Diskussion Das Coronavirus

Wartet mal ab bis verläßliche Meßdaten darüber vorliegen, wie positiv die Reduzierung des kommerziellen Flugverkehrs um 95% sich auf das globale Klima auswirkt.

Das konnte man vorher alles schön kleinreden und verharmlosen, weil keine echten (realistischen) Meßdaten in dieser Größenordnung vorlagen und man sich das schön gerechnet hat.

Außerdem werden die Controller jetzt auch die Erkenntnis gewinnen, dass sich ein großer Teil der angeblich unabdingbaren Geschäftsreisen doch vermeiden und viel billiger mit Videokonferenzen erledigen lassen.

Und auch solche Dinge wie täglich zwei Frachtjumbos voll Schnittblumen von Rotterdam nach New York werden zur Disposition stehen.

Die Fluggesellschaften werden nicht so schnell (vielleicht sogar nie) wieder auf das Niveau vor der Corona-Pandemie zurück kehren.
Und ich kann das nicht schlecht finden.
 
...und Home-Office wird endlich gesellschaftlich akzeptiert und ist nicht mehr nur etwas für Faulenzer. ;)
 
Man hatte in Deutschland schon bei der Bankenrettung (vermutlich absichtlich) verschlafen, die Teilhabe am Rettungsfond an entsprechende Bedingungen zu knüpfen.
Minimum wären keinerlei Ausschüttung an Dividenden, keine Bonizahlungen für niemanden.

Als das (zu spät) ins Gespräch kam, haben die Banken herum gejammert, die Bonizahlungen wären schließlich arbeitsvertraglich vereinbart, um die käme man doch gar nicht herum.
Was natürlich lächerlich ist, denn für einen Rettungsfond aus Steuergeldern gibt der Staat die Bedingungen vor. Und wie diese zu erfüllen sind ist dann das Problem derer, die Geld aus dem Rettungsfond haben wollen.

Ich hoffe, beim Corona-Rettungsfond (ich nenne das Ding jetzt mal so) macht man nicht wieder die gleichen Fehler.
Aber so recht dran glauben kann ich noch nicht.

Und wenn - wie in Supis Beispiel - eine Firma Dividende ausschütten kann braucht sie auch keine staatlichen Unterstützungsgelder.
Ist mal wieder das alte Lied vom Gewinne privatisieren, aber Verluste sozialisieren.
 
Wartet mal ab bis verläßliche Meßdaten darüber vorliegen, wie positiv die Reduzierung des kommerziellen Flugverkehrs um 95% sich auf das globale Klima auswirkt.
Hoffen wir mal, dass diese Daten dann auch ihren Weg an die Öffentlichkeit finden.
Interessant übrigens auch, dass die Feinstaubbelastung trotz des geringeren Autoverkehrs in den Städten nicht runter geht. Muss wohl doch daran liegen, dass unsere Umweltpolitik das Veranstalten von Waldbränden in geschlossenen Räumen für besonders förderwürdig hält :).
 
Grainger schrieb:
[...]Die Fluggesellschaften werden nicht so schnell (vielleicht sogar nie) wieder auf das Niveau vor der Corona-Pandemie zurück kehren.
Und ich kann das nicht schlecht finden.[...]
Ist mal wieder das alte Lied vom Gewinne privatisieren, aber Verluste sozialisieren.

Wow, Grainger als Umweltfreund, Optimist und beinahe schon Sozialist - dass ich das noch erleben darf. :D
scnr
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich war noch nie dafür, dass sich die Reichen auf Kosten der Allgemeinheit noch weiter bereichern dürfen.

Aber grundsätzlich ist meine soziale und politische Einstellung zu komplex, um durch die drei Buchstaben irgendeiner Partei abgebildet zu werden. ;)
 
...und Home-Office wird endlich gesellschaftlich akzeptiert und ist nicht mehr nur etwas für Faulenzer. ;)
Solange die Print- und Internetmedien Beiträge der Art "10 Spiele für das Home Office"
bringen, wird es nicht akzeptiert werden.

