Zum einen ihr Lieben: Es heißt NICHT Bildzeitung oder Bild-Zeitung. Den Zusatz
Zeitung hat dieses Blatt schon vor Jahren verloren. (Wenn ich mich recht erinnere war es ein Urteil aus Berlin. Seit dem schreiben sie es ja auch nicht mehr auf die täglichen Herausgaben.)
Ich weiß, umgangssprachlich wird es gerne immer wieder erwähnt, aber das Zeug was auf billigem Papier gedruckt wird als
'Zeitung' hervor zu heben, wertet es nur unberechtigter Weise auf.
Desperado schrieb:
Ich informiere mich immer bei mehreren Zeitungen, auch bei der BILD, weil diese überregional berichtet.
und
Bin gerade auf ntv (Meldung April 2018) fündig geworden.
ntv ist zu 100% eine Tochtergesellschaft von RTL. Also der Bertelsmann-Gruppe. Denen traue ich genauso wenig wie dem Elfriede Springer Blatt.
An der Spitze von Bertelsmann (übrigens dem größten Verlagshaus der Welt!) steht Liz Mohn. Gleiches Prinzip wie bei Elfriede. Hat genauso wie Elfriede als Kindermädchen in der Familie angefangen, den Mann der Ehefrau ausgespannt und diesen dann überlebt.
Gewaltverbrechen geschehen kontinuierlich. Bleibt innerhalb einer menschlichen Gesellschaft nicht aus. Der oder die einzelnen Täter gehen jedoch nicht nach dem Prinzip vor: "Och, dieses Jahr war die Quote aber echt niedrig. Da könnte ich doch mal zustechen, mh?"
Das ist ähnlich wie mit allen anderen statistischen Aufzeichnungen. Es gibt hier und da Änderungen.
Wie ich eben in einem anderen Thread erwähnte: Wir haben pro Jahr in Deutschland im Straßenverkehr zwischen 800- bis 900-Tausend Verkehrsunfälle. Und so grob im Schnitt etwa 11 Verkehrstote am Tag. (2017 war ein tolles Jahr, da kommen wir nur auf etwa neun Tote pro Tag im Verkehr. *Jubel*)
ot:
Die Links von BLÖD bekomme ich übrigens nicht zu sehen. Die wollen das ich meinen Werbeblocker abstelle. Da ich nicht dazu bereit bin bleiben mir diese Meldungen verwehrt. :schwitz
Und die Meldung der Badischen Zeitung ist echt dünn. Das ist nur eine Meldung. Ohne jegliche Aussagekraft.
SoKoBaN schrieb:
Dabei ertappe ich mich immer wieder bei der Frage, ist Sie das wirklich? Oder war die Welt schon immer ein Schauplatz von Gewalt, Mord und Totschlag?
Im Grunde genommen führt mich das letztendlich immer wieder zu einer Erkenntnis. Man nimmt es viel stärker wahr wie früher.
Ich habe aus dem Nachlass meiner Großeltern ein altes
Reader´s Digest von 1959. Darin steht ein schöner Spruch:
"Die Menschheit ist nicht gewalttätiger geworden, sondern die Nachrichtenerstattung umfassender!"
duffguy schrieb:
Meldungen über Verbrechen in meiner Nähe wirken einfach stärker auf mich, als beispielsweise eine Nachricht über einen
Mord im Ausland. Rational gesehen ist beides gleich schlimm, aber was hier im selben Land passiert, macht wohl nochmal mehr Eindruck.
Ja, natürlich! - Das ist eine psychologische Eigenart des Menschen, den Blätter wie BLÖD & Konsorten ausnutzen. Kein Mensch kauft bedrucktes Papier, wenn dort nur Schönheit und Glückseligkeit verbreitet werden. Alleine das es erscheint, reicht aus um ein gutes Gewissen zu haben.
Geld kann man leider nur machen, wenn Probleme auf den Tisch kommen. Wenn es gerade keine wirklichen Probleme gibt, dann werden die Allerweltsthemen aus dem Keller geholt. Ganz klar ist BLÖD da ganz weit vorn. Die haben aber auch Übung in so etwas und (warum auch immer?!) einen nicht totzukriegenden Stamm an fleißigen Lesern.
Wenn man diese Menschen dann darauf anspricht, das sie doch nur bedrucktes Papier lesen, dass diesem Papier seit Jahren (seit Jahrzehnten?) der Zusatz Zeitung aufgrund mangelnden Inhaltes aberkannt wurde, kommt immer nur:
"Ich kann das Unterscheiden!, Ich erkenne Manipulation, wenn ich diese lese!, Niemand kann mich manipulieren!, Ich lese nur den Sportteil!, Ich bin viel zu schlau als das mich solche Berichte beeinflussen könnten!, Ich kann solche Nachrichten ja überprüfen!, Ich kann mich in der Bahn gut hinter den Seiten verstecken!, Etc. und pp.
Aus der Psychologie wissen wir jedoch, das dumme Menschen nicht erkennen können, das sie Dumm sind. Der geistige Horizont ist dafür nicht gegeben.
Genauso wissen wir jedoch, das eine Sachlage, sofern sie nur oft genug wiederholt wird, schlussendlich als Wahrheit akzeptiert wird. Völlig egal ob diese nun stimmt oder nicht.
Zum Thema "Verletzungen durch Angriffe mit spitzen Gegenständen (auch Messern) und deren Häufigkeit" kann ich eigentlich nur empfehlen, das Bundesamt für Statistik zu bemühen. Diese werden vermutlich keine Liste führen über die Gründe, warum, wieso, weshalb, aber sie werden die Tatbestände (also die Anzahl) wahrscheinlich irgendwo aufgelistet haben.
Und in meinem speziellem Fall: Ich bin in den letzten 30 Jahren sieben Mal (eigentlich acht) mit einer Stichwaffe bedroht worden. Zudem kommt, das ich mich dreimal mit einer gezeigten Stichwaffe (in meinem Fall mit großen Küchenmessern) Respekt und Abstand verschafft habe. Bis auf ein wenig fuchteln und Drohungen ausstoßen, kam es jedoch nie zu einem aktiven Zustoßversuch.