Welche Linux Distribution? (BS-Wechsel Win7 -> Linux)

Norbert

Moderator
Teammitglied
Da ich mir gerade das Video Windows vs. Linux im c't uplink 27.1 angesehen habe ...


... stellt sich mir die Frage, welche der vielen Distributionen wohl die richtige für mich wäre. Schließlich wird es langsam höchste Zeit, sich wegen dem Support-Ende von Windows 7 im kommenden Januar (also spätestens ab Februar) über einen OS-Wechsel jetzt schon ernsthafte Gedanken zu machen und das umzusetzen.

Mit SUSE Linux habe ich ja schon viel Erfahrung, bin aber damals vor 6 Jahren bei der openSuSE v10.2 stehen geblieben, als ich von XP auf Win7 wechselte und seither Linux nicht wieder benötigt und somit auch nicht mehr neu installiert hatte. Hab mich mal ein wenig belesen und obwohl zunächst recht oberflächlich, brummt mir schon jetzt der Schädel.

Empfohlen wird von c't Linux Mint mit dem Desktop Cinnamon, aber ich weiß nicht so recht, erscheint mir diese Distribution doch etwas zu Anfänger-mäßig. Daher tendiere ich eher zu openSuSE + KDE (Plasma?), Debian oder vielleicht auch dem Gentoo Gebastel. Etwas anspruchsvoller darf es also durchaus sein, wenn man nicht gerade das ganze System bei jedem Upgrade neu kompilieren muss. Was ich bereits ausgeschlossen habe, sind die Distributionen Ubuntu, Fedora, alle speziellen Derivate (z.B. Arch) und alle ohne Langzeitsupport. Knoppix als Live-System auf DVD als Notfallmedium werde ich mir auf jeden Fall wieder daneben legen.

Was meint ihr, welche stabilen und auf voraussichtlich längere Zeit unterstützten Distributionen wären noch empfehlenswert?

Mit dem unsäglichen Windows 10 werde ich meinen PC jedenfalls nie und nimmer verschmutzen, für mich ist 7 das letzte und beste Windows gewesen.
Und komme mir bitte keiner mit dem angebissenen Fallobst oder gar dem Spion Chrome OS (beide ein Krüppel-Linux). :ROFLMAO:

Windows 7 soll zumindest für die Übergangszeit entweder in einer VM (z.B. der Oracle VM VirtualBox, mit der ich schon etwas Erfahrung habe) oder als Multiboot mit Linux und Grub als Bootloader (hatte damals schon zusammen mit 2 * XP und weiteren bestens funktioniert). Vielleicht auch beides. Eine Windows-Bootpartition für Spiele, da ich vermute, dass das Problem mit dem eingeschränkten Zugriff auf die Grafikkarte in einer VM immer noch existiert oder die Performance darunter zu schlecht sein könnte, mein System ist ja nicht mehr das Jüngste. Dann ein Win7 in der VM für den schnellen Wechsel ohne neu booten zu müssen. Und natürlich Linux in den üblichen Partitionen (Boot, Root, Home und Swap).


Im Folgenden ein paar Anmerkungen zu openSUSE, über die anderen Distributionen muss ich mich dagegen noch viel besser informieren.

openSUSE Leap 15.1 (Fokus auf Stabilität):
Leap legt den Fokus auf ein stabiles Betriebssystem, das über Sicherheitsupdates ständig aktuell gehalten wird und Pakete mit neuen Funktionen nur periodisch erhält. Als Zielgruppe sieht der Hersteller jene, die nicht sofort die neusten Funktionen benötigen aber ein stabiles System brauchen, wie normale Linux-Nutzer, Administratoren und Systemhersteller.
openSUSE Tumbleweed (Fokus auf Aktualität):
Mit openSUSE Tumbleweed gibt es eine Rolling Release von openSUSE, die immer auf dem aktuellen Stand ist und die neusten stabilen Pakete unter anderem für den Linux-Kernel, Git, Office und Samba bietet. Im Vergleich zu openSUSE Leap gibt es hier kontinuierliche Sicherheitsupdates und Funktionsupgrades. Entsprechend sieht der Hersteller vor allem, Softwareentwickler, Powernutzer und Mitwirkende an openSUSE als Zielgruppe, die immer den aktuellen Stand der Pakete und Funktionen wünschen.

