Information Andrea Nahles [SPD] ist zurückgetreten

Na, ich denke das verbindet sie. Singen schließlich beide Parteien :D Oder die SPD nicht mehr? :unsure:

Der Letzte, der das versucht hat, wurde von Münte persönlich hinter dem Willy-Brandt-Haus verscharrt.

Aber Danke für die Aufnahme! Da werden Erinnerungen wach! Der Abgesang auf eine schöne Zeit!*


*Sofern die Sonne hinter der Mauer aufging.
 
Nach der neusten Forsa-Umfrage rutscht die SPD auf ein Rekordtief von 11% und landet damit nur noch auf Platz 4 hinter den Grünen, der CDU/CSU und der AfD.
Immer öfter wird Juso-Chef Kevin Kühnert als möglicher Parteichef genannt. Laut Umfrage traut die Mehrheit (56 Prozent) ihm aber nicht zu, die SPD aus dem Stimmungstief zu führen.

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/parteien/id_85933026/umfrage-spd-rutscht-auf-rekordtief-gruene-bleiben-staerkste-partei.html

Zum Umfragehoch der Grünen sagte SPD-Interimschef Schaefer-Guembel in einem Interview mit dem Tagespiegel: "Sie sind in den vergangenen zwei Jahren in eine programmatische Beliebigkeit abgeglitten. Es gelingt ihnen im Moment gar keine Position mehr zu vertreten und sich so zum Objekt politischer Heilserwartungen zu stilisieren."

https://www.tagesspiegel.de/politik/spd-interimschef-schaefer-guembel-den-gruenen-ist-die-soziale-frage-schnurzegal/24454320.html
 
Ja und der CDU geht es mit AKK auch nicht viel besser bei Forsa, in den Top 20 der Beliebtheitsskala rutscht sie deutlich nach unten.
Die CDU hat aber wieder andere Probleme als die SPD, bei ihr sind es eher Verdrängungsprobleme von politischen Themen, zum Beispiel Umwelt.

Komischerweise scheint sich die AfD einen Scheiß um Umwelt zu kümmern und sie diskutiert diese ganze "Histerie" einfach weg und behauptet Dinge, die wissenschaftlich gesehen völlig absurd sind. Na ja, wenn die AfD jetzt erst mal Sachsen heim ins Reich holt, dann werden die schon sehen, was die davon haben. :rolleyes:

Ich stelle mir gerade die Grünen als stärkste Kraft (26%) bei den Bundestagswahlen vor und eine Koalition mit CDU (16%) und SPD (11%) vor (nur rein hipothetisch), das wäre sicher ein ganz neues Gefühl in der politischen Landschaft.
 

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AKK mit sinkenden Beliebtheitswerten, gut so, begeistert wäre ich von einer Bundeskanzlerin nach Merkel sowieso nicht :D Mir wäre, das schreibe ich völlig ungeniert, ein Kerl als BK lieber. Wenn allerdings der Habeck BK werden sollte, wandere ich aus ;) :ROFLMAO:
 
Ach, das Bürgermeisteramt eines Dorfes z.B. kann nach meinem Dafürhalten durchaus von einer Frau bekleidet werden :angel
Merkel als BK und von der Leyen als Verteidigungsministerin dagegen sind erschreckende Beispiele für Fehlbesetzungen :devil
Das Amt des Familienministeriums gehört natürlich für alle Zeiten in Frauenhand, da bin ich Feminist :D
Eine SPD-Doppelspitze kann auch von zwei Frauen eingenommen werden. Da können sie nicht mehr viel kaputt machen. Vorwärts, dem Abgrund entgegen! girl_witch.gif girl_witch.gif

Zufrieden? tomato2.gif
 
Au weia, wie weit die SPD schon gesunken ist sieht man deutlich hier im Forum:
Um ein SPD-Thema zu finden, musste ich mehrere Monate zurück gehen. Na gut,
bei einer 8%-Randpartei ist das ja auch ok. ;)
Wenn das so weitergeht, findet sich das Ergebnis der Chef-Wahl bei der B***-Zeitung
nicht mal mehr unter den Kleinanzeigen ...

Leider bekommen ihre ehemaligen Topleute es irgendwie immer noch nicht in
ihre Köpfe, dass die Verflechtungen mit der Wirtschaft nach der Politikerkarriere
der Partei schaden könnten.
Wenn man die SPD als Partei noch ernst nehmen könnte, wäre der wahrscheinlich
neue Job von Sigmar Gabriel
wohl ein Problem für die Partei. Aktuell dürfte sie sich
aber eher freuen, überhaupt mal wieder in den Medien erwähnt zu werden.
Naja, zumindest geht er nicht zu einem russischen Energieversorger ...
 
Die SPD hat sich hat im Laufe der Jahre selbst verschuldet abgeschafft.

Imho hat der Niedergang mit der Ära Schröder begonnen, der unbedingt der "Genosse der Bosse" sein wollte.
Das die Parteibasis und die Wählerschaft aber keine SPD brauchen und wollen, die sozusagen nur eine ganz leicht rot gefärbte Version der CDU darstellt, ist in den Köpfen der SPD-Führung bis heute nicht angekommen.

Die SPD ist von einer Volkspartei auf dem Weg zu einer Klientelpartei. Und dafür sind die Wahrergebnisse immer noch zu gut (immerhin besser als die der FDP, die wohl die klassische Klientelpartei ist).

Und solange man die alten Fehler nicht einsieht und eingesteht (wie z.B. Hartz 4) und eine echte 180°-Kehrtwende (und nicht nur Lippenbekenntnisse) vollzieht, werden sich die Wahlergebnisse der SPD weiter verschlechtern. Und das zu recht!
 
Worüber macht ihr euch Gedanken?
Die neue Spitze will den Koalitionsvertrag nochmal neu verhandeln.
Wenn sie dabei konsequent sind, müssen sie die Koalition verlassen wenn sich die CDU quer stellt.
Das würde Neuwahlen bedeuten, dann ist das Thema SPD erstmal für 4 Jahre durch.
Ich sehe schon ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Grünen und AfD auf uns zukommen. :wand

Edit:
Zumindest wurde nicht das Scholz-Duo gewählt, dann hätte auch A.N. weitermachen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Konsequenz wäre schön, wird mit den vielen alten Säcken aber nicht zu machen sein. Denen ist die Illusion, die Hand an der Macht zu haben immer noch wichtiger als ne Meinung. Die CDU (bzw. der Videotext) erzählt mir, das von den CDU kannst die Klimaziele nicht einhalten - Partei ständig Parolen rausgeworfen werden, das auf keinen Fall Nachverhandlungen geduldet werden.

Das Scholz nicht gewählt wurde, finde ich einen richtigen und auch wichtigen Schritt. Das allgemeine Verhalten bei den alten Parteien (CDU/CSU und auch SPD) war bis dato immer, die langjährigsten und etabliertesten (oder auf gut deutsch: die Schwimmer mit dem Strom) zu wählen. Scholz ist seit 1975 in der SPD.

ot:
Olaf Scholz ist in Großlohe - dort wo ich inzwischen auch in der Stadtteilversammlung mit vielen alten Leute sitze - aufgewachsen. Was ich da zu hören bekomme....
Wenn ich dann auch noch den Anruf von Merkel zum G-20 dazu zähle (und ein bisschen Elbphilarmonie - welche ja mal eben nur so eben knapp 11 Mal so teuer war wie veranschlagt), dann hat dieser Mensch als Politiker völlig versagt in meinen Augen. Stattdessen wird er Finanzminister.


Das, was die SPD jetzt für sich zum Teil als neue Ziele ausgibt, finde ich jedoch auch faserig. Zwar 'schwärmt' die Linke schon von einer möglichen Zusammenarbeit, aber viele Dinge sind mir viel zu schwammig im Zeitalter von wir zerstören das Klima für unsere Existenz.
 
Das, was die SPD jetzt für sich zum Teil als neue Ziele ausgibt, finde ich jedoch auch faserig. Zwar 'schwärmt' die Linke schon von einer möglichen Zusammenarbeit, aber viele Dinge sind mir viel zu schwammig im Zeitalter von wir zerstören das Klima für unsere Existenz[/qoute]

Immerhin ist Norbert Walter Borjahns (richtig geschrieben?) konsequent gegen Steuersünder vorgegangen und hat den umweltfreundlichen Verkehrsclub VCD, der im Gegensatz zum SUV-Lobby Verein ADAC sich wirklich eher für Radfahrer einsetzt oder umweltfreundliche Autos testet, mitgegründet. Beides finde ich schonmal sehr sympathisch. Und Saskia Esken ist immerhin eine richtige IT-lerin, die sich für Datenschutz und diesbezügliche Grundrechte einsetzt.
Waren mir zwar auch beide vorher völlig unbekannt, aber ich wünsche Ihnen wirklich viel Erfolg.
Falls sie es schaffen sich gegegn die alte Parteielit durchzusetzen und in eine vernünftige Richtung zu steuern, könnte ich mir vorstellen, die tatsächlich mal zu wählen. ;)
 
Die SPD müsste aber eine grundlegende Kehrtwende vollziehen um wieder bessere Wahlergebnisse zu erzielen.

Die Koalition aufzukündigen halte ich für taktisch falsch, die "neuen Gesichter" in der SPD brauchen einfach die Zeit bis zur nächsten Bundestagswahl um sich zu etablieren und beim Wähler bekannt zu machen.
Im Prinzip müsste die aber SPD jetzt schon mal langsam mit dem Wahlkampf beginnen (vor der letzten Bundestagswahl gab es so etwas wie einen harten Wahlkampf faktisch ja nicht), ein eigenes neues und soziales Parteiprogramm aufstellen (und den Wählern glaubhaft machen, dass man das finanzieren kann und sich auch nach der Wahl daran halten wird) und bei der nächsten Bundestagswahl mit der klaren Ansage antreten, dass es keine Koalition mit der CDU/CSU mehr geben wird.

Ich glaube, dass die SPD tatsächlich im ersten Anlauf wieder deutlich über 20% (vielleicht sogar nahe an die 30%) kommen kann. Aber nicht, wenn sie so wie bisher weiter machen und sich an die Fehler der Vergangenheit klammern.

Wie ich schon schrieb: kein Mensch braucht und will eine SPD, die der Genosse der Bosse sein möchte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Grainger schrieb:
Die Koalition aufzukündigen halte ich für taktisch falsch, die "neuen Gesichter" in der SPD brauchen einfach die Zeit bis zur nächsten Bundestagswahl um sich zu etablieren und beim Wähler bekannt zu machen.
Gutes Argument, ich denke aber nicht dass dies richtig wäre.

Die Erfahrung lehrt uns, dass die CDU unter Merkel Koalitionspartner auslutscht. Die FDP sogar soweit, das die garnicht mehr irgendwo sitzen.

Die SPD hat sich jetzt für einen Kurswechsel und ein neues Bild entschieden. Mit der CDU ist das nicht zu machen. Wenn die jetzt nicht ihr neues Gesicht verlieren wollen, sollten sie die Nachverhandlungen durchsetzen oder eben die Koalition verlassen. Andere Möglichkeiten sehe ich nicht um ihre Glaubwürdigkeit zu erhalten.
 
Die SPD hat sich jetzt für einen Kurswechsel und ein neues Bild entschieden. Mit der CDU ist das nicht zu machen. Wenn die jetzt nicht ihr neues Gesicht verlieren wollen, sollten sie die Nachverhandlungen durchsetzen oder eben die Koalition verlassen. Andere Möglichkeiten sehe ich nicht um ihre Glaubwürdigkeit zu erhalten.
Wenn sie die Koalition aufkündigen und die CDU keinen anderen Koalitionspartner findet oder sich für eine Minderheitsregierung entscheidet (beides halte ich für unwahrscheinlich) wird es vorgezogene Neuwahlen geben müssen.
Und das zum für die SPD denkbar schlechtesten Zeitpunkt, ein glaubhaftes neues Partei- und Wahlprogramm existiert noch nicht, die "neuen Gesichter" sind im Kopf der Wähler noch nicht etabliert.

Da wird die SPD aber einen knallharten und gnadenlosen Wahlkampf führen müssen wenn sie nicht unter die 10% rutschen will.

Merkel wird vielleicht nicht noch mal kandidieren, aber wenn will die SPD denn zum Kanzlerkandidaten machen?
Ich sehe da zum jetzigen Zeitpunkt niemanden, dem ich meine Stimme geben würde (bei der CDU allerdings auch nicht :D). Die SPD hat derzeit für eine Bundestagswahl überhaupt nichts vorzuweisen.
 
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