Hinweis Eine städtische Aktion.

oxfort

Geht bald.
Wie krank muss man eigentlich als Beamter/städtischer Angegestellter sein, um bei denen aufgenommen zu werden?

Da wird ein Hund bei/von der Stadt beschlagnahmt und bei Ebay verkauft. :eek:

Wieviel (n) kann man eigentlich schicken?

Unter aller Sau. :devil

Quelle
 
Di., 26.02.2019
Über privaten Account eines Mitarbeiters
Stadt Ahlen pfändet Hund und verkauft ihn bei Ebay
Ahlen - Einen Hund wie eine Kaffeemaschine gepfändet und anschließend in einem Online-Portal angeboten?
Die Emotionen schlagen hoch. Wäre Mops Edda fidel, wäre die Angelegenheit eventuell nie ans Licht gekommen.
Von Wolfgang Kleideiter
Das ist wieder mal so eine Nachricht, wo man nichts genaues rauslesen kann.
Keinerlei Hintergründe - nur so!
Wer weiß, was da abgelaufen ist.
Wie sicher ist die Quelle? (priv. Account)
Und dann auch noch die Beamten beschimpfen.

Ich versuche, erst dann zu urteilen, wenn ich die volle Nachricht habe.;):angel
Und auch dann sollte man noch vorsichtig sein.
 
Wie auch immer, daß Haustiere juristisch als Sache gelten und somit gepfändet werden können, ist eine Schande für den modernen Rechtsstaat, zumal Tierschutz als Staatsziel im Grundgesetz verankert ist. Es wird mit Gesetzeskälte ignoriert, daß Hunde emotionale und soziale Intelligenz besitzen, unter Trennungschmerz leiden und ihre menschliche Familie ihr Biotop ist.
 
Das könnte eine Aktion aus meiner Heimatstadt sein, das ist auch so ein krankes Dreckspack. .....

Gesendet von meinem SM-T280 mit Tapatalk
 
Das Geheimnis steht wie so oft im Kleingedruckten. Und dafür muss man ein bisschen genauer suchen. - Habe ich mir eben angetan. *seufz* -

Beschlagnahmte Zigaretten und Waffen dürfen nicht zur Versteigerung angeboten werden. Ebenso können keine vom Aussterben bedrohten und daher beschlagnahmten oder konfiszierten Pflanzen oder Tiere versteigert werden, da dies aufgrund des Washingtoner Artenschutzübereinkommen (WA) untersagt wurde. – Quelle: https://www.shz.de/13645281 ©2019

Wie Despi erwähnt, sind Tiere Sachgegenstände. Ein wenig wird zwischen Nutztier und 'Unnutztier' unterschieden. Tatsächlich steht jedoch in diversen "Geschäftsbedingungen" nur diese Floskel aus dem Zitat drin. Es wird also keine weitere Unterscheidung zwischen Fisch, Huhn, Kuh, Hund, Ratte, Regenwurm, Made, Känguru oder Katze vorgenommen. Wobei Maden, Fische und Regenwürmer dann tatsächlich noch weniger Rechte besitzen. Nachweislich verspüren Fische schmerzen! - Wenn diese Tiere jedoch auch noch unter den Tierschutz fallen, können wir die Fischerei komplett einstellen. (Was vielleicht ganz sinnig wäre.. aber das nur mal am Rande.)

Die bei ebay Kleinanzeigen rechtfertigen sich so: https://themen.ebay-kleinanzeigen.de/faktencheck-verantwortungsvoller-tierhandel/

In einem weiteren Querlink habe ich dann das gefunden:
Auf ihre ungläubige Nachfrage, ob die Verwaltung wirklich Hunde pfände und über Ebay verkaufe, sei ihr gesagt worden, dass alles rechtens sei. Der erste Interessent, der den Preis bezahle, bekomme den Mops. Da sie ernsthaft an Edda interessiert gewesen sei, habe sie, wegen der Entfernung, telefonisch zugesagt.

Das man / wir jetzt ungläubig reagieren, kann ich sogar nachvollziehen. Aber das Menschen Ernsthaft daran interessiert sind bestimmte Rassen zu kaufen, entzieht sich meines Verständnisses. Als Nutztier.. ja! - Finde ich auch schon nicht schön, wenn ein Huhn keine Eier legt, aber bei Hunde und Katzen? :eek:

Ne Tante von einer meiner Exen hat acht Katzen. In ihrer kleinen zwei Zimmerwohnung im achten Stock laufen mal eben 40.000 Euro rum. Ich glaub ihr gerne, das ihre Katzen ihr Leben sind und das sie mit dem Thema Lebenspartner durch ist, aber solche Leute haben einen schlimmeren Dachschaden als ich. Und wer zur Hölle verkauft bzw. kauft Katzen, die fünftausend Euro pro Stück wert sein sollen? HÄH?
Hier werden Wesen mit einer Seele zu einem Statussymbol gemacht. Und die Viecher, die keinen Stammbaum haben der länger als mein eigener ist, sind Müll oder was??