Ich denke mal, dass ich hier eher zur Gruppe der Poweruser gehöre und somit Tumbleweed die richtige Version sein könnte, auch wenn die Stabilität wegen manchmal verkorksten Updates etwas leiden könnte, was bei Windows 10 Updates ja sowieso schon längst Standard ist und sich oft nicht mehr ohne einem unsäglichen Clean Install beheben lässt. (Ein Unding für User wie mich und das nicht nur wegen Neuinstallation vieler Anwendungen, sondern auch den ungeheuer vielen Anpassungen wie z.B. erweiterten und sogar gänzlich neuen Kontextmenüs uvam. Das hatte damals schon vom Wechsel von XP auf 7 viele Wochen gedauert, bis nur das Wichtigste wieder zur Verfügung stand.) Andererseits empfiehlt opensuse.org zunächst die Installation von Leap, wenn man sich noch unsicher ist, das Upgrade auf Tumbleweed soll ja einfach sein.

Dennoch bleiben mir Zweifel mit openSUSE, wenn ich mir so die Kommentare in diesem Heise-Artikel ansehe (Quelle der beiden Zitate oben).


Oh Mann, detaillierte Fragen hätte ich ja noch viele, aber ich will an dieser Stelle noch nicht zu weit ausschweifen und wird sich im Laufe der kommenden Diskussion sicherlich noch ergeben.
 
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mein System ist ja nicht mehr das Jüngste
Um das mal etwas genauer einzukreisen wäre es sinnvoll wenn du mitteilen würdest ob es da nun im Kern um einem Desktop PC oder um einen Laptop geht. Bei Letzterem könnte ein Besuch einer Linux Anwender Gruppe bei Dir in der Nähe evtl. Sinn machen je nachdem wo du wohnen tust. Die Gesamtdeutsche Übersicht wäre hier: https://linuxwiki.de/LugsInDeutschland Ansonsten könnte evtl. auch der Buch des Linux Presentation Day nicht schaden um sich mit den Gruppenmitgliedern mal etwas auszutauschen. https://l-p-d.org/next_lpd Mehr fällt mir leider dazu auch gerade nicht ein. Ich habe letztes Jahr den Linux Presentation Day in Hamburg besucht. Absolut zu empfehlen es gab auch etliches an Vorträgen. ;)
 
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Es geht nur um den Desktop-PC, wie er hier in meinen System-Informationen hinterlegt ist. Diese Ausstattung ist noch aktuell.
 
Linux ist nicht Windows
Genau, aber das stört mich nicht. :D
Bei der richtigen Auswahl gibt es zumindest bei der alltäglichen Arbeit mit den Anwendungen und dem GUI genügend Gemeinsamkeiten.


Da habe ich doch noch eine grobe Auswahlhilfe namens Distrochooser gefunden:
(Den "Anfänger" habe ich aus dem Zitat gestrichen, bin ja keiner mehr.) :D
Die Linux Auswahlhilfe hilft Anfängern und Umsteigern in der Menge von Linux-Distributionen die passende Linux-Distribution zu finden.
Hier das Ergebnis, nach unten scrollen und den Button "auswerten" anklicken.


Falls der Ergebnis-Link nicht (mehr) funktionieren sollte, im Folgenden noch eine kurze Zusammenfassung sowie ein Screenshot im Anhang.

Antergos (ehemals Cinnarch) ist eine Linux-Distribution aus Galicien, die auf dem Betriebssystem Arch Linux basiert. Es wird die Arbeitsumgebung Gnome als Standard eingerichtet, aber es kann auch mit Cinnamon, MATE, Openbox oder Xfce installiert werden.
Basiert auf Arch Linux und habe ich daher bereits ausgeschlossen.