Viele Firmenchefs haben zu ihrer Studienzeit von ihren Professoren beigebracht bekommen,
dass sie ihren Mitarbeitern nicht vertrauen können. Daran wird auch die aktuelle Situation
nichts verändern. Dazu müsste der Arbeitsweg - gesetzlich geregelt - von den Firmen
bezahlt werden: Dann gäbe es einen die Bilanz beeinflussenden Grund das Home Office zu
akzeptieren.
 
Tatsächlich wollen viele Firmen ihre Umweltbilanz aufhübschen. Wenn man durch Home Office monatlich ein paar 100 km Arbeitsweg seiner Mitarbeiter einspart, ist das auch ein kleiner Beitrag. Das wird zumindest eins meiner Argumente sein, mit dem ich versuchen werde nach der Krise mindestens einen Tag pro Woche HO zu machen.
 
Und wieder einmal etwas Informatives.

Wer gehört zur Risikogruppe?

Ab 50 bis 60 Jahren das Risiko.

Ein anderer Risikofaktor sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Eine weitere Risikogruppe sind Diabetiker.
Unterschiedliche Aussagen liegen für das Risiko von Leberkranken vor.
Eine weitere Patientengruppe, sind Krebskranke.
Was der Lunge schadet, erhöht das Risiko

Artikel
 
Ich bin ganz frisch in die Risikogruppe eingetreten :D.
Allerdings habe ich keinerlei Vorerkrankungen, zumindest sind mir keine bekannt, und ich bin Nichtraucher. Mein Immunsystem ist offenbar gut in Schuss, ich bekomme nur selten mal eine Erkältung und noch seltener werde ich ernsthaft krank mit Fieber und dergleichen.
Aber im Ernst: Ob die Chance nun bei 1 oder 5 Prozent liegt, dass ich im Fall einer Infektion ernsthaft erkranke, ist mir egal, denn gefühlt macht es für mich keinen Unterschied. Ich werde Glück haben - oder Pech.
 
Ich bin ganz frisch in die Risikogruppe eingetreten :D.
Allerdings habe ich keinerlei Vorerkrankungen, zumindest sind mir keine bekannt, und ich bin Nichtraucher. Mein Immunsystem ist offenbar gut in Schuss, ich bekomme nur selten mal eine Erkältung und noch seltener werde ich ernsthaft krank mit Fieber und dergleichen.
Aber im Ernst: Ob die Chance nun bei 1 oder 5 Prozent liegt, dass ich im Fall einer Infektion ernsthaft erkranke, ist mir egal, denn gefühlt macht es für mich keinen Unterschied. Ich werde Glück haben - oder Pech.

Ich kann das nicht nachempfinden, ticke da wohl etwas anders.
Irgendwie macht es für mich schon einen Unterschied, ob beim russischen Roulette,
eine, zwei oder gar drei Patronen in der Trommel stecken!
Glück hin oder her.

Das soll heißen, wenn ich draußen herumrenne und mit dutzend Leuten in Kontakt trete,
spiele ich das Spiel und wenn ich zur Risikogruppe gehöre, dann sind mehr als eine Kugel
in der Trommel. Sicher, ich kann Glück haben, aber die Wahrscheinlichkeit schätze ich eher gering ein.

Aber wenn es so scheint, dass es eh nur Blödsinn ist, was ich hier so schreibe,
kann ich es ja auch lassen, wenn gewünscht.
Zum Einen dachte ich, es könnte interessieren,
zum Anderen tut (tat) es mir gut.
 
Alles gut, mein Lieber :). Es gibt da kein richtig und kein falsch, jeder Mensch tickt da anders und vor allen Dingen kann man sich bei solchen Themen nicht bewusst für eine Haltung entscheiden, man kann ja nicht aus seiner Haut.
Ich verhalte mich deswegen auch nicht sorgloser und nehme das Risiko ernst. Wenn ich wüsste, dass in einem Stadion mit 50.000 Menschen genau eine Person erschossen wird, dann würde ich da auch nicht rein gehen.
 
