegenen Solidarität der Menschen über die Anerkennung der mies bezahlten Berufe und so weiter...
 
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Und da können wir gerne wetten: In 5 Jahren haben wir die Corona - Geschichte alle erfolgreich verdrängt!

Weil uns dann das nächste Virus in Atem hält? Wetten? Ich würde darauf wetten, das das nächste Virus wieder ein China-Export ist.
Schweden versucht übrigens, einen Mittelweg zwischen Schutzmaßnahmen und Wirtschaftserhalt zu gehen.
 
Die Schweden haben von Grund auf eine etwas andere Mentalität als wir. Aber wenn das Klappt, kann man durchaus vielleicht auch von den Schweden lernen.
 
Hier mal ein knochentrockenes Video über neue temporäre Gesetze, die bis zum 1. April in Kraft treten werden bzw. schon in Kraft sind und Teil des Rettungsschirms darstellen. Für Leute, die schon in finanzieller Not sind oder es noch kommen könnten, sicherlich ganz interessant.
Ein neues Corona-Gesetz ist nun beschlossen worden, das stark in die Vertragsfreiheit eingreift. Nun gibt es extreme Möglichkeiten durch dir man Mieten, Schulden und Rechnungen nicht zahlen muss. Wie das Gesetz genau lautet und wer alles betroffen ist, erfahrt ihr in diesem Video.

 
Eine, wie ich finde, sehr interessante Information:
Häufige Übertragung schon vor Symptombeginn
Und jetzt kommt das Interessante: Die haben auch aus ihrer eigenen früheren, sehr gut gemachten Studie die Inkubationszeit dagegen gerechnet: 5,2 Tage mittlere Inkubationszeit. Das ist natürlich interessant, denn wir haben hier ein Phänomen, wo praktisch das Serienintervall, die Serienlänge, fast genau so lang ist wie die Inkubationszeit. Das sagt uns, dass der mittlere Patient eigentlich genauso lang auf die Symptome wartet nach Infektion, wie es braucht, um diese Infektion zwischen zwei Patienten zu übertragen. Und wenn man sich das mal so klarmacht, bedeutet das, dass wir nicht nur am Tag des Symptombeginns im Mittel einen Übertragungsbeginn haben, sondern wahrscheinlich schon auch davor. Also der mittlere Patient wird praktisch am Tag des Symptombeginns übertragen, aber das ist nur der mittlere Patient. Einige Patienten werden erst nach Symptombeginn übertragen und leider werden einige aber auch schon vor Symptombeginn übertragen. Das ist dann eine Wahrscheinlichkeitsverteilung, die man da ausrechnen kann. Und wenn man das genau gegeneinander adjustiert, dann ist der Häufigkeitsgipfel bei der Infektiosität sogar einen halben Tag vor dem Symptombeginn, im Mittel.

Und in der Masse der Infektionen, wo man sagen kann, da ist wahrscheinlich so viel Virus, dass das von der Viruslast reicht, und das ist auch von der Epidemiologie her, von der tatsächlich beobachteten Infektionstätigkeit hinreichend für eine Übertragung – da kann man sagen, die Infektiosität startet zweieinhalb Tage vor dem Beginn der Symptome, im Mittel. Und die sogenannte Area under the curve, also der Bereich, der von dieser Wahrscheinlichkeitskurve abgedeckt wird, vor dem Symptombeginn, ist 44 Prozent. Das heißt, man kann davon ausgehen, 44 Prozent aller Infektionsereignisse haben stattgefunden, bevor der Infizierende überhaupt krank war.
Die teils holprige Sprache ist bitte zu entschuldigen. Dieser Text stammt aus einem Podcast des NDR. (Folge 20)
Die übergeordnete Quelle findet ihr hier:
https://www.ndr.de/nachrichten/info...-in-der-Uebersicht,podcastcoronavirus134.html
 
Bis zu neun Tagen kann das Coronavirus auf Oberflächen Menschen infizieren. In einer aktuellen Studie werden die Inhaltsstoffe genannt, die das Virus innerhalb einer Minute abtötet. ...

https://www.myhomebook.de/basics/corona-reinigungsmittel

Wäre bestimmt kein Fehler, den Griff des Einkaufswagens mit so einem Reinigungsmittel abzuwischen, zumal ich keine Einweghandschuhe zu kaufen bekommen habe. Bloß, wo bekommt man ein Reinigungsmittel mit 62 bis 71 Prozent Ethanol her? Die Baumärkte sind hier geschlossen. Mit dem Händewaschen ist das ja so eine Sache, was nützt gründliches Händewaschen, wenn man zu hause ankommt, man vorher aber mit infizierten Händen Geldbörse und Karte angefaßt hat und anschließend Autoschlüssel, Türgriff, Lenkrad, Haustürschlüssel, Haustürklinke, Badezimmertürklinke und letztendlich den Wasserhahn? Dann sind die Viren schön verteilt.
 