Manjaro ist eine auf Arch Linux basierende Linux-Distribution, die in Deutschland, Frankreich und Österreich entwickelt wird. Es ist in erster Linie ein freies Betriebssystem für Personal Computer welches auf Benutzerfreundlichkeit ausgerichtet ist. Wie seine Basis, Arch Linux, nutzt es ein Rolling-Release-Modell.
Dito, über irgendeinen weiteren Nachteil habe ich auch schon gelesen, mir aber nicht gemerkt und müsste nochmal nachschauen.


openSUSE Tumbleweed ist ein auf dem Factory-Zweig basierende Rolling-Relase-Distribution. Die Distribution zeichnet sich durch schnelle Updates und entsprechend neue Anwendungssoftware aus, empfiehlt sich aber eher für Benutzer, die bereits mit openSuse gearbeitet haben.
Ha, das entspricht doch schonmal einem Punkt meiner Vorauswahl. :)

Leider liefert Distrochooser keine weiteren Vorschläge, sodass ich mich über sonstige möglicherweise passende Distris weiter informieren muss. Ist aber immerhin schon ein ganz guter Anfang, wie mir scheint.
 

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Empfohlen wird von c't Linux Mint mit dem Desktop Cinnamon, aber ich weiß nicht so recht, erscheint mir diese Distribution doch etwas zu Anfänger-mäßig.

Was genau gibt es denn an Linux Mint auszusetzen, dass es einfach zu handhaben ist, sollte doch ein Vorteil sein? Oder ist dein Motto: "Warum einfach, wenn es kompliziert auch geht?" :D

Hatte mal Cinnamon auf meinem Notebook installiert, das lief aber nicht gut (alles sehr langsam); vermutlich war mein Notebook zu alt. Mit dem Mate-Desktop lief es super.

https://linuxmint-installation-guide.readthedocs.io/de/latest/choose.html
 
Was genau gibt es denn an Linux Mint auszusetzen, dass es einfach zu handhaben ist, sollte doch ein Vorteil sein?
Das ist ja auch zumindest für den Anfang ein großer Vorteil und Cinnamon gefällt mir auf den ersten Blick ebenfalls gut. Meine Befürchtung geht jedoch dahin, dass Mint bei tiefer gehenden Konfigurationen (z.B. Kompilierung bestimmter Module in den Kernel als eines von vielen Beispielen, u.a. Grafiktreiber und, falls überhaupt nötig, AV-Software) nicht mehr mitspielen könnte. Mit SUSE ging das zumindest damals problemlos und die quellbasierte Gentoo-Distri sollte das ebenfalls beherrschen.

Oder ist dein Motto: "Warum einfach, wenn es kompliziert auch geht?"
Genau. :ROFLMAO:
Nee, war nur Spaß. Aber ein bisschen stimmt das schon, jedenfalls solange eine höhere Komplexität auch mehr Möglichkeiten der individuellen Anpassung mitbringt und nicht allzu umständlich und schwierig wird. Lieber nehme ich mir mehr Zeit für die Einarbeitung, als das ich in einem Jahr das installierte System wieder raus werfe, um dann mit einer flexibleren Distribution wieder von vorne anzufangen.

Aber wie gesagt, muss ich mich darüber noch besser informieren, die von Jonn vorgeschlagenen Tests mit Live-Systemen sind dabei sicher auch eine gute Hilfe. Mit USB-Sticks oder DVDs zum Reinschnuppern und bei gutem Ersteindruck anschließend in einer VM, da man hier eventuell weitere Installationen vornehmen kann, wie Treiber etc.
 
Ich nehme auch an, dass die gar nicht nötig ist und war nur mal so ein Beispiel. Damals bei SUSE 10.x gab es allerdings noch tatsächlich die Avira Free dafür und wurde in den Kernel kompiliert. Doch selbst wenn es Sinn machen würde und es sie noch gäbe, ist Avira für mich schon lange gestorben. Vor meiner Umstellung auf Defender + MSE unter Windows vor rund 2 Jahren war ich mit ESET NOD32 Antivirus sehr zufrieden und hatte das Abo nur wegen der bis dato erheblich verbesserten und kostenlosen Windows-Lösung auslaufen lassen. ESET® NOD32® Antivirus 4 für Linux Desktop gibt es zwar auch jetzt noch, scheint aber nur in der 32-Bit Version verfügbar zu sein. Höchstwahrscheinlich überflüssig, wie du schon schreibst, die Kosten wird man sich sparen dürfen. Regelmäßige Images anlegen und gut ist.
 