Was viele Menschen in meinem Umfeld nicht verstehen ist der Begriff "Risikogruppe".
Die Meisten halten eine Risikogruppe für das Sammelbecken der Menschen, die für eine
Ansteckung anfällig sind. Die Aussage "Ich gehöre nicht zu einer Risikogruppe, da werde
ich mich schon nicht anstecken" höre ich (am Telefon) dauernd. :wand
 
Danke.
Vielleicht bin ich bei diesem Thema z.Z. etwas "Dünnhäutig".
Dieses "ewige" zu Hause rumgehänge tut da wohl auch ein wenig zu beitragen.
Und wenn ich doch mal Einkaufen muss, gibt es da immer noch solche rücksichtslose Zeitgenossen.
Kurz, die derzeitige Situation nagt am Gemüt.

@Timelord

Was jene nicht verstehen ist, dass Menschen der "Risikogruppe" eher schwer erkranken
oder gar versterben.
Deshalb "Risikogruppe"!
Erkranken, sich infizieren, tun sich alle Menschen gleich schnell und auch definitiv!
Es spielt also gar keine Rolle, ob "Gesund" oder nicht!
 
Erste Resultate der Corona-Studie in Heinsberg

Der Virologe Hendrik Streeck hat am Donnerstag (09.04.2020) erste Zwischenergebnisse präsentiert.
Demnach sei in der besonders betroffenen Gemeinde Gangelt bei 15 Prozent der über 500 Probanden
eine aktuelle oder bereits überstandene Infektion nachgewiesen worden.


Lachhaft! Einfach lächerlich diese Studie!
Ergebnis: 15% der Überlebenden haben Aktuell oder bereits eine überstandene Infektion!
Sagt aus: Nichts!!

Da verrate mir doch mal einer, wie die aktuellen Fälle im Krankenhaus und die Toten mit eingerechnet werden?
Denn angeblich liegt die Todesrate bei nur bei 0,37 Prozent.
Bitte um Erklärung!

Meldung auf Tagesschau
 
Ich fasse das so auf, dass 500 Leute untersucht wurden, die bislang nicht als infiziert registriert waren. Es geht ja gerade darum zu prüfen, wie sehr sich der Virus unbemerkt ausgebreitet hat.

Die 15% wussten vermutlich nicht mal, dass sie den Virus hatten.
 
Ich mußte heute beim Einkauf schmunzeln. Eine alte Dame hatte eine Self-Made-Maske vor dem Gesicht, die gerade mal so die Augen frei ließ. Sie ging an der Kasse, als die Frau vor ihr die Waren einpackte, derart zu dieser auf Tuchfühlung, daß die Verkäuferin sie auf die momentan geltenden hygienischen Abstandsregeln hinweisen mußte. Empört ging sie zwei Schritte rückwärts. Klar, sie hatte ja schließlich eine Maske vor dem Gesicht und die Frau vor ihr nicht, das war also nicht ihr Problem :ROFLMAO:
 
Irgendwie macht es für mich schon einen Unterschied, ob beim russischen Roulette,
eine, zwei oder gar drei Patronen in der Trommel stecken!
Glück hin oder her.

....und wenn ich zur Risikogruppe gehöre, dann sind mehr als eine Kugel
in der Trommel. Sicher, ich kann Glück haben, aber die Wahrscheinlichkeit schätze ich eher gering ein.
Ich denke da kann ich dir ein wenig deine Sorgen nehmen, ich habe vier von vier Risikofaktoren,
d. h. die Trommel ist "fast" voll, aber bisher lebe ich noch und muss trotz allem allein einkaufen und
diverse medizinische Termine wahrnehmen, nur versuche ich derzeit zusätzlich ein wenig mehr auf meine Umwelt
und mich zu achten.
Wenn ein Laden voll ist versuche ich es halt später nochmal oder gehe zu eher ungewöhnlichen Zeiten nochmal
hin, immer in dem Risiko nicht alles zu bekommen was ich benötige.

Haltet alle die Ohren steif und steckt den Kopf nicht zu früh in den Sand! :)

Frohe Oktern euch allen da draußen!
 
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