Wir haben ohne Probleme einen Karton Essigessenz beim Aldi bekommen (nicht weil wir Hamsterer sind sondern 30+ Leute). Die ist auch in Verdünnung 1:2 mit Wasser viruzid und man brauch auch keine Schutzhandschuhe für die Anwendung in verdünnter Form.
(Danke an roots, von dem hab ich das aus einem anderen Beitrag hier)

Quelle: https://www.presseportal.de/pm/142783/4552106
Ok, das kommt vom Hersteller (die vom Aldi hat die selbe Konzentration), wer mag kann ja gerne noch weiter forschen, ich hab's jetzt erst mal geglaubt.
 
Da exponentielles Wachstum ja schwer vorstellbar ist, hier ein sehr schönes Video, auch für nicht Mathe-Freaks geeignet oder auch solche mit schon wieder eingerosteten Mathekenntnissen wie mich:



Hier sind ja zum Glück eher keine Wodarg, Bakdhi und Konsorten Anhänger unterwegs, aber in meinem Umfeld leider schon. Neueste Theorie, dass Virus haben sich "die da Oben (TM)" ausgedacht, um die kommende Inflation zu vertuschen, da "sie" halt mit der Lenkung unserer Wirtschaft versagt hätten und nicht die Verantwortung dafür übernehmen wollen, sondern durch den Virus davon ablenken. Da Ganze dann untermauert mit KenFM, was ich mir dann doch lieber nicht angtean hab. :wand
 
Bis zu neun Tagen kann das Coronavirus auf Oberflächen Menschen infizieren.
Schön ist ja, dass man derzeit wieder drei Experten befragen kann und vier verschiedene Antworten bekommt.
Ich habe dieser Tage jemanden gehört, der sagte, dass diese klinischen Tests, wie lange ein Virus wo überlebt, nicht repräsentativ sind, weil man in der Regel mit hohen Konzentrationen testet und lebensfreundliche Bedingungen schafft.
Derjenige meinte, in der Praxis würde ein Virus nur sehr selten länger als maximal ein paar Stunden überleben, weil Feuchtigkeit eine entscheidene Rolle spielt. Sobald die Feuchtigkeitspartikel wegtrocknen, die man zusammen mit dem Virus hinterlässt, stirbt auch das Virus selbst recht schnell.
 
Bis zu neun Tagen kann das Coronavirus auf Oberflächen Menschen infizieren.
Ich habe auch nichts gefunden, was diesen Wert untermauert. Wobei ich stutzig geworden bin durch die verwendete Grafik im Link selbst. Da werden drei Tage angegeben, der Artikel sagt jedoch neun.

Aussagen zu Oberflächen habe ich viele gefunden, hier nur EIN Beispiel. Der Konsens ist jedoch fast überall der Gleiche:
Laut Experte Andreas Hensel vom Bundesinstitut für Risikobewertung gibt es bisher keine Fälle, bei denen nachweislich gezeigt worden sei, dass sich Menschen durch den Verzehr kontaminierter Lebensmittel oder durch den Kontakt mit Oberflächen infisiziert hätten.

"Aufgrund der bisher ermittelten Übertragungswege und der geringen Umweltstabilität von Coronaviren ist es nach derzeitigem Wissenstand unwahrscheinlich, dass Waren wie Lebensmittel oder Bedarfsgegenstände und Spielwaren, Werkzeuge, Computer, Kleidung oder Schuhe Quelle einer Infektion mit dem neuartigem Coronavirus sein könnten", sagt der Präsident des Bundesinstituts für Risikobewertung.
[...]
Auf was reagieren Coronaviren empfindlich?

Sie würden auf fettlösende Substanzen, wie Alkohol oder Tenside, empfindlich reagieren. Diese seien in Seifen oder Geschirrspülmittel enthalten, sagt Hensel. "Es ist bekannt, dass durch diese Substanzen die Virusoberfläche beschädigt und damit das Virus inaktiviert wird.


Supernature schrieb:
Schön ist ja, dass man derzeit wieder drei Experten befragen kann und vier verschiedene Antworten bekommt.

Leider wahr. Das liegt jedoch am System. Hier mal eine Erklärung, wie so etwas zustande kommt.

