Beresheet - Die israelische Mondmission

Keuchhusten

assimiliert
Mitte April soll die israelische Sonde Beresheet auf dem Mond landen.

Bericht auf tagesschau.de

Wikipedia-Eintrag

Eine wissenschaftliche Nutzlast ist an Bord. Ich bin zwar kein Physiker, aber ich könnte mir vorstellen, dass man durch die Untersuchung des Magnetismus des Mondgesteins zusätzliche Informationen zur Mondentstehung sammeln könnte.

Trotzdem liest sich der Artikel ein bisschen nach: "Wir machen es, um es mal allen so richtig zu zeigen." Was nichts Schlechtes sein muss. So wurden gerade im Weltraum riesige Fortschritte erzielt, von denen wir heute wohl nur träumen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Statt nach den Sternen zu greifen, sollte die Wissenschaft lieber ihre Intelligenz darauf verwenden, das Leben auf der Erde langfristig zu verbessern und zu sichern.
Anscheinend legt man es schon jetzt auf eine unbewohnbare Erde an und eine elitäre Gruppe darf dann einen anderen Planeten besiedeln. Vielleicht so, wie die Spezies Homo Sapiens es auf der Welt getan hat, notfalls mit Vertreibung, Mord und Totschlag.

Das angesammelte Wissen aus den Erkenntnissen der Erforschung fremder Planeten muss ja nicht zwangsläufig einen Vorteil für alle Menschen haben.

Bisher habe ich auch den Eindruck gehabt, dass die Forscher in einem Konkurrenzkampf stehen und eher selten miteinander forschen und austauschen, so dass es allen Menschen zugute kommt.
Humanität ist auch nicht bei allen Wissenschaftlern vorhanden.
 
Gehe ich nicht so ganz konform mit.

Die Raumfahrt hat uns Wetter/Klima-, Telekommunikations- und Navigationssatelliten beschert. Die Raumfahrt hat die Entwicklung der Photovoltaik zwar nicht gestartet, aber in einer Phase vorangetrieben, als regenrative Energien noch ein Fremdwort waren. Auch die Beobachtung des Weltraumwetters (Sonnenwind und kosmische Strahlung) muss sein, allein schon wegen unserem Flugverkehr. Und wenn mal wieder ein Killerasteroid, wie zuletzt vor 65 Millionen Jahren, Kurs auf die Erde nehmen sollte, ist die Raumfahrt die Fähigkeit ihn rechtzeitig zu entdecken und abzulenken.

Insofern freue ich mich über jede Rakete, die Richtung All abhebt.

Außerdem bin ich einfach furchtbar neugierig und freue mich, wenn der Lesch mal wieder was Neues zu erzählen hat. ;)

Zumal die Besiedlung fremder Planeten wohl kaum noch zu unseren Lebzeiten passieren dürfte. Forschungsbasen auf dem Mond und dem Mars, ja. Zumal ein bemannter Marsflug ja fast schon eine Marsstation voraussetzt, damit die Astro-/Kosmo-/Taikonauten bei ihrem mehrmonatigen Marsaufenthalt einen Schutz vor der Strahlung, Mikrometeoriteneinschlägen und Sandstürmen haben. Müsste man halt modular vorher dahin schaffen. Aber das dürfte kaum der Bequemlichkeit von hochgestellten Persönlichkeiten entsprechen.
Und alles was über die Marsbahn hinausgeht, dürfte weit, weit entfernte Zukunftsmusik sein. Alpha Centauri ist mit unseren heutigen Triebwerken mal eben 77.000 Jahre weit weg, wenn man die Geschwindigkeit der Voyager-Sonden zum Maßstab nimmt. Im Netz geistern noch Zahlen von 6.700 bis 40.000 Jahren mit existierenden Antriebskonzepten herum. Der vielbeschworene Sonnensegel-Antrieb, den wir noch nicht haben, bräuchte wohl, mit Abbremsphase, auch noch 100 Jahre. Und rund um Alpha-Centauri wurde bisher auch kein Planet nachgewiesen. Wer auch immer dahin fliegt ... im schlechtesten Fall kann er sich die drei Sterne angucken und dann wieder zurückfliegen.

