Landtagswahlen in Thüringen

Vielleicht wäre es gut wenn die Afd bei Neuwahlen die Mehrheit holt und Thüringen 4 Jahre mal schön vor die Wand fährt, damit die jenigen, die die Kameraden gewählt haben, sehen können das hetzen und Ausgrenzung keine Lösungen bringen. ........

Das könnte dann aber so laufen wie bei Trump "Die Massen sind blind und begeistert";)
 
Dass man Populisten nicht entzaubern kann, indem man ihnen Macht verleiht, dürfte hinlänglich bewiesen sein. Wer es im Geschichtsunterricht nicht gelernt hat, der kann jetzt live zu sehen. Ein Sieg von Trump galt als unmöglich, und als er gewonnen hatte, waren sich alle sicher, der Spuk ist schnell vorbei.
Und jetzt? Wer zweifelt daran, dass Trump in diesem Jahr einen überragenden Wahlsieg einfährt, vielleicht sogar mit einem historisch guten Ergebnis? Also ich nicht. Und dann wird es erst richtig spannend, denn dann wird aktiv daran gearbeitet werden, die Verfassung außer Kraft zu setzen, damit er nach acht Jahren nicht gehen muss. Komischerweise halten das wieder mal alle Leute für ausgeschlossen, mit denen ich darüber rede - als seien nicht schon genug unvorstellbare Dinge eingetreten.
Das Problem ist, dass man gegen Populisten immer einen ungleichen Kampf führt. Sie kämpfen unfair - wenn man sie fair bekämpft, dann hat man keine Chance, und wenn man zu den selben Waffen greift, sagen alle "Vernünftigen": "Also so geht das nicht, wir müssen sachlich bleiben".
 
Ich bin schlicht ein wenig verwundert.

Das Festhalten am "althergebrachten" Machtgefüge lässt in die Abgründe urmenschlicher Überlebensinstinkte blicken. Das hat meiner Meinung nach nichts mehr mit Politik zu tun.
Anstatt sich mal ernsthaft Gedanken darüber zu machen, warum der ungeliebte politische Gegner Erfolge feiern kann, wird wild und unter größtmöglicher Ignoranz der möglichen Konsequenzen koaliert ... um sich nach einem abzusehenden Desaster schnellstmöglich wieder "mit dem nackten Arsch in den Wind" zu stellen.

Unsere so genannten etablierten Parteien haben in meinem Augen den Anschluss verloren ... und der Zug ist abgefahren ... die ewige Reise nach Jerusalem wird wohl nur dazu führen, dass irgendwann der letzte Stuhl unter seiner Last zusammenbricht. (Hach ... das war ja blumig ...)
Populistische Strömungen haben's nun sehr leicht zu "überzeugen".

Es geht uns allen gut ... und trotzdem baden wir in Neid, Häme und Missgunst.
Warum ist Trump (knapp - aber immerhin) gewählt worden ... warum wird bei uns vermehrt extrem links oder rechts gewählt? Weil viele "das Establishment" leiden sehen wollen. Inklusive eines Selfies mit dem "blutendem" Opfer ... "Seht her, ich war dabei - und ICH blute nicht." Und wenn man sich immer schön hinter dem, der am härtsten zuschlägt und am lautesten brüllt versteckt, wird man in Ruhe gelassen und denkt man kann tun was man will.

So, das war meine Sichtweise und beschreibt ein wenig meine Empfindungen dazu.
 
So einfach ??
Mit Nazis paktieren ist "afterpaste"

vadder

Schon klar, war auch eher auf die Aussage von "Mutti" bezogen.
Von wegen man müsse diese Wahl als ungültig erklären.



Nach dieser Logik könnte die AfD jede derartige Wahl torpedieren, indem sie einem Kandidaten einer anderen Partei ihre Stimmen gibt (auch wenn der die vielleicht gar nicht will).

Vieleicht doch alles genau so geplant?



