Diskussion Plastik vermeiden wenn es irgendwie geht

Gamma-Ray

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Teammitglied
Wir wissen ja alle, wie dämlich die Menschen sind. Sie werden im eigenen Dreck und Unrat umkommen.
Ständig werfen zudem Menschen Müll und vor allem Plastik in die Natur, direkt neben dem frischen Hundehaufen.
Reintreten und wohlfühlen. Das wird dann schon jemand wegmachen.
Genauso wie der Müll im All, der verbrennt auch von selbst, wenn er in die Erdumlaufbahn will.
Alles ein Kreislauf, der sich immer weiter vermischt. Wir mutieren also zum Müll oder zur Kloake.

Jetzt mal Hand auf's Herz, kümmert euch das ein wenig?

Bisher habe ich mir nicht so viel Gedanken gemacht, aber so langsam wird mir doch übel.
Ich habe jetzt vor, mich von Plastik zu distanzieren. So ein Stoffbeutel zum Einkaufen reicht mir aber nicht.
Jetzt wird geschaut, was noch mehr vermieden werden kann. Hirnrissig finde ich Plastik im Shampoo. Würde ich nie kaufen.
Blöd ist Obst und Gemüse im Supermarkt. Wir versuchen das nach Möglichkeit auf dem Wochenmarkt zu kaufen. Da kommt alles in den Korb.
Ganz häßlich finde ich die Sonderangebote in den verschweißten Plastikpackungen, die man mühsam mit dem Messer aufschneiden muss.

Habt ihr euch schon Gedanken darüber gemacht, was man zur Müll- und Plastikvermeidung tun kann?

Ich will mich bessern. :angel
 
Ich kaufe seit Jahrzehnten mein Obst und Gemüse lose (oder in Stoffbeuteln) ein. Auch im Supermarkt. Soll mir mal einer verbieten (hat bisher keiner).
Kaufe zudem ja viel im Bioladen, da ist eh alles Frische unverpackt.
Coffee-to-Go kaufe ich nur, wenn ich meinen Becher dabei habe, Wasser hab ich in einer Emilflasche für unterwegs.
Steige gerade von Shampoo auf festes Shampoo von alverde um (billiger und in einem winzigen Pappschächtelchen).

Bei Einzelverpackungen (Nudeln und so) mache ich mir keinen Kopp um das Plastik, denn das lose Zeug im Unverpackt-Laden hat durch den dicken Transportsack genauso viel Plastikmüll verursacht. (sieht man als Verbraucher nur nicht).
Wenn es Papier mit Sichtfenster gibt, nehme ich gern diese, aber Papier hat nicht immer eine bessere Bilanz als Plastik...

Ich nutze alte Tüten oft noch als Verpackung oder Mülltüten weiter...


Frag mich nur immer öfter was das bringt, wenn ich sehe, daß die Nachbarn mit dem (laufenden) SUV vor dem Netto warten, bis Mutti mit nem neuen Plastikberg aus dem Laden kommt....
 
Frag mich nur immer öfter was das bringt, wenn ich sehe, daß die Nachbarn mit dem (laufenden) SUV vor dem Netto warten, bis Mutti mit nem neuen Plastikberg aus dem Laden kommt....

Unser Nachbar kauft alle zwei Jahre eine neue Waschmaschine und wirft dann die "alte" auf den Müll. Seine Begründung: "Nach zwei Jahren gehen die doch eh kaputt."
Er ist Single und wäscht gefühlt zwei Ladungen Wäsche die Woche.