Virologe Christian Drosten schrieb:
Wir haben ja im Moment diese sehr schnelle Situation in der wissenschaftlichen Publikationstätigkeit. Normalerweise ist es ja so, dass der Begutachtungsprozess eines wissenschaftlichen Beitrags Monate dauert. Da geht es also manchmal von einem Wissenschaftler zur Zeitschrift. Die schickt es gar nicht zur Begutachtung. Dann schickt man es zu einer anderen Zeitschrift, die schickt es raus. Die Gutachter brauchen zwei Monate, dann kommen die Kommentare zurück. Dann sagt die Zeitschrift: Bitte nachbessern. Und dann gehen noch mal wieder Monate ins Land.

Und das kann man sich im Moment nicht leisten bei epidemierelevanter Forschung.

Und deswegen werden eigentlich im Moment die wissenschaftlichen Artikel so, wie sie geschrieben werden, in Online-Ressourcen gestellt, die heißen Preprint-Server. Es gibt zwei ganz große, die heißen Bio-Archives und Med-Archives. Die schaue ich immer so durch. Ich muss da viel sortieren, denn das sind ja nicht begutachtete wissenschaftliche Beiträge. Das heißt, da ist auch viel totes Holz dabei. Da sind viele Dinge dabei, die wird man später in dieser Form nicht offiziell erscheinen sehen, weil die den Begutachtungsprozess nicht überleben. Das heißt, was ich immer so mache in meinen freien Minuten, ist, dass ich mir das anschaue, was da so neu auftaucht. Und Dinge, von denen ich denke, das ist eine so hohe Qualität, das wird jeden Begutachtungsprozess überleben, das ist richtig gut gemacht, diese Dinge bespreche ich hier manchmal. Also da sage ich dann: Das sind interessante Daten.
Quelle

Wobei ich schon spannend fand, dass das ein Springer-Verein ist. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Woher die Studie stammt aus Desperados Link, weiß ich nicht. Telefonisch wollte man mir darüber keine Auskunft geben. Wobei ich schon spannend fand, dass das ein Springer-Verein ist.

Was meinst du mit woher? Steht doch drin

"University Medicine Greifswald, Institute for Hygiene and Environmental Medicine, Ferdinand-Sauerbruch-Straße, 17475 Greifswald, Germany
b
Department of Molecular and Medical Virology, Ruhr University Bochum, Universitätsstrasse 50, 44801 Bochum, Germany"

Das myHomebook zum Axel Springer verlagt gehört, sagt aber nichts über die dort verlinkte Studie aus.
 
https://www.myhomebook.de/basics/corona-reinigungsmittel

Mit dem Händewaschen ist das ja so eine Sache, was nützt gründliches Händewaschen, wenn man zu hause ankommt, man vorher aber mit infizierten Händen Geldbörse und Karte angefaßt hat und anschließend Autoschlüssel, Türgriff, Lenkrad, Haustürschlüssel, Haustürklinke, Badezimmertürklinke und letztendlich den Wasserhahn? Dann sind die Viren schön verteilt.

Du kannst alles anfassen und alles benutzen. Man sollte nur aufpassen, dass man sich danach nicht ins Gesicht fährt. Zu hause alles abwaschen und fertig.
Deine Haut lässt Viren nicht durch. Es sei denn sie ist verletzt. Und wenn der Finger blutet muss das Zeug erst einmal an diversen Lymphstellen vorbei
Der PH-Wert der Haut ist dahingehend entscheidend.
PH-Neutrale Seife benutzen und der Säureschutzmantel der Haut sollte genug desinfizierend wirken.

Ich darf weiter arbeiten und habe als Hörgeräteakustiker nächsten und nahesten Kundenkontakt. Seifen, Cremen und Mundschutz sind mittlerweile normal. Die Creme ist uns mittlerweile wichtiger als sämtliches Desinfektionsmittel. Die Haut muss Gesund sein. Wird aber durch ständiges desinfizieren und waschen zu trocken und geschädigt.

Wie gesagt, PH-Neutrale Seifen und Cremes verwenden ohne Parfum etc.
Der Abstand zum Kunden ist dazu das nächste A & O.

Ich merke zum Beispiel, dass ich den halben Tag mit meinen Händen in meiner Gosche rumwühle.
Dieses Verhalten bewusst zu unterdrücken ist gar nicht einfach.
 
Brauchst du eine neue Brille? :D Da steht doch:

Tatsächlich! - Anscheinend benötige ich noch eine Brille. :eek:

Entschuldige bitte Desperado! Ich passe den Text gleich an.


Wobei auch in der Studie selbst keine Daten gefunden worden sind, dass Covid-19 durch Oberflächen übertragen werden.
Data on the transmissibility of coronaviruses from contaminated surfaces to hands were not found.
Quelle:https://www.journalofhospitalinfection.com/article/S0195-6701(20)30046-3/fulltext
 
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