Es ist mir in meinem gesamten Wesen wie ich bin, völlig unverständlich. Wenn ich bei Tieren anfange meine Sympathie nach Stammbaum zu vergeben, was mache ich denn dann beim Menschen? Auch das ist nur Wesen mit Seele. Bisschen mehr Hirn, ja, aber mehr auch nicht.
 
Mal einen anderen Sichtwinkel auf das Ganze:
Jederzeit wird beliebig darüber geklagt, Verwaltung ist träge, kostenintensiv, können nichts, sind nur Deppen*, wir können es besser, etc.........
Nun macht einer seine Job, sorgt dafür das Ziel der Pfändung zu erreichen und nun ist es auch nicht recht. Was wollen wir denn?

Das Tiere für mich keine Sache sind, Menschen bereit sind überpropotional viel Geld für ein Tier mit "Stammbaum" ausgeben, das steht doch auf einem anderen Zettel.

* = Dazu lese der geneigte User hier die Beiträge wenn es um Job-Center, Sozialämter, Polizei und Co geht. ;)
Auch wenn ich nicht immer zufriedeb bin, geht es vorrangig um unsere Gesetze und deren Umsetzung. Änderungen sind in einer Demokratie möglich, bedürfen aber
entsprechenden Aufwand und sind von uns nict im Alleingang zu bestimmen.
 
zumal Tierschutz als Staatsziel im Grundgesetz verankert ist.
Spinnen wir die Story doch mal weiter: Die sind nicht in der Lage, ihre Rechnungen zu bezahlen, haben aber einen Rassehund. Wird dieser dort Artgerecht gehalten? Sind die Halter in der Lage, das Tier zu versorgen?

Aus Sicht eines quasi Zwangshundehalters (ich bin kein Freund davon Tiere in einer Wohnung "zu halten", meine Freundin hat aber ein Hundedame mitgebracht - mittlerweile würde ich eher auf die Freundin als auf den Hund verzichten wollen) ist es grausam und unvorstellbar. Aus Sicht der Verwaltung sicherlich ein nachvollziehbarer Schritt und in meinen Augen auch kein Grund die große Welle zu fahren.

Gerichtsvollzieher wäre auch kein Job für mich. Ich bin ja lieb, aber wenn man mich verarschen will, werde ich echt wild. Als Gerichtsvollzieher würde ich vermutlich nach einer Woche Amok laufen ...
 
Ist klar, man kennt keine weiteren Hintergründe.

Mir ist allerdings auch nicht bekannt, wie lange der "Mitbewohner" dort schon lebte.

Aber es gibt doch mit Sicherheit andere Möglichkeiten, das Geld einzukassieren.
 
Ist klar, man kennt keine weiteren Hintergründe.

Mir ist allerdings auch nicht bekannt, wie lange der "Mitbewohner" dort schon lebte.

Aber es gibt doch mit Sicherheit andere Möglichkeiten, das Geld einzukassieren.

Was mir am meisten fehlt, sind die Hintergründe der Familie. Wann der Vater seinen Arbeitsunfall hatte z.B.. Der Hund ist gerade mal etwas über 1,5 Jahre alt. In dem Artikel wird erwähnt, dass die Familie u.a. Hundesteuer schuldet. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass eine Pfändung nie plötzlich von heute auf morgen kommt. Wenn man also das Alter des Hundes zu Grunde legt, scheint mir die Situation bei der Anschaffung des Hundes schon kritisch gewesen zu sein. Aber das ist natürlich nur geraten ...
 
Boah, wie billig ist das denn?

Anstatt das die mal Eier zeigen, knicken die wegen Zeitungsberichten ein? :kotz

.... eine Idee zuviel gehabt...
Heißt im Klartext: Ich habe mich dafür noch nie darum gekümmert, weil es mir scheißegal war - oder - Ich hab das solange abgesegnet, bis es schief gegangen ist.

Was zeigt mir das?

Das die Verantwortlichen so überhaupt keine Ahnung haben, für was sie so alles verantwortlich sind. - Oder er wusste es und opfert jetzt einen Bauern in seinem Spiel.

Penner!
 
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