Computer-Nostalgie

Keuchhusten

assimiliert
Gleich vorneweg: Früher war nicht alles besser.
In den 90ern musste ich wie oft zum kleinen Affenwürger (Ctrl+AltDel) greifen, weil sich mal wieder was aufgehängt hatte.
gif-Dateien mussten noch einzeln per Textbefehl aufgerufen werden.
Und an Windows 95 und vor allem 98/ME möchte ich gar nicht denken.
Für den kleinen Privatanwender ohne große Kenntnisse hat sich hinsichtlich Stabilität und Bequemlichkeit vieles im Bereich Software massiv verbessert.

Allerdings bin ich letztens beim Ausmisten über die alte Rechnung des ersten Computers gestolpert, den mein Vater damals anschaffte.
Ein 286SX25, der dann zum 386er hochgerüstet wurde. Dazu die Auflistung der vorinstallierten Software. Darunter auch das legendäre GS-Menü. Für mich immer das Tor zur schönen weiten Computerwelt, nachdem sich der Desktop durch die Stapelverarbeitung gewühlt hatte. Und das erste Programm, an dem ich gelernt habe, dass man Programme auch selbstständig verändern kann. Zusammen mit PC Tools ein ungeahnter Quell der Bequemlichkeit für die damalige Zeit. Während meine Freunde noch alles mühselig händisch über die DOS-Oberfläche machten, was ich nie verstanden habe. Habe daher mal zwei Screenshots dazu im Netz rausgesucht und in Erinnerungen geschwelgt.

An welche, aus heutiger Sicht, antiquierten Programme, erinnert ihr euch heute noch gerne?
 
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Mein erster Rechner war ein C64, zuerst sogar noch mit Datasette.
Da hat das Laden eines Programmes eine gefühlte Ewigkeit gedauert.

Später hatte ich dann zwei Diskettenlaufwerke. Und ein Cartridge (dessen Name mir jetzt nicht mehr einfällt), das tatsächlich einige Komfortfunktionen bot und sogar so etwas wie eine Benutzeroberfläche hatte.
Nach heutigen Standards alles sehr primitiv und wenig benutzerfreundlich.

Später auf dem Amiga 2000 bot die Workbench schon einiges mehr, die war imho dem damals aktuellen Win 3.11 haushoch überlegen. Die ersten Windows-Versionen waren ja eigentlich auch gar keine Betriebssysteme, sondern nur DOS-Aufsätze und ohne ein darunter liegendes DOS gar nicht bootfähig.
 
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KC 85 3/4 mit Datasette. Darauf lief Pong.
Alles danach war eh nur KlickiBunti..
 
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Keuchhusten:
kannst du denn man den Kassenbon hier reinstellen? Würd mich interessieren, was das damals gekostet hat.

386 war mein erster PC. Rechung usw habe ich leider nicht mehr.
Allerdings habe ich noch eine Diskettenbox mit diverses Spielen (Doom) und Software auf Diskette. Man musste sich damals ja alles auf Diskette kaufen. Und es gab Preisnachlässe: zb 5 Disketten für 4 DM, 20 Disketten für 12 DM usw. Hatte immer massig davon
 
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Keuchhusten:
kannst du denn man den Kassenbon hier reinstellen? Würd mich interessieren, was das damals gekostet hat.

Hast Glück, habe den Bon im Zuge der Ausmistaktion eingelagert und keine Lust wieder wühlen zu gehen. :D
Aber mein Vater hatte davon mal ein Foto gemacht.
Anfänglich war es sogar ein 286er mit einer 12er-Taktung, wie ich gerade sehe.

Das waren doch noch Zeiten! :ROFLMAO:
 

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Ich hatte genau das gleiche wie Grainger :D C64 mit Datasette, später ein Diskettenlaufwerk und diese Cartridge zum schnellen und komfortablen Laden (nix mehr mit Load *,8,1 eintippen müssen :D ) und einen Nadeldrucker. Dann zog ein Amiga ein plus ein externes Laufwerk, Scanner usw.. Und ein Modem von 1&1 für Data J von der Telekom.
Ganz viel Spaß hatte man mit einem Magazin, daß Programme anbot, - zum abtippen :ROFLMAO: Maschinensprachedaten mußte man in ein spezielles Programm mit Checksumm-Überwachung zwecks Tippfehlervermeidung eintippen, um es dann nach Stunden begeistert starten zu können :ROFLMAO:
 
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Unser erstes Anschaffungsgerät war der Commodore 64 mit Datasette. Ich glaube mich zu erinnern, dass man was eintippen musste, um das Programm zu starten. Aus meiner grauen Kindheitserinnerungen spielte ich After Burner, Battle Chess, Space Invaders und ein paar Software, die mich als Kind überhaupt nicht von Belang war (Schreibprogramme usw.)
Dann kam der richtige PC mit DOS mit Norton Commander. Irgendwann kam dann Windows 3 oder schon 3.1.

Hach das waren noch Zeiten...
 
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Dann kam der richtige PC mit DOS mit Norton Commander. Irgendwann kam dann Windows 3 oder schon 3.1.

Hach das waren noch Zeiten...

Stimmt, Norton Commander kam bei meinen Freunden irgendwann in Mode. Konnte mich allerdings nie so ganz damit anfreunden.

Ich ändere mal den Titel in Computer-Nostalgie.
 
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Hallo zusammen.....

Hast Glück, habe den Bon im Zuge der Ausmistaktion eingelagert und keine Lust wieder wühlen zu gehen. :D
Aber mein Vater hatte davon mal ein Foto gemacht.
Anfänglich war es sogar ein 286er mit einer 12er-Taktung, wie ich gerade sehe.

Das waren doch noch Zeiten! :ROFLMAO:

Hach 14% MwSt.....die gute alte Zeit.

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VC20 > C 64 > Amiga ... maaan bin ich alt

286, 386 und ja auch der 486 kamen für mich nie in Frage, da der Amiga in meinen
Augen einfach besser war.
Ein Internes und zwei externe Disk-Laufwerke durfte ich mein eigen nennen, dazu noch die Möglichkeit
den Amiga an jeden TV anschliessen zu können, der Sound ... hach ... ich schreib schon wieder wirr.
War einfach ´ne klasse Zeit

Ein vergleichbarer PC ... hmmm die Kosten wären bei einem PC nur noch mit
einer Eigentumswohnung vergleichbar gewesen ;)

Mein erster PC:
Pentium 133Mhz, 16MB Edo Ram Arbeitsspeicher (maaan hat der gekostet)
eine kleine 1,2GB Platte und eine satte 4MB GraKa, ich glaube ATI
Zum Glück einige Teile damls schon zum EK-Preis bekommen, waren trotzdem knappe 3000 DM :rolleyes:
 
An welche, aus heutiger Sicht, antiquierten Programme, erinnert ihr euch heute noch gerne?
Ab MS-DOS 3.2 bis Windows 98 SE (DOS-Shell bei Windows):
Norton Commander + Utilities, Sidekick, DriveSpace, 4DOS.com als wesentlich leistungsfähigerer Ersatz von Command.com, ein Programm zur Low-Level-Formatierung von Festplatten und Einstellung des Interleave-Faktors (mir fällt ums Verrecken der Name nicht mehr ein, war jedenfalls nicht billig), Turbo Pascal ab v3.01a bis 6.0 und meinen in Assembler selbst geschriebenen deutschen Tastaturtreiber mit nur 511 Bytes Speicherbedarf. :) Meine Lieblingsspiele waren zur Anfangszeit der Microsoft Flugsimulator II, Starflight und natürlich Elite.

Begonnen hatte ich 1986 mit dem Schneider PC1512 SD mit 640 KB Arbeitsspeicher und CGA-Farbmonitor 14". Etwas später kam dann noch ein zweites 5,25 Zoll Diskettenlaufwerk hinzu (~400 DM :eek:) und noch später eine 20 MB Festplatte als Steckkarte mit Controller (~700 DM *autsch*). Den PC hatte ich übrigens mit dem Lötkolben von 8 MHz auf 10 MHz übertaktet, das klappte bestens. Außerdem hatte ich noch die Intel-CPU 8086 gegen eine NEC V30 ausgetauscht. Damit war er dann mehr als doppelt so schnell wie der originale IBM XT. :D
 
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War das dieses Defragmentierungsprogramm ab MS-DOS 6.0?

Außerdem hatte ich noch die Intel-CPU 8086 gegen eine NEC V30 ausgetauscht.

In der Schule, wir waren der erste Informatik-Kurs, saßen wir auch vor gespendeten 8086er mit bernsteinfarbenen Monochrom-Bildschirmen. Gott, was haben wir gelacht, als wir die damals das erste Mal hochgefahren haben! Unsere Lehrer waren über unsere Undankbarkeit not amused. Aber gut, daheim saßen wir vor 386ern und 486ern. :D
 
Ich habe lange an meinem Amiga 2000 (der mit allem ausgerüstet war, was damals gut und teuer war) festgehalten.
Aber mit dem Einzug der PC's in die Büros kam ich irgendwann nicht mehr um die Anschaffung eines PC herum, mein erster PC war ein Pentium 60 (der mit dem Fließkomma-Bug) mit einer 540 MB Festplatte und 2 MB RAM.
Wir habend damals tatsächlich bei den Speicherkapazitäten in MB gerechnet, GB war unvorstellbar und wäre ohnehin unbezahlbar gewesen.

