Diskussion Die Dauernörglerschleife macht krank

Gamma-Ray

Moderator
Teammitglied
Optimisten haben es gut, sie können gut Probleme an die Seite schieben, die dann von alleine weg gehen.
In den allermeisten Fällen hilft es tatsächlich.

Pessimisten ziehen die Probleme eher an und sie haben einen Blick für sie. Für die Optimisten ist noch längst nichts sichtbar, da haben die Pessimisten das Problem schon erkannt.

Meistens entwickelt sich so ein statischer Pessimist zum Dauernörgler und er sitzt dann in der Falle, aus der er nicht mehr heraus kommt.

Helfer werden abgewiesen, ignoriert, angemotzt oder man diskutiert stundenlang über die Lösung, bei der das Problem immer wieder aus den verschiedensten Sichtweisen hervor geholt, aber nicht beseitigt wird.

In so einer Phase kommt dann weitere Marotte dazu, die Engstirnigkeit.
Wer sich darin verrennt, der kann nach den Erkenntnissen im Link krank werden und kommt dann selten aus der Dauerschleife heraus.

So ein bisschen kann sich dann jeder selbst entdecken.
Ich versuche mich zu bessern. :angel

https://web.de/magazine/wissen/mensch/jammern-schadet-koerper-seele-dauernoergeln-krank-33614702
 
Zuletzt bearbeitet:
Vor Jahren habe ich mal gelesen, dass 90 Prozent aller Krankheiten im Kern psychosomatisch sind.
Das ist natürlich eine gewagte These, und es sterben nachweislich auch fröhliche Menschen mit Mitte 40 an einem Herzinfarkt, ich glaube aber in der Tat, dass die Seelengesundheit und eine positive Lebenseinstellung viele Krankheiten verhindern können bzw. die Heilungs-Chancen extrem verbessern.
Wenn ich gefragt werde "Geht es dir gut?", dann antworte ich meistens: "Ja. Aber wenn es nicht so wäre, dann würdest du es nicht merken. Dann würde ich nämlich einfach so tun".
Man kann sich das in der Tat selbst aufzwingen. Selbstversuch gefällig: Stellt euch vor den Spiegel und setzt ein entspanntes Lächeln auf. Und nun versucht, diesen Ausdruck zu bewahren, gleichzeitig aber etwas Negatives zu denken. Ihr werdet sehen, es funktioniert nicht. Körper und Geist können sich gegenseitig Reaktionen aufzwingen, aber nicht gegeneinander arbeiten.
 
Ich kann aber sehr wohl extrem angespannt und zornig gucken, dabei aber innerlich tiefen entspannt und gut drauf sein. Bringt der Job so mit sich.

Aber der grundsätzliche Punkt ist ja, das in unserer Gesellschaft Probleme erst manifestiert werden, wo eigentlich keine sind. Nur um einen Grund zu haben rumzunörgeln. Und man will das Problem auch überhaupt nicht aus der Welt schaffen. Dann gäbe es keinen Anlass mehr unzufrieden zu sein und man müsste ein neues Problemkonstrukt schaffen. Ein Stück weit ist rumnörgeln auch ganz gut, weil es durchaus auch Verbesserungen erreichen kann. Aber genau das will offenbar niemand mehr. In der Politik werden seit Jahren nur noch Probleme besprochen, keiner hat auch nur das geringste Interesse daran, welche zu lösen.

Ich versuche immer der halbvoll Typ zu sein. Hilfreich ist dabei, das mit die Erbanlagen für Neid und Missgunst fehlen. ;)
 
Das trifft auch auf meine Erfahrungen in der Arbeitswelt zu. Es gab Kollegen, die schon vor Beginn jeder nicht ganz so einfachen Arbeit gewohnheitsmäßig jammerten/nörgelten: zu schwierig, zu schwer, zeitmäßig gar nicht zu schaffen - kurz, geht nicht. Diese hatten dann meist wirklich Probleme damit. Kollegen, die nach dem Motto "geht nicht, gibts nicht" an diese Arbeit gingen, schafften diese Arbeit in aller Regel immer und ihre Stimmung war vor, während und nach der Arbeit einfach besser.
 
Es gibt eben grundsätzlich zwei Sorten von Menschen:
Für die einen ist das Glas immer halb leer, für die anderen ist es halb voll.

Kollegen, die bei den geringsten Probleme sofort die Flinte ins Korn werfen, habe ich auch.
Oft sind sie immerhin clever genug noch zu versuchen, die ungeliebten Tätigkeiten an andere abzudrücken, was aber z.B. bei mir nicht mehr klappt.

Ich helfe Kollegen grundsätzlich gerne, aber nach einer gewissen Zeit kennt man seine Pappenheimer. Das sind nämlich die, die sich das Ganze gar nicht erklären lassen wollen, um es anschließend selbst machen zu können. Nein, die wollen gleich das man ihre Arbeit macht.

Seit ich gelernt habe, (beruflich wie privat) öfter mal eiskalt lächelnd "Das ist aber nicht mein Problem!" zu sagen ist mein Leben um vieles einfacher geworden.
 
Da ich ein von Natur aus ein optimistischer Pessimist bin, gehe ich IMMER von Negativem aus. Ich kann mich aber auch freuen, wenn genau das nicht eintrifft. Außerdem komme ich aus dem Osten und uns wurde praktisch das Nörgeln und die Meckerei in die Wiege gelegt :D.
 
Da ich ein von Natur aus ein optimistischer Pessimist bin, gehe ich IMMER von Negativem aus. Ich kann mich aber auch freuen, wenn genau das nicht eintrifft. Außerdem komme ich aus dem Osten und uns wurde praktisch das Nörgeln und die Meckerei in die Wiege gelegt :D.
Frei nach dem Motto: Pessimismus ist Optimismus auf lange Sicht.
:)
 
Pessimismus hat aber erst mal nichts mit der hier angesprochenen negativen Lebenseinstellung zu tun, die letztlich krank machen kann. Ein Pessimist kann trotzdem ein lebensfroher Mensch sein. Wobei auch hier das "Denken" einen größeren Einfluss haben kann. Wenn man nicht an den Erfolg einer Sache glaubt, ist der erste Schritt zum Misserfolg schon getan.
 
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