Das Leben ist kein Instagram

Keuchhusten

assimiliert
Das Leben ist kein Instagram

Zumindest meines nicht.
Dennoch versuche ich dem Alltagstrott etwas entgegenzusetzen, bis sich früher oder später der Deckel dieser Holzkiste hinter mir schließt.
Daher versuche ich so oft wie möglich, wenigstens hier und da eine Kleinigkeit zu machen, welche den heutigen Tag vom gestrigen unterscheidet.

Gestern habe ich beispielsweise mittels eines billigen Taschenteleskops das Sternenbild der Nördlichen Krone, ausgehend von Gemma, identifiziert.
Und bei der Betrachtung des Saturns ist mir aufgefallen, dass ich auch auf das Sternenbild Schütze blicke.
Habe ich natürlich schon oft gemacht.
Aber gestern ist mir bewusst geworden, dass ich damit auch Richtung Sagittarius A* blicke.
Ich habe also gestern das erste Mal in meinem Leben bewusst in das Zentrum unserer Milchstraße geblickt.

Vielleicht hat jemand von euch auch etwas Neues gemacht, dass keinen großen Aufwand braucht.
Habe noch ein paar Tage frei, bevor wieder die Knechtschaft beginnt.
Vielleicht wäre das ja auch etwas für mich.
 
Leider sind die Sterne und Himmelskörper durch die Lichtverschmutzung auf der Erde immer weniger gut zu erkennen.
Es gibt diese Orte ja noch, nur warum werden es immer weniger.

Mit einer Superweitwinkel oder Fisheye kannst du sie auch fotografieren, was auch ein schönes Hobby ist.
Fotografie überhaupt. Da bin ich jetzt wieder auf den Geschmack gekommen mit SW-Fotgrafie.
Man glaubt nicht, wie viele unterschiedliche Schwarz- und Grautöne es gibt. Man kann tolle Stimmungen erzeugen.
Macht mir zumindest sehr viel Spaß und ist vielleicht auch was für dich?
 
Ich würde mir durchaus einen Männerspielplatz wünschen. Mit Dreirädern und Kettcars in Erwachsenengröße. Analog dazu Schaukeln, Wippen, Flying Fox und ähnliches in Erwachsenengröße. Und weit und breit keine Drecksblagen. :D

Was das Thema Fotos angeht - ich verfüge über eine Sony Alpha 70. Hat mir mein Vater vermacht, als er gemerkt hat, dass das Ding für Urlaubsfotos zu unpraktisch ist. Dummerweise bin ich von dem Ding ziemlich überfordert.

Die Lichtverschmutzung ist bei mir leider sehr stark. Frankfurt tötet mir praktisch den gesamten Nord- sowie Teile des Ost- und des Westhimmels. Vom Schwan sieht man mit bloßen Augen nur den Rumpf. Vom Großen Bären fast nur die Deichsel. Ohne Teleskop geht fast nichts.
 
Ich ziehe meine Wanderschühchen an und laufe in irgend eine Richtung los.
Ich lebe hier schon Jahrzehnte, aber entdecke immer wieder neue Dinge. Mal eine interessante Fensterdekoration, eine kleine Steinstatue oder Wandbilder, was auch immer ich vorher nicht sah. Das ist meine Art, auf immer die gleiche Art und Weise Neues zu machen.
Irgendwann sieht man dann sowieso alles immer wieder Neu, nennt sich senil werden. ;)
 
Jupp, mache ich auch gerne innerstädtisch. Außerhalb habe ich die Strategie gerne mittels Fahrrad angewandt. Ein paar Stunden später war ich in Bayern oder Rheinland-Pfalz. Allerdings sind viele Ziele leider mittlerweile abgefahren.
 
....die Strategie gerne mittels Fahrrad angewandt....Allerdings sind viele Ziele leider mittlerweile abgefahren.
Versuche ja auch noch so oft wie möglich mit dem Fahrrad, trotz eingeschränkter körperlicher Möglichkeiten, unterwegs zu sein und da bleibt es nicht aus das die Strecken zum nten mal gefahren werden.
Bisher habe ich eigentlich auf jeder Tour etwas "Neues" entdeckt oder auch Änderungen wahrgenommen, alles eine Frage der Zeit.
Auf Mallorca sind wir z. B. seit 15 Jahren in der gleichen Ecke/Hotel, aber es gibt auch dort noch viel zu entdecken.
Bei mir sind oft Entwicklungen in der Natur bei unseren Rennfahrer neue Asphaltbeläge oder Schlaglöcher auf den Straßen. ;)
 
Bei mir hat das Radfahren 2016 damit angefangen, dass ich mich einfach auf's Rad gesetzt und los gefahren bin.
Das war einfach geil. Man wusste nie, wo man landet und was man sehen wird.
Irgendwann musste ich dann doch gezielter Routen oder zumindest Gebiete raussuchen, wo ich noch nicht war.
Mittlerweile ist es echt schwierig geworden.

Gestern hatte ich Glück. Hatte abends nicht mein Teleskop mitgenommen, hatte aber einen, für örtliche Verhältnisse, fantastischen Blick.

Der kleine Bär inklusive Polarstern, Teile des Drachen, Cassiopeia fast komplett und der Schwan war auch sehr gut zu sehen.

Was mich allerdings ärgert. Nordhalbkugelbedingt werde ich vorerst nie wirklich ins Zentrum blicken können (kann mal jemand die Erde schnell kippen?) und für Andromeda muss ich auch raus der Region auf's Land. Man sieht bei uns ja dank Frankfurt nicht mal das Sternenbild, geschweige denn die Galaxie.
 
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