Empfohlen wird von c't Linux Mint mit dem Desktop Cinnamon, aber ich weiß nicht so recht, erscheint mir diese Distribution doch etwas zu Anfänger-mäßig.
Aktuell habe ich Mint auf meinem Notebook als einziges Betriebssystem installiert und muss sagen: Gefällt mir.
Cinnamon oder Mate machen dabei kaum Unterschied. Das Notebook hat aber auch massig Leistung, nach Sheldors Bericht würde ich daher eher Mate empfehlen (auch wenn deine Hardware mit beiden gut umgehen können sollte).
Beide Varianten sind performanter als alle Gnome- und KDE- Versionen, die ich bisher in den Fingern hatte. Zudem braucht man auch nicht zwingend die Suche wenn man Programme starten will, wie es mittlerweile bei manchen Desktops üblich geworden ist.

Von den Standardtools ist nahezu alles drin (der Ubuntu Unterbau macht es möglich).
Leistungshungrige Flash Apps sind allerdings ein Bottleneck (Flash frisst unter Mint noch mehr Performance als unter Windows). Sowohl Chrome (ohne weitere Add-Ons), als auch Firefox (mit NoScript und AdBlock+) haben Schwierigkeiten Seiten mit Flash sauber zu laden (ansonsten habe ich keine Probleme mit Webseiten).
Bei Spielen habe ich nicht viel probiert, Trackmania Nations Forever läuft brauchbar (das lässt sich bestimmt mit einem anderen Grafiktreiber noch verbessern), Heroes 4 frisst durch die Dosbox einiges an Leistung.



Windows 7 soll zumindest für die Übergangszeit entweder in einer VM (z.B. der Oracle VM VirtualBox, mit der ich schon etwas Erfahrung habe) oder als Multiboot mit Linux und Grub als Bootloader (hatte damals schon zusammen mit 2 * XP und weiteren bestens funktioniert). Vielleicht auch beides. Eine Windows-Bootpartition für Spiele, da ich vermute, dass das Problem mit dem eingeschränkten Zugriff auf die Grafikkarte in einer VM immer noch existiert oder die Performance darunter zu schlecht sein könnte, mein System ist ja nicht mehr das Jüngste. Dann ein Win7 in der VM für den schnellen Wechsel ohne neu booten zu müssen. Und natürlich Linux in den üblichen Partitionen (Boot, Root, Home und Swap).
Solltest du auf das Microsoft Office angewiesen sein (habe leider noch nichts brauchbar automatisierbares wie Excel gefunden), brauchst du so oder so eine VM.
Bei Spielen soll Steam mittlerweile gut portiert worden sein (mehr Details kann ich nicht geben, habe es nicht probiert).



Das ist ja auch zumindest für den Anfang ein großer Vorteil und Cinnamon gefällt mir auf den ersten Blick ebenfalls gut. Meine Befürchtung geht jedoch dahin, dass Mint bei tiefer gehenden Konfigurationen (z.B. Kompilierung bestimmter Module in den Kernel als eines von vielen Beispielen, u.a. Grafiktreiber und, falls überhaupt nötig, AV-Software) nicht mehr mitspielen könnte. Mit SUSE ging das zumindest damals problemlos und die quellbasierte Gentoo-Distri sollte das ebenfalls beherrschen.

Mint baut auf Ubuntu auf und kann nahezu alle Möglichkeiten davon nutzen. Damit sollte es zumindest bei der Grafik keine Probleme geben.
 
Danke, das klingt ja alles sehr spannend und animiert mich dazu, die Minze zumindest mal auszuprobieren.

Da schon die gefräßige KDE auf meinem alten PC, der viel weniger Leistung als der jetzige hatte, flüssig und ohne spürbare Leistungseinbußen lief, dürfte es mit Cinnamon keine Probleme geben. Laut Wiki soll KDE sogar den 7-fachen Speicherverbrauch gegenüber Cinnamon und Mate haben! :eek: Aber Arbeitsspeicher wäre bei mir kein Flaschenhals, den könnte ich sogar noch verdoppeln (mich juckt es da schon in den Fingern, die RAM-Preise sind z.Z. wieder enorm niedrig und zurück auf dem Stand von Anfang 2013 vor dem Brand der großen Chipfabrik für RAMs).
Hier mal ein Video mit direktem Vergleich zwischen Cinnamon, Mate, KDE und dem Leichtgewicht Xfce (letzteres gut für Gurkentablets und Smombies geeignet :ROFLMAO:).

Worauf ich bei Mint (und anderen Distris) auch noch gespannt bin, ist, ob sich die eierlegende Wollmilchsau Konqueror problemlos installieren lässt. Zwar brauche ich den Browser-Part nicht oder kaum, da ich Firefox nutze, aber der Dateimanager soll der mächtigste von allen sein. Ich kenne ihn ja schon von openSUSE her und fand ihn wirklich klasse. Von anderen hatte ich schon gelesen, dass sie teilweise noch nicht einmal einige der einfachsten und häufiger benötigte Funktionen beherrschen sollen. Auch der standardmäßige Dolphin von Mint soll zur einfacheren Bedienung ziemlich abgespeckt worden sein, ein DAU-Manager also.:p

Flash dürfte nicht mehr so das Problem sein, vieles läuft ja schon auf HTML5 (vor allem das viel genutzte YT) und Flash wird immer bedeutungsloser, nur ~4% der Websites nutzen es noch. Laut Adobes Ankündigung soll der Flash-Player ab 2020 sowieso nicht mehr weiterentwickelt und verteilt werden. Endlich, die monatlichen Updates gehen mir auf den Senkel.

TMN braucht Wine, wie ich sehe. Ich bin schon ganz zittrig :ROFLMAO: und gespannt, ob meine Windows Spiele damit auch zufriedenstellend laufen. Hab da noch so meine Bedenken. Ob Cedega (ehem. WineX) noch eine Option wäre, möchte ich wegen der wirren Entwicklungsgeschichte fast bezweifeln. CrossOver gäbe es noch, ist aber schweineteuer und scheidet damit aus. Nun, wenn alle Stricke reißen, bleibt ja immer noch das Multiboot-System, ist ein bisschen umständlicher, aber problemlos.

MS Office brauche ich nur noch relativ wenig und werde mal probieren, ob sich die mir wichtigen Excel-Dateien nach Calc vom LibreOffice portieren lassen. Mit Word nach Writer erwarte ich eher wenige Probleme. Wenn das alles mit nur leichten Nachbearbeitungen geht, bin ich schon zufrieden. Andernfalls wieder Multiboot oder VM (die so oder so für Win7 mit installiert wird).
Steam ist mir egal, mit denen habe ich nichts am Hut.:devil
 
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TMN braucht Wine, wie ich sehe. Ich bin schon ganz zittrig :ROFLMAO: und gespannt, ob meine Windows Spiele damit auch zufriedenstellend laufen.
Ja, für TMN reicht Wine (Anleitung hier im Forum :angel).
Ansonsten gibt es auch noch PlayOnLinux, das einem das Gefrickel mit Wine erleichtert (hier muss ich mich korrigieren: Heroes 4 habe ich damit zum Laufen gebracht, nicht mit Dosbox). Perfekt ist es aber nicht und Ressourcen frisst es auch ganz eifrig (je nach Spiel).



MS Office brauche ich nur noch relativ wenig und werde mal probieren, ob sich die mir wichtigen Excel-Dateien nach Calc vom LibreOffice portieren lassen.
Sofern du nicht mit Makros arbeitest sieht es ganz gut aus. Die Möglichkeit Daten als Tabelle zu formatieren wird allerdings einfach entfernt (falls du das nutzt: Vorher Backup erstellen!): Die Daten bleiben drin, aber die Formatierung (und damit auch die sich automatisch auf die nächste Zeile ausweitenden Formeln) ist weg.
Grundsätzlich reagiert mir Calc aber zu träge (ich bin aber auch kein Standardnutzer und bringe Tabellenkalkulationen gerne mal ans Limit).

Mit dem Konqueror konnte ich mich nie anfreunden, aber meine letzten Berührungspunkte stammen noch aus DM-Zeiten. Seitdem hat sich die Welt auch für die KDE-Tools weitergedreht. :D Theoretisch sollte das gehen, aber versprechen lässt sich da nichts.
Der Standard Dateimanager von Mint ist ok, kein Q-Dir, aber zumindest dem Ubuntu Ding (war das Nautilus :unsure:) überlegen. Da nutze ich aber auch schon lange keine Sonderfunktionen mehr. Thumbnails, Netzwerkshares und eben die Standard Dateifunktionen sind alle ok und gehen flott.
 