Die faulen Säcke aus der Physik kommen hinsichtlich des Warpantriebs einfach nicht zu Potte. :D

Da tippe ich eher auf große Biosphären-Kuppeln auf der Erde als Zuflucht für die Eliten. Und selbst die sind unnötig. Selbst in einer sich erwärmenden, verschmutzten Welt wird es auch bis zum Ende des Jahrhunderts noch ein paar hübsche Freiluft-Örtlichkeiten geben. Die werden dann halt für die 1% der Menschheit militärisch gesichert reserviert.
 
Ich formuliere es mal anders: Wir haben einerseits die Errungenschaften dieser von dir genannten Technik, aber
andererseits stoßen wir mit dem Hintern wieder alles um, was wir mit den Händen aufgebaut haben.

Hypothetisch gesehen:

Wenn wir mehr gegen den Klimawandel unternommen hätten, bräuchten wir keine Satelliten die uns das Wetter
so dramatisch präsentieren, wie es sich derzeit entwickelt.

Wissenschaftler entwickeln nun mal auch die Bomben, die unsere Erde auf der anderen Seite in Schutt und Asche
legen, Wasser verseuchen und ganze Gebiete unbewohnbar machen.

Wir Menschen entwickeln uns immer weiter, aber niemand hat das Ziel vor Augen und sagt, wo es lang geht.
Schaffen wir auch niemals, selbst wenn uns die Scheiße bis zum Hals steht.

Ja, viele Wissenschaftler haben gewarnt und das alles kommen sehen, als im gesamten kann es niemand verhindern.

Andere Beispiele:
Wir fahren > 200 km/h über die Autobahn und kommen irgendwann in den Stau. Und dann stehen wir.
Wir haben Hochgeschwindkeitsnetze, aber wir benötigen auf dem letzten Stück eine Ewigkeit.
Wir schießen jede Menge Satelliten ins All, aber irgendwann ist das ganze All voller gefährlicher Schrott, den wir
dort "liegen lassen".
Wir entwickeln eine Vielzahl neuer Materialien, schauen aber nicht auf ein nachhaltiges Ökosystem. (z.B. Plastik)

Ja viele der neuen Errungenschaften sind für die Menschheit von Vorteil, aber wir schaffen es nicht, die
entsprechenden Regularien für die Nutzung zu schaffen. Jeder schlachtet seinen persönlichen Vorteil aus.

Unsere eigene Population können wir nicht regulieren und das führt langfristig zu einem Kollaps.
Wir denken immer noch territorial, müssen aber eigentlich daran arbeiten, dass alles ökonomisch
und ökologisch ausgewogen sein muss. Denn niemand hat mehr was davon, wenn er all seine Gegner in Schutt
und Asche legt und ihnen ihre Gebiete wegnimmt.

Wir müssten eigentlich schauen, dass alles auf dieser Welt in einem Gleichgewicht bleibt, damit auch wir alle eine
Chance haben, zu überleben. Mit unserer begrenzten Sichtweise wird das so aber nichts.

Die Inder sind für mich als Atommacht eines der erschreckendsten Beispiele. Dort leben viele Menschen noch
immer wie die Ratten und die Menschen haben ihre eingeschränkte Sichtweise auch nie erweitert.

Wenn Israel da Geld investiert, dann könnte ich mir denken, dass es auch einen militärischen Hintergrund hat,
ja natürlich nur zur Verteidigung. ;)
Sie könnten aber auch all ihre Feinde an einen Tisch holen und mit ihnen einen Friedensvertrag aushandeln.
Geben und Nehmen... Quid pro quo
 
Mag sein, dass wir uns mit dem Fortschritt viele Probleme geschaffen haben, die wir sonst nicht hätten. Man könnte jetzt diskutieren, welcher Entwicklungsstand sinnvoll wäre. Das Totschlagsargument in der Diskussion ist allerdings der Asteroideneinschlag von vor 65 Mio. Jahren. Dessen jederzeit mögliches Revival können wir letztendlich nur mit leistungsfähiger Allbeobachtung und entsprechender Raketentechnik verhindern.

Der wissenschaftliche Nutzen von Beresheet mag gering sein, aber der militärische Nutzwert ebenfalls, da die verwendete Raketentechnologie eine privatwirtschaftliche Falcon 9 ist. Als Atomwaffenträger für die Israelis ungeeignet. Den Stand haben sie zumindest mit der notwendigen Reichweite für ihrer Region schon. Da geht es eher um Raketen mit extrem hoher Geschwindig- und Manövrierbarkeit, um deren Abwehrbarkeit zu reduzieren.
 
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