Abgesehen davon, dass es pure Theorie ist und in der Praxis niemals so passieren würde: Der Koalition hinter Ramelow fehlten vier Stimmen für die absolute Mehrheit von 46 Stimmen, der FDP 41. Ramelow hätte außerdem in der Tat glaubwürdig behaupten können, mit dieser Unterstützung nicht gerechnet zu haben.
Die FDP beklagt jetzt, dass Neuwahlen beide Ränder stärken würden. Damit rechne ich auch, die AfD wird bei einer Neuwahl an der 30-Prozent-Marke kratzen, die Linke wird ebenfalls zulegen, die FDP fliegt wieder raus und auch die Union wird bluten. Am Ende dürfte es für Ramelow dann wieder reichen, aber gewonnen hat letztlich nur die AfD. Und die FDP hat ihr das ermöglicht, indem sie ihr die Chance dafür auf dem Silbertablett serviert hat, geblendet von der eigenen Machtgeilheit.

... und auch hier wieder.
Ich stelle einfach mal die Behauptung auf, das dieses genau so geplant war.
 
Natürlich war das geplant. Ich strauchele immer noch bei dem Gedanken, ob man sich da gezielt abgesprochen hat, oder ob das gegenseitige Verhalten derart vorhersehbar war, dass eine Absprache gar nicht nötig war. Ich tendiere in der Tat zu Letzterem.
 
Es kommt einem so vor, als wenn der FDP-Kandidat mit einem vergifteten Köder angelockt wurde.
Die FDP hat es mit größter Mühe überhaupt in den Landtag geschafft und konnte es gar nicht fassen, dass sie jetzt den Ministerpräsidenten stellt? :stupid

Der sogenannte Trick der AfD war doch durchschaubar blöd und simpel und die konnten sich das dämliche "Nää Nää Nää...." nicht verkneifen.
Wer mit solchen Tricks Stimmen von Wählern gewinnen will, hat selbst Dreck am Stecken und keine politische Lösung für das Land.

Und die anderen Parteien haben es immer noch nicht verstanden, zusammen zu halten und diesen Faschisten die Stirn zu bieten.
 
Gerade im Spiegel gelesen:
Annegret Kramp-Karrenbauer gibt auf: Im Präsidium der CDU kündigte sie ihren Verzicht auf eine Kanzlerkandidatur und den Rücktritt vom Parteivorsitz an. Verteidigungsministerin soll sie bleiben - auf Merkels Wunsch.

Das ist nicht verwunderlich nach all den Fehlern der vergangenen Wochen.
Ich kann mir das breite Grinsen von F. Merz vorstellen, der "zufällig" dieser Tage seinen Job bei Blackrock abgegeben hat.
 
Mal gucken, wie schnell der Merz damit anfängt, sich um eine klare Positionierung gegen die AfD zu drücken. Vielleicht ist die Zeit ja aber auch schon reif für eine offizielle Koalitionsaussage. Die Union hat ja sonst niemanden mehr, und alleine wird sie es nicht schaffen.
 
Das ist nicht verwunderlich nach all den Fehlern der vergangenen Wochen.

Wenn's nur diese Fehler gewesen wären. Aber sie hatte ja auch sonst genug Gegenwind und dafür umso weniger Unterstützung. Ihr Höhepunkt war die Wahl, danach ging es kontinuierlich bergab.

Ich kann mir das breite Grinsen von F. Merz vorstellen, der "zufällig" dieser Tage seinen Job bei Blackrock abgegeben hat.

Ich seh' schon den Tag kommen, an welchem ich mit der Faust in der Tasche im Bund Grün wähle, nur um diesen Neoliberalen zu verhindern. Andererseits, besonders glücklich hat er sich seit Merkels Rückzug auch nicht verhalten. Und die Werteunion scheint seit Thüringen auch in der Defensive.