Ich nutze so weit es geht Stoffbeutel und meinen Rucksack. Einweg-Tüten für Obst werden für den Müll verwendet. Mehrweg-Plastik-Tüten werden aufgehoben und immer wieder genutzt, bis sie kaputt sind. Wir nutzen unsere Elektronik, bis sie nicht mehr einsetzbar ist. Meine Kleidung wird ebenfalls immer weiterverwendet, bis sie kaputt ist. Alte T-Shirts werden im Haus getragen, alte Jeans und Pullis im Wald und auf dem Rad. Meine Frau ist da allerdings nicht ganz so "streng". Möbel werden, gegen den erbitterten Widerstand meiner Frau, ebenfalls bis zum Exitus genutzt. Ausgelutschte Batterien werden aufgehoben und für die Maus verwendet. Tuben werden glatt gestrichen und aufgeschnitten, um die Rest rauszukriegen. Wobei meine Frau da auch nicht so pingelig ist. Fehlausdrucke werden als Notizpapier genutzt. Wir verzichten, solang es beruflich noch geht, auf ein zweites Auto. Wir trennen Müll in Rest-, Papier-, Bio-, Wertstoff- und Glasmüll. Kupferkabel, Elektroschrott, CDs&DVDs und Batterien&Akkus gehen zum Bauhof. Bei ausgemusterten Möbeln werden noch die Schrauben und Dübel rausgeholt und als Ersatzmaterial aufgehoben.

Man versucht schon sowohl ökonomisch wie ökologisch zu sparen, aber letztendlich möchte ich meine Ökobilanz doch nicht so genau wissen. Naja, solang sie noch besser ist, als von den Grünen, die im SUV vorm Bioladen stehen und nach Thailand zum sanften Tourismus jetten.
 
Ich habe viele Jahre mein bestes gegeben.
Plastik vermieden wo es geht, keinen Weichspüler, keinen Entfroster früh aufs Auto sondern gekratzt (Ohne laufenden Motor),
war sogar so "doof" und habe Müll aus Wäldern mit genommen zur nächsten Tonne.... Usw. Usf.

Vor ca. Drei Jahren war dann der Punkt wo ich damit aufgehört habe.
Ganz bewusst.

Hier ein Schnipsel einer meiner vielen Gedankengänge die mich innerlich Auffressen.
Ich bin der Meinung, dass wir es richtig verkackt haben - auf allen Ebenen. Egal was jetzt noch passiert es ändert nichts mehr.

Passt vielleicht nicht direkt zum Thema Plastik aber hat schon damit zu tun:
Alle Reden von Klimaerwärmung! Die Pegel der Meere werden Steigen! Städte, Länder, Kontinente werden früher oder später vom Meer "gefressen"!
Anstatt diesen Wandel ENDLICH real wahr zu nehmen gibt es nahezu Wettkämpfe wer als erstes die Pille erfindet welche den Mensch/die Menschheit
Unsterblich macht....

Wir vermehren uns jetzt schon bzw. immer noch wie die Karnickel -besonders schlimm in Ländern wo eh schon gehungert werden muss- und werden
immer mehr Platz für uns brauchen. UND dazu mehr Müll produzieren.


Wenn ich ganz ehrlich sein darf.... - köpft mich ruhig...!
Ich bin der Meinung wir haben eine einzige Chance:
Sofortiges Fortpflanzungsverbot weltweit für mindestens 120 Jahre.
Wenn der Planet bis dahin nicht zerstört ist hoffe ich doch, dass er sich in ein paar Millionen Jahren
wieder erholt und einen Neustart vornimmt - ohne diesen einen Fehler, "Intelligente" Wesen, zu schaffen!!
 
Plastiktüten

Die normalen Plastiktüten aus dem Supermarkt/Kaufhaus werden von mir solange verwendet, bis sie entweder so sehr verdreckt sind, das sie nur noch als Mülltüten zu verwenden sind - das ist dann der letzte Gang - oder eben reißen. Dann kommen sie direkt in die Abfalltüte.

REWE, Aldi, Lidl und ich glaube auch Penny hat inzwischen den Verkauf von Plastiktüten hier eingestellt. Jute gibt es, Papiertüten gibt es und diese seltsam überdimensionierten Plastiktragetaschen.

