ot:
Ist schon recht spät (oder eben früh). Hoffentlich kann ich verständlich ausdrücken, was ich erklären will.
Viele Primatenvölker, insbesondere der Mensch, zeigen in ihrer Lebensentwicklung ein immer wiederkehrendes Muster. Die Jugend erfindet sich immer wieder neu.
Grob gesagt glauben die Kiddies irgendwann das Muster ihrer Betreuer (Eltern, Erziehungsberechtigten, etc.) geblickt zu haben, finden dieses unbefriedigend und machen sich dann auf ihre (aus ihrer Sicht viel besseren) Ideen und Vorstellungen selbst umzusetzen.
Dämpfen kann man das mit einer strengen Erziehung, mit Religion oder eben Patriotismus (in dem Sinne, wenn der Bereich in dem man wohnt, in den Krieg zieht).
Nun löst sich die Religion hierzulande immer mehr auf. Laut Gesetz darf man auch seine Kinder nicht mehr schlagen. Zudem wurde die Wehrpflicht abgeschafft und wir haben seit jetzt rund fast 2000 Jahren noch niemals eine so lange Phase des Friedens (bzw. der nicht kriegerischen Auseinandersetzung) im Bereich von Mitteleuropa gehabt.
Die Folge ist: Es gibt Haufenweise Jungs die zu Männern werden und unter dem allgemeinen sexuellen Selektionsverfahren leiden und Haufenweise Frauen, die Wählerisch sein können und fordern können. Zudem lässt der Staat zu, das sie überhaupt wählen können, falls sie überhaupt Lust dazu haben.
Oder andersherum gesagt: Die Jungs dieser Welt versuchen Alles und Jedes um irgendwie toll rüber zu kommen. Mit altbackenden Verhaltensweisen kommt man
im Regelfall nicht weit. Zudem muss man
sich auch noch gegenseitig behaupten, weil die meisten Weibchen auf den Ranghöheren stehen und eben nicht auf den Looser. Also die tollen Weibchen.
Dieses Verhaltensmuster ist, nach allem was ich weiß, in uns abgelegt. So sind wir einfach.
In einer Studie aus den 90ern, in der die Hamburger Uni damalige Partnerschaftsbörsen um ihre Daten gefragt hat, kam heraus: Die allermeisten Frauen schauen nach dem Lebenslauf der Männer, die allermeisten Männer schauen sich das/die Bilder der Frau an. Deren Lebenslauf ist für die Männers eher von sekundärer Natur.
Nun haben wir seit einigen Jahrzehnten nen klaren Mangel an Religion, zudem fehlt die natürliche Selektion durch den Krieg, bei dem eigentlich immer relativ viele junge, alte und auch mal ganz junge Männer abgeknallt werden.
Oder so gesagt: Wir sind zu viele Jungs hier!
Diesen Mangel an Zusammenhalt, Nachbarschaft oder eben einfach Gemeinschaft kommt eben daher. Zu viele alleinstehende Männers, die mit sich selbst genug zu tun haben, weil sie einsam sind. Deren erste Aufgabe ist es, ein Weibchen für sich zu beschaffen. Die althergebrachten Methoden (z.B. der Raub der Sabinerinnen) ist nicht mehr erlaubt. Der Staat lässt da einen auch völlig alleine.
Gemeinschaften halten zusammen. Einzelne Männers nicht.
Zur Entschuldigung meines Geschlechts kann ich eigentlich nur vorbringen, das diese es meist nicht mit Vorsatz tun. Die wenigsten denken darüber nach. Es ist meist eine Instinkthandlung. Zudem kommt dann auch noch, das 'Schwäche' zeigen häufig als völlig unmännlich betrachtet wird. Also selbst wenn ihnen klar ist, das sie sich furchtbar einsam fühlen, wird dies auf Teufel komm raus nicht zugegeben.
Der ein oder andere mag die Kurve kriegen und mit dem Denken anfangen, aber viele Männers sind in ihrem Wesen und in ihrer Welt gefangen und können nur sehen, wie die Mädels mit den Fellen davonschwimmen.
Was meist kommt ist der verzweifelte Versuch sich von der Masse abzuheben oder Asozial zu werden. Nach dem Motto: Mach kaputt, was euch kaputt macht.
Also nicht, dass ich das sonderlich schön finde, wie sich die Gesellschaft zur Zeit entwickelt. Aber wirklich wundern tut mich das nun auch nicht.
ot:
Ganz klar spielen hier und da auch noch sehr viel mehr und andere Komponenten mit. Meine Ausführung oben ist eine grobe statistische Erhebung. Mehr nicht. Aber dieser Trend wurde bereits in den 70ger Jahren vorausgeahnt und ich sehe diesen in unserer heutigen Zeit bestätigt.