Mal sehen, ob Merkel noch mal in die Trickkiste greifen kann. Vielleicht Daniel Günther.
 
... Mal sehen, ob Merkel noch mal in die Trickkiste greifen kann. Vielleicht Daniel Günther.

Wieder ein Provinzpolitiker? Ich denke, Laschet, Merz und Söder haben die größten Krönungschancen.
Vernünftig fand ich die Entscheidung von AM, AKK weiterhin im Amt der Verteidigungsministerin zu belassen. Die Schrottplatzaufsicht will ja wahrscheinlich doch niemand anders übernehmen. Das schafft sie.
 
Ganz nüchtern betrachtet, ist das aber Demokratie.
Es haben mehr Leute Gelb / Schwarz / braun gewählt, als Rot / Rot / Grün.
Man spricht dabei von Mehr- / Minderheit.
Das geht mir auch seit ein paar Tagen durch den Kopf. Demokratisch gesehen ist das doch soweit alles in Ordnung. Jetzt muss jedoch ein demokratisch gewählter (um welchen Posten gings hier? Präsident? Minister?..?) zurücktreten. Weil er Stimmen von anderen demokratisch gewählten Personen erhalten hat, die er nicht haben wollte? Seit wann will man denn keine Stimmen mehr haben? :eek:

Und auch wenn mir das nicht gefällt so sind auch die Leute von der AfD demokratisch gewählt worden. Demokratisch gewählte Volksvertreter grundsätzlich abzulehnen bzw. außen vor zu lassen, anstatt sich mit denen wie in einer Demokratie eigentlich üblich auseinander zu setzen, halte ich für bedenklich.
Inzwischen musste ich mich mit dem ein oder anderen AfD-Wähler unterhalten. Also in meinem live Dasein. Grob gesagt halte ich den durchschnittlichen AfD-Wähler für zu blöd um ein Loch in den Schnee zu pinkeln. (Meine Meinung!) Das gilt leider auch für diverse CDU und SPD Wähler aus dem Stadtteil in dem ich mich engagiere.

Das ist meine Meinung. Die darf ich haben. Genauso dürfen (leider - in meinen Augen) Vollhonks zur Wahl gehen und ihre Meinung mit ihrer Stimme kund tun. Das ist so in einer Demokratie. Ob die Ahnung haben oder nur Dummbrazig herumwählen tut leider nix zur Sache.

verborgener Text:

Knapp zwei Kilometer Luftlinie von hier wohnen zwei Familien seit rund 20 Jahren nebeneinander. Könnte man als beste Freunde und fantastischen zweifachen Familienverbund sehen.
Die eine Familie kommt aus der Türkei, die andere aus Afghanistan.
Beide Familien haben bei der letzten Wahl die AfD gewählt. "Wir müssen Deutschland beschützen" und ähnliches bekam ich zu hören. Beide Familien sind gegen die Einwanderungspolitik der Regierung.
(Ich kann es mir eigentlich nur so erklären, dass beide Familien inzwischen sozusagen etabliert sind und sich vor Konkurrenz fürchten, die mit mehr Menschen die vom Aussehen ihnen ähnlich sind automatisch einhergehen würde. Also grob gesehen sind sie Rassisten. [Vermutung!])


Demokratie ist in meinen Augen Streitkultur. Viele Menschen vertreten viele unterschiedliche Ansichten. Die Vertreter dieser Meinungen werden gewählt und streiten sich dann sozusagen in kleinerem Kreis und dann gibt es wieder eine demokratische Wahl. Ob einem das Ergebnis dieser Wahl passt oder nicht, tut nichts zur Sache.
Leider lassen sich politische Versprechen nicht einklagen.
Als eines von vielen Beispielen: Helmut Kohl hat 1990 im Wahlkampf versprochen, das es wegen der Wiedervereinigen "AUF GAR KEINEN FALL" Steuererhöhungen geben würde. Er gewann die Wahl und es gab umgehend Steuererhöhungen.
Auf die Anfrage wieso denn nun doch kam die lapidare Aussage: Wir haben uns da vertan! (Wer sich erinnern kann: Möllemann (FDP) trat vor die Mikrophone.)

Eine Möglichkeit für das Volk nun aber zu sagen: "Tja, dann haben wir uns auch vertan. Lasst mal die Wahl wiederholen!", gabs nicht. Wahl ist Wahl und mit dem Ergebnis muss man sich eben arrangieren.

Und nun hier in Thüringen? - Da wird ein FDP-Mann gewählt. Warum auch immer. Und dann wird das aber irgendwie wieder rückgängig gemacht? Von Druck von oben? - Merkel spricht von einem "unverzeihlichen Fehler"? (Wobei mir durch die Nachrichten wahrscheinlich der genauere Zusammenhang vorenthalten wird.)
Aber bitte was zur Hölle hat denn Merkel mit der FDP zu tun? Darf denn schon ein Mitglied einer Partei Einfluss nehmen auf eine ganz andere Partei? Oder auch nur auf eine Wahl? Die olle Schachtel hat sich der Demokratie zu beugen wie jeder andere auch.

Und auch wenn der nun "freiwillig" zurückgetreten ist, so ist das doch eine Aushebelung der Demokratie in der wir leben.

Und das finde ich äußerst bedenklich.
 
Hitler kam übrigens auch demokratisch an die Macht, bevor er die Demokratie beseitigte.
Das ist ja die Krux: Um die Demokratie zu retten, muss sie im richtigen Moment von den richtigen Leuten außer Kraft gesetzt werden. Das ist in der Praxis kaum umsetzbar.
 
Laut einer repräsentativen Forsa-Umfrage finden 77 Prozent der Wähler den Rücktritt von AKK als CDU-Chefin und damit von der Kanzlerkandidatur richtig.
27 Prozent halten Friedrich Merz für den am besten geeigneten Bewerber, 18 Prozent Armin Laschet, 11 Prozent Markus Söder und 8 Prozent Jens Spahn.
36 Prozent halten keinen dieser Bewerber für kanzlertauglich. Und ja, 80 Prozent wollen keine erneute Kanzlerkandidatur der regierenden Pastorentochter AM (y)

https://www.rtl.de/cms/koennte-friedrich-merz-kanzler-werden-laut-forsa-umfrage-ist-er-favorit-fuer-cdu-kanzlerkandidatur-4484941.html
 
ot:
Uh, Friedrich Merz.
Tja, wenn es einem zu gut geht, setzt man sich auch schon mal zu einem Löwen ins Gehege,
oder geht in ein Haifischbecken zum Schwimmen.
 
Die Eigendynamik ist nicht mehr aufzuhalten und AKK hat es wieder einmal völlig falsch eingeschätzt.
Sie will "in Ruhe" einen Kandidaten finden und ihre Zeitachse geht weit über das hinaus, was jetzt schon jetzt im Gange ist.
Jetzt diskutieren sie sich alle um Kopf und Kragen und jede(r) will vorne das Sagen haben.
Von Ruhe keine Spur und die "Führungspersönlichkeit AKK" wird einfach überrannt.
Kein Wunder, denn sie hätte das auf der obersten Ebene vorher absprechen müssen.
Aber sie hatte wohl weder noch Lust dazu, noch irgendein Konzept, das hätte überzeugen können.

Es ist nur eine Frage von Tagen, dass sie alles hinwirft.
 
Dieser Tage gelesen:
Die AfD ist der Sprengstoff, die WerteUnion der Zünder und Friedrich Merz wird der Mann sein, der auf den Knopf drückt.
Ich gehe nicht davon aus, dass dieser Zug noch gestoppt werden kann, und nichts bringt mich mehr von der Überzeugung ab, dass hier eine Agenda abläuft, die schon vor langer Zeit generalstabsmäßig geplant wurde.
 
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