Zwar enthalten die Excel-Dateien keine Makros (soweit ich noch weiß), aber haufenweise Formatierungen, Formeln, usw. und auch die Kommentarfunktion wird reichlich genutzt (diese Zellen mit den kleinen Dreiecken rechts oben). Frühere Versuche mit Calc hatten auch schon immer Mist produziert (egal ob LibreOffice oder OpenOffice) und wird also vermutlich nicht besser geworden sein. Nun, bleibe ich halt bei MS Office in der VM.

Der Standard Dateimanager von Mint ist ok, kein Q-Dir, aber zumindest dem Ubuntu Ding (war das Nautilus :unsure:) überlegen.
Ja, war und ist noch Nautilus bei Ubuntu, daneben hat man dort noch eine große Auswahl an Alternativen (manche davon so alternativ und tauglich wie die AfD :ROFLMAO:).

Danke auch für die Anleitung und das grafische Frontend PlayOnLinux.
 
Worauf ich bei Mint (und anderen Distris) auch noch gespannt bin, ist, ob sich die eierlegende Wollmilchsau Konqueror problemlos installieren lässt.

Habe den Konqueror, den ich bisher nicht kannte, eben in der Anwendungsverwaltung gefunden und auf meinem 6 Jahre alten Notebook mit Linux Mint Mate installiert: Dauerte zwar ein paar Minuten, war aber erfolgreich.
 
Ich habe ob der vielen Distributionen erstmal nur quergelesen, schon dabei einige Punkte als Ausschlusskriterien entdeckt und mir nur, so gut es ging, die Namen der betreffenden Distris gemerkt, nicht aber die einzelnen Punkte. Bezüglich Arch Linux bin ich jetzt zu faul, da nochmal nachzuschauen, vielleicht kann ich dir später Bescheid geben, falls ich bei der weiteren Suche und den Vergleichen nochmal darüber stolpern sollte. ;)

Mit der Gewichtung experimentiere ich noch ein bisschen beim Distrochooser, ist recht interessant und spannend, was dabei herauskommen kann. Ganz wichtig ist mir u.a., dass ein kontinuierlicher Support und eine gewisse Ausgereiftheit erkennbar ist. Aber letzten Endes kommt man ja doch nicht um richtige Tests mit Live-Systemen herum und das alles dient nur zur groben Eingrenzung des fast schon unüberschaubaren Angebots.

Was auf jeden Fall mit dabei sein wird:
  • openSUSE - da ich SuSE Linux bis v10.2 schon kenne und auf Neuerungen, Änderungen und vor allem Verbesserungen gespannt bin (von 10.3 bis 13.x gab es nur Probleme),
  • Linux Mint - ob mit Cinnamon oder Mate werde ich dann sehen, vermutlich ersteres,
  • Debian - darüber weiß ich fast noch nichts und will mich mal schlau machen,
  • Gentoo - dito, erscheint mir zwar extrem aufwändig, aber dennoch wegen der ebenso extremen Konfigurierbarkeit hochinteressant,
  • Knoppix - wie schon früher nur als Notfall-DVD für alle Fälle.
 
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[*]Debian - darüber weiß ich fast noch nichts und will mich mal schlau machen,

Debian wird bei Ubuntu (und dabei auch bei Mint) und anderen, z. B. auch Knoppix, wegen der guten Paketverwaltung als Unterbau verwendet. Wie gut die Desktopumsetzung in der eigenständigen Distribution ist, kann ich nicht sagen, bisher hatte ich nur Derivate davon in den Fingern.


Fun Fact (wusste ich bis eben auch nicht):
wikipedia schrieb:
Debian wird mit dem M68K-Port benutzt, um alte Systeme wie Atari ST, Amiga oder Macintosh mit aktueller Linux-Software zu betreiben.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Debian#Debian-Derivate
 
ot:
Debian und auch Arch Linux sind in ihrer originalen Grundkonfiguration an Stabilität kaum zu übertreffen
 
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