Ich kann mich erinnern, dass ein Freund für seinen Meisterbrief eine technische Zeichnung einreichen musste, die er unbedingt auf seinem 386 erstellen wollte.
Das Teil hatte serienmäßig 1 MB RAM, das CAD-Programm brauchte aber mindestens 3 MB RAM.
Also sind wir samstags zu ESCOM gefahren (die Firma war im Nachbarort beheimatet) und haben 2 x 1 MB RAM-Riegel gekauft. Die Dinger haben pro Stück 998 DM gekostet. :cry:

Als ich letztes Jahr meinen aktuellen Rechner auf 32 GB RAM aufgerüstet habe ist mir das wieder eingefallen, dass hätte damals fast 32.000.000 DM gekostet. :D
Da merkt man dann erst, wie viel mehr Leistung wir heute für einen Bruchteil des damaligen Preises erhalten, grob gerechnet die 32.000-fache Leistung für 1/7 des Preises.
 
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War das dieses Defragmentierungsprogramm ab MS-DOS 6.0?
Nein und Ja.
DriveSpace hatte nicht defragmentiert, sondern die Kapazität von Laufwerken durch Komprimierung erhöht. Ab MS-DOS 6.0 ist richtig. Ich kam damit bei den Festplatten auf eine um etwa 75% höhere Kapazität, wobei im Gegensatz zu vielen Meinungen keine Erhöhung der Lade- und Speicherzeiten bemerkbar waren.

Also sind wir samstags zu ESCOM gefahren (die Firma war im Nachbarort beheimatet) und haben 2 x 1 GB RAM-Riegel gekauft. Die Dinger haben pro Stück 998 DM gekostet.
Sicher GB und nicht MB?

Zu der Zeit, als ich schon einen 80386er mit 8 MB RAM hatte, hat die c't den Quellcode eines Treibers vorgestellt, mit dem man 4 GB linear adressieren konnte. Der hatte sogar funktioniert, allerdings nur bei selbst geschriebenen Programmen, die diesen Treiber ansprechen konnten. 4 GB waren jedoch damals noch illusorisch, ich hatte mir mal den Leistungsbedarf davon ausgerechnet, der hätte bei 21 Kilowatt(!) gelegen. :ROFLMAO:
 
Wer wollte hier Preise wissen? Habe ich irgendwo schon einmal gepostet, finde es aber auf die Schnelle nicht.
Deshalb hänge ich es hier noch einmal rein. Die eine PDF-Datei musste ich zippen, da zu groß.
 

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  • Preisliste_HEADComputer_1991.pdf
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  • Preisliste_CompuAdd_10-1990.zip
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Nein und Ja.
DriveSpace hatte nicht defragmentiert, sondern die Kapazität von Laufwerken durch Komprimierung erhöht. Ab MS-DOS 6.0 ist richtig. Ich kam damit bei den Festplatten auf eine um etwa 75% höhere Kapazität, wobei im Gegensatz zu vielen Meinungen keine Erhöhung der Lade- und Speicherzeiten bemerkbar waren.

Jupp, das Programm habe ich immer mal wieder laufen lassen, wenn mir gerade langweilig war. Hätte ich nicht gemacht, wenn es meine eh schon flügellahmen Kiste noch gebremst hätte.
 
Jupp, das Programm habe ich immer mal wieder laufen lassen, wenn mir gerade langweilig war. Hätte ich nicht gemacht, wenn es meine eh schon flügellahmen Kiste noch gebremst hätte.Jupp, das Programm habe ich immer mal wieder laufen lassen, wenn mir gerade langweilig war. Hätte ich nicht gemacht, wenn es meine eh schon flügellahmen Kiste noch gebremst hätte.
Hä?:unsure: DriveSpace war ein Treiber, der in Echtzeit beim Speichern von Dateien komprimiert und beim Laden von Dateien und Programmen diese ins RAM extrahiert hatte. Lies dir bitte nochmal den Link durch. ;)
 
Vielleicht sogar das Defragmentierungsprogramm von den Norton-Utilities, das war vielseitig einstellbar und sehr gut gewesen. Allerdings nur für unkomprimierte Laufwerke geeignet, für die mit DriveSpace betriebenen dagegen ist eine Defragmentierung völlig unsinnig.
 
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