So ein Zufall, gerade erst gestern habe ich einen sehr interessanten und aufschlussreichen Livestream zu diesem Thema verfolgt.
Hier nochmal die Aufzeichnung davon:
Harald Lesch for Future – Eure Klimafragen LIVE
Trotzdem habe ich von dem Thema langsam die Nase voll.
Mir gehts damit genauso, aber nicht etwa, weil mir das Thema auf die Nerven geht, ich informiere mich ganz im Gegenteil an allen Ecken und Enden darüber. Sondern vielmehr aus dem Grund, weil ich überall auf unglaubliche Desinformationen und schiere Dummheit stoße. Diese vielen
Fakenachrichten und pseudowissenschaftlichen Scheinargumente der Klimaleugner (allen voran der große Blonde mit dem schwarzen
Schuh Herz), und noch schlimmer, die Ignoranz der Regierungen (auch und gerade die unsere) gehen mir fürchterlich auf den Senkel. Bin schon ganz schwindelig vor lauter Kopfschütteln. Warum informieren sich diese Deppen nicht mal endlich aus wirklich massenhaft zur Verfügung stehenden seriösen Quellen?! Das ist es für mich, warum ich die ewigen Diskussionen auch langsam leid bin. Eigentlich wird in den Videos auch alles leicht verständlich gesagt, was ich darüber denke, sodass ich hier an dieser Stelle gar keinen Roman dazu schreiben muss, obwohl ich durchaus stundenlang darüber diskutieren könnte.
Der kleine Mann kann nicht allzu viel tun, was zwar stimmt, aber Kleinvieh macht auch Mist, wie man so schön sagt. Ich selbst nutze schon seit Jahren vorwiegend öffentliche Verkehrsmittel, achte so gut es geht auf die Reduzierung meines Hausmülls, komme mit weniger als 2000 kWh/Jahr (HT) im Haushalt aus, muss zwar auch mit relativ teurem Strom heizen (< 3200 kWh/Jahr), aber zum Glück wenigstens mit dem günstigen Niedertarif und einem Anbieter mit 100% Grünstrom. Alles elektrisch im Haus, weder Öl, noch Kohle oder Gas.
In den verlinkten Videos wird es angesprochen, die wirklich großen Brocken betreffen die notwendige Wende zu einer Umwelt- und Klimaschonenden Energieerzeugung, eben weg von fossilen Brennstoffen, vor allem der unsäglichen Braunkohle. Das Öl ist sowieso bald erschöpft, da frage ich mich, warum verfeuert man diesen wertvollen Rohstoff noch immer wie irre, schließlich ist der praktisch unverzichtbar für die Herstellung notwendiger Kunststoffe. Zwar kann man sie auch ohne Rohöl produzieren, aber mit welchem Aufwand und zu welchen Preisen!
Auf die restlichen dreißig Tonnen haben weder Deutschland noch Europa Einfluß.
Das sehe ich anders. Ein häufig angeführtes Argument ist ja tatsächlich, dass so ein kleines Land wie Deutschland oder auch Europa keinen wesentlichen Einfluss auf die Verminderung des CO2-Ausstoßes hätten. Global gesehen mag das zwar stimmen, aber als Hochtechnologieländer haben wir noch ganz andere Möglichkeiten, die sehr wohl zur Verbesserung beitragen können. Eben die Entwicklung der entsprechenden Technologien, die wir hier erfolgreich einsetzen und somit den anderen vorführen, anschließend als Exportweltmeister auch in alle Herren Welt Länder verkaufen. Das wäre ein ganz erheblicher Beitrag zur Abwendung der Misere.
Zum Abschluss diesen Beitrags stimme ich noch in den Tenor der Wissenschaft mit ein:
Wenn nicht jetzt, wann dann?