Tatsächlich bin ich darüber jedoch arg genervt. Mein Einkaufsrollie hat ein Format, in der die alten Standart-Plastiktüten ideal hineinpassen. Diverses Obst und Gemüse von der Tafel hat hier und dort schon einen recht matschigen Bereich erreicht. Jutebeutel oder Papiertüten sind dafür Kontraproduktiv. Suppt durch. Diese Plastiktragetaschen haben jedoch ein gänzlich anderes Format. Diese passen nicht so ohne weiteres in diesen Rollie. Zudem ist der Einfüllbereich (?) - also der offene Bereich der Tragetasche - so groß, das die eingefüllte Ware dazu neigt, aus der Tasche austreten zu wollen.

Der deutsche Netto (gibt auch einen dänischen Netto hier auf der Ecke) verkauft noch Plastiktüten im alten Format.
Jedesmal wenn ich dort vorbei komme, kaufe ich zwei Plastiktüten aus dem alten Format und sammle diese inzwischen. Wahrscheinlich so lange, bis diese auch dort nicht mehr verkauft werden ODER bis die Rolliehersteller dieser Welt begriffen haben, das nun ein anderes Format von Tüten vorherrscht. Vielleicht ist auch Aldi-Nord schneller. Dorthin habe ich bis dato bereits fünf Hinweise diesbezüglich geschickt.

Diese Plastiktüten von Schnellimbissen (Schnellimbisses?) versuche ich grundsätzlich zu vermeiden. Wenn ich im Voraus weiß, das ich dort nachher noch Futter hole, dann nehme ich gerne nen Jutebeutel mit. Eigentlich habe ich sowieso irgendeine Art von Tragetasche mit um mir eben ja keine extra kaufen zu müssen.

Was mir jedoch auch aufgefallen ist - gerade in den letzten Wochen - viele Menschen begreifen das Prinzip von Mehrweg nicht. (Oder sie haben schlicht zuviel Geld?!)

Um Leergut abzugeben gibt es ja inzwischen diese Schicken (süßlich stinkenden) Automaten. Meist mit einem Abfalleimer davor. Wenn ich dort Abends mein Leergut abgeben möchte, sind diese Eimer bis über den Rand gefüllt und diverse Papier- und eben auch diese Plastiktragetaschen stehen davor. Die Papiertüte kostet je nach Größe zwischen 20 und 50 Cent. Die Plastiktragetasche, je nach Markt, zwischen ein und zwei Euro.
Im ungünstigsten Fall gebe ich also acht Plastikflaschen ab um auf zwei Euro Pfand zu kommen, um mir so eine Tragetasche leisten zu können. Wieso stehen da bitte (gut, der Mülleimer ist ja voll) diese Plastiktragetaschen rum? Das sind bis zu zwei Euro.
Alleine in den letzten acht Tagen bin ich um acht Papiertüten (in denen sammle ich nun meinen Papiermüll um dann das Zeug zu entsorgen) und 19 Plastiktragetaschen reicher geworden. :eek:

Da frage ich mich dann, warum die Flaschen abgegeben werden, wenn man dann die Tüten nicht behält?!

Plastikmüll

Ist eigentlich, sofern kein Umdenken der Firmen bzw. des Verbrauchers vorherrscht, nicht zu vermeiden. Gerade kleine Mengen von Aufschnitt, Fertiggerichten, Salaten, etc. sind alle in Plastik verpackt. Manchmal nur eine dünne Folie, aber zum Beispiel bei diesen vorgefertigten Salaten ist das eine ziemlich starre Verpackung. Mit - in der Regel - zwei Einlagen mit einer ziemlich starren Plastikeinlage.

Plastik ist so durch und durch günstig herzustellen - und weil es so viele Betriebe gibt, die sich auf Plastikprodukte eingestellt haben - das es dazu rein finanztechnisch für die ärmere Bevölkerung eigentlich keine Alternativen gibt. Mal abgesehen von den Menschen, die sich darüber keine Gedanken machen.
Ich für meinen Teil wäre gerne sehr viel Umweltbewusster. Zum Beispiel einfach selber etwas anbauen im Garten. Dafür fehlt mir jedoch in aller erster Linie das Geld und ein eigener Garten.

Wobei mir der deutsche Staat da auch nicht wirklich ordentlich voran geht. Überall in Hamburg stehen inzwischen diese roten Mülleimer mit den schicken Sprüchen drauf.
Als 2006 die Fussball-Weltmeisterschaft in Deutschland stattfand, an der auch Südkorea mitspielen durfte, gab es nach den Spielen hier in Hamburg, mit den koreanischen Fans für die Müllabfuhr eigentlich so gut wie nix zum aufräumen. Die sammelten nach dem Spiel den ganzen Müll weg. Die sind jedoch so erzogen worden. Bei denen gibt es hammerharte Strafen, wenn Müll in die Öffentlichkeit geworfen wird. Die haben auch keine öffentlichen Mülleimer.
Eine recht ähnliche Aktion gab es (vor 20? wahrscheinlich wohl eher schon vor dreißig Jahren) für den Yellowstone-Park in den USA. Wer eine Zigarettenkippe aus dem Auto warf, durfte damals mal locker 120 Dollar abdrücken. Wer im Camping-Bereich seinen Müll liegen ließ, durfte dann auch mal gut und gerne mit 800 Dollar Strafe rechnen.
Im Gegensatz dazu: In Großlohe (zwanzig Minuten von hier) gibt es eine Stelle, da stehen im Radius von knapp 30 Metern fünf öffentliche Mülltonnen. Und dazwischen liegt haufenweise Müll.

Anderes Beispiel: Die Reeperbahn wird jeden Morgen gegen vier Uhr dreißig von diversen Müllmännern sozusagen gestürmt um diesen Bereich wieder sauber zu bekommen für den nächsten Abend. Die Müllmänner freut es, aber ich halte es für das falsche Signal.

Die EU will jetzt Plastikprodukte - z.B. das Röhrchen bei Wattestäbchen - verbieten. (Ob das nun bei Wattestäbchen der große Bringer wird??) Aber ja, bin ich eigentlich für. Den ersten großen Schritt haben wir ja hier in Deutschland schon gemacht, indem wir die Produktion von Trabbies nicht weiter forciert haben. (<- Humor!)

Ich empfinde es eigentlich als sehr sehr spannend, das dies Thema jetzt mal wieder hochkommt. Mir selbst wurde durch den jährlichen Müllsammlungstag in der Grundschule (also in den achtzigern) dieses Bewusstsein eingepflanzt.
Solche Müllsammlungstage werden bei den Grundschulen dieser Welt (Hamburg), anscheinend auch heute noch ausgeführt. Aber auch nur in der Grundschule. Zumindest sind das zweimal im Jahr hier auf der Ecke immer nur Grundschulklassen.

Aber um ein doch recht großes Problem anzusprechen: Plastikflaschen wiegen um einiges weniger als Glasflaschen. Ich persönlich - ich habe kein Auto - bin ein recht begeisterter Fan von diesen Plastikflaschen. Vom reinen Gewicht her sind diese in kleinen Mengen tragbar. Zudem kann man diese in der Regel wieder zuschrauben.
Die staatliche Lösung war vor einigen Jahren, das der Pfand darauf höher sein muss als bei Glas. - Der umgekehrte Effekt ist eingetreten. Nichts verkauft sich bei der armen Bevölkerung - wenn sie sich unbeobachtet fühlt - besser als Plastikbier. Das Zeug ist häufig günstiger als Wasser. (Was eigentlich nicht sein sollte, kommt aber immer wieder vor)
Zudem gibt das ordentlich Pfand. Diverse Menschen sprechen mich schon bei halbgeleerter Flasche an, ob sie das Restprodukt - also die leere Flasche - erhalten dürfen, sobald ich damit fertig bin.
Und ich habe aus erster Hand von jetzt schon drei Busfahrern des HVV, das die in unbeobachteten Momenten, diese Plastikflaschen einsammeln, sofern sie dort herrenlos erscheinen.

Wie die Ungerechtigkeiten in den Hamburger Party-Bunkern ist, lass ich jetzt mal außenvor.

Aber so insgesamt geht meiner Meinung nach die Politik - die ja die damalige "Zwangspfandinsellösung" für gewisse Plastikflaschen beschlossen hat, den falschen Weg. Anstatt die Getränke in Plastik insgesamt teurer zu machen, wurden die Flaschen an sich teurer gemacht, mit dem Anreiz, das man ordentlich Geld (25 Cent pro Plastik) zurück bekommen kann. Darin steckt jedoch noch keinerlei Lösung, wohin mit dem Plastik von diesen Flaschen.

Und eigentlich.... aaber das hätte dann nix mehr mit Plastik zu tun. (is eh schon wieder ne Menge Text geworden... sorry an die, die auf kurz und knapp stehen)
 
Hmm,

ähnliche Gedanken sind mir auch schon oft durch den Kopf gegangen. Zunächst bin ich genetisch ein wenig vorbelastet. Mein Vater war Müllwerker und wir haben hier im Haushalt schon Müll getrennt, als es noch nicht zum ganz großen Thema aufgeblasen wurde.

Nachdem meine Freundin hier eingezogen ist, hatte ich einige harte Gefechte auszutragen, als ich sah, dass Glas und Papier bei ihr im Restmüll gelandet sind.

Mittlerweile ist das einigermaßen unter Kontrolle, aber an anderer Stelle habe ich klar verloren. Der Billigscheiß, denn sie sich online irgendwo in China bestellt, ist sicherlich schlimmer als irgendwelche überflüssigen Verpackungen, bei denen ich eh schon verloren hatte, weil sie einfach ein Konsumküken ist. Und wenn es nur darum geht, einen Einkaufswagen aus dem DM herauszuschieben (der eine oder andere wird es von zuhause kennen). Zeitweise war es so schlimm, dass ich schon bei der Gemeinde anfragen wollte, ob ich bei der Masse an Kosmetika eigentlich ein Gefahrgutlager anmelden muss.

Nun ist es bei mir so, dass ich zu meinen Zeiten als Raucher schon immer der großer Spießer war, weil Kippen im Normalfall nicht einfach in die Landschaft geflogen sind. Einige Freunde konnte ich diesbezüglich sogar erziehen. Ich habe auch nie Müll einfach so in der Landschaft entsorgt, sondern immer artig mit zum nächsten Mülleimer geschleppt. Manchmal bekomme ich das Kotzen, wenn ich sehe, was alles so an Müll im Wald oder am Wegesrand liegt. Ist das mangelnde Erziehung oder einfach völliges Desinteresse? Und genau an diesem Punkt stehe ich immer, wenn ich mit anderen über das Thema Verpackungsmüll spreche. Ist es tatsächlich sinnvoll, wenn vielleicht 5% der Bevölkerung bei jedem bisschen Plastik eine riesen Welle machen, wenn 30% nicht einmal die minimalen Regeln der Entsorgung beherrschen?
 
Bei Aldi Nord gibt es diese Woche Nutella in 30 gr. Behältnissen zu 79 Cent.
Pro Kilo sind das > 26 Euro. Die Dinger kann man an den Weihnachtsbaum hängen, wenn man nicht alle Kugeln auf dem Baum hat. :stupid
 
Auch ein Grund, warum ich den Filterkaffee immer noch bevorzuge.

Also Senseo oder Co. kommen mir daher nicht in den Haushalt.
 
Bei Aldi Nord gibt es diese Woche Nutella in 30 gr. Behältnissen zu 79 Cent.
Die Dinger hatte ich erst kürzlich bei einem kleinen lokalen Bäcker gesehen, zu 1 Euro pro Stück.
Da kommt man aus dem Kopfschütteln gar nicht mehr raus, der hat sie nun wirklich nicht mehr alle auf dem Christbaum! :hammer
Ob die winzigen Behältnisse nun aus Plastik oder Glas sind, habe ich aber vor Staunen über solche Unverschämtheit nicht ermittelt.

Aber das überteuerte Nutella kaufe ich sowieso nicht, die Hausmarken von Aldi und Lidl schmecken genauso gut und sind erheblich billiger.
 
Ich kaufe ganz bewusst so viel Verpackung wie möglich. Weil mir auspacken immer noch eine riesen Freude bereitet.
Und ich schmeiße den Verpackungsmüll in die Tonne, welche gerade am nächsten ist. Warum ich das mache? Weil es keine Rolle mehr spielt.

Die thermische Abfallbehandlung ums Eck (Mancher mag es unter Müllverbrennungsanlage kennen) ist ein marktwirtschaftlich orientierter Betrieb. Die erwirtschaftet nur Geld, wenn die Turbinen ausgelastet sind. Wenn ich als kleiner Ökonazi meinen Müll fein säuberlich trenne, wird der grün gepunktete zum Recycling vorgesehene Müll trotzdem in der Müllverbrennung verheizt. Weil das nämlich Geld bringt. Müll aufbereiten hingegen kostet Geld. Das will doch nun wirklich niemand.

Die endlos anfallenden Starterbatterien der Autos, welche in Deutschland so super Grün und sauber recycelt werden, landen in Ländern der dritten Welt, werden dort in freier Natur von Kindern mit bloßen Händen zerlegt und nach Deutschland zurück in die Bleihütte gekarrt.

Der Abrieb von Milliarden Autoreifen landet täglich in den Meeren und Ozeanen. Bei jedem Regen. Fast ohne Verzögerung. Viel mehr als alles Plastik der Welt ausmachen würde.

Ich rette den Planeten nimmer. Je mehr Müll ich produziere um so mehr beschleunige ich den Untergang der Spezies Mensch.
Lass knacken, Wattestäbchen.
 
Nutella ist schlecht für die Zähne und macht fett! - Mir ist das völlig Banane in welchen Größenordnungen mir Süßigkeiten angeboten werden. - Außer Erdnussbutter! Möglichst mit Stückchen drin. Da plädiere ich schon seit Jahren für, das die mal endlich die zwei Kilo Büchse auf den Markt bringen. ;)

Den Zynismus von SoKo habe ich für mich noch nicht so entdeckt, aber ich sehe bei ganz vielen Menschen in meiner Umgebung völliges Unverständnis aufblinzeln, wenn es um aktiven Umweltschutz geht. Zum Beispiel:

Wenn ich mir in Brötchenläden Kaffee bestelle, dann geben die mir meist in zwei Plastikdöschen Milch verpackt dazu.
Wenn ich bei McDoof zwei Hamburger auf die Hand will, bekomme ich die verpackt.
Wenn ich mir Musik im Laden kaufe, dann ist das Plastik pur.
Wenn ich mir nen Bio-Salat in einem Supermarkt kaufe, dann ist da Plastik drumrum.

Und wenn ich die Menschen, die mir das so verkaufen wollen darauf anspreche, dann verstehen die in der Regel überhaupt nicht, was ich meine.

Das Bewusstsein ist nicht da.

Wobei.. natürlich: Ein Land, dessen Grenzen nur an Ost- und Nordsee grenzt hat in seiner Definition eher wenig damit zu tun die sieben großen Weltmeere mit Plastik zu überschwemmen. Mir persönlich ist auch nicht so ganz klