Um das Video zusammen zu fassen: Wer sich Terabyte-USB-Sticks holt für nen Appel und n Ei, der muss schon arg dämlich sein.
Also nicht, das es diese Terabyte-Sticks inzwischen nicht gibt, (ich war sehr erstaunt!) aber die kosten noch richtig was. Die Firma Kingston hat welche im Angebot. Mit rund 700 bzw. für 2 TB für knapp 1100 Euro seit ihr dabei.
Das Video von Norbert zeigt auf, das diese Billigversionen einfach nur falsch deklarierte (im Video bis 32 GB) Sticks sind. Das beim Einstöpseln so in etwa die verlangte Größe angezeigt wird, hängt schlicht damit zusammen, das man dem Controller-Chip eben diese Info aufgeschrieben hat. (Wird auch ziemlich am Ende vom Video erzählt.) Der denkt, das diese Größe tatsächlich vorhanden ist. Wird also abgefragt, wie groß der Stick ist, sagt er das, was er in seinem Inhaltverzeichnis hat. Er weiß es nicht besser.
Was ich im Video gelernt habe und was ich durchaus auch sehr spannend fand: Man kann solchen USB-Stick diese Menge an Daten (1 oder eben 2 Terabyte) an Daten aufspielen. Größer geht nicht. Der Controller-Chip macht da nicht mit.
Jedoch: Diese Billig-Varianten haben (wie man im Video sieht) überhaupt nicht die Kapazität dafür. Das weiß aber der Controller nicht. Dieser geht nur nach der Information, die man ihm gesagt hat. Dieser prüft nicht, ob die eingegebene Ansage mit der tatsächlichen Kapazität übereinstimmt.
Auf gut deutsch: Alles was über die (wie im Video nun) über 32 GB an Datenmenge hinaus geht, wird vom Controller INS NICHTS weitergeleitet. Es ist nicht sein Job sich darum zu kümmern, ob die Daten auch abgelegt werden. Er leitet die Daten weiter mit dem Auftrag diese abzulegen, ob das wirklich passiert, fällt nicht mehr in sein Aufgabengebiet. Dass da nun leider nix is und der Folgeauftrag nicht ausgeführt werden kann, interessiert ihn nicht. Der Controller zählt jedoch die Datenmenge mit. Sobald sein Zählstand sagt, er ist voll, ist der Stick für ihn Voll. Er ist nicht darfür ausgelegt, Daten aus dem Nichts zu transferieren.
Dieser Controller ist sozusagen ein einfacher Torwächter, der dem Frager sagt, wieviel Platz dahinten ist. Ob da tatsächlich soviel Platz ist, weiß er nicht. Er war nie da. Als aufmerksamer Torwächter sorgt er jedoch dafür, das nicht mehr Material nach dahinten kommt, als ihm gesagt worden ist. Der zählt nur, was durch sein Tor kommt. Und er ist höflich. Jeder der ihn fragt (also der User) dem sagt er, wieviel Platz da noch ist aufgrund seiner Liste.
Ob jetzt alles was noch kommt übern Zaun oder in den Brunnen fällt, weiß er nicht. Ist nicht sein Job dies zu wissen. Er weiiß nur, was man ihm vorher gesagt hat und daran hält er sich eisern.
Fazit: Traut niemals der Anzeige auf eurem Rechner. Der Controller sagt nur das, was er laut Ansage weiß. Der Rechner sagt nur, was der Controller weiß. Den Controller kann man mit falschen Daten füttern. Der Controller kontrolliert nur die Datenmengen die rein- oder rausgehen. Für die tatsächliche Datenkapazität ist er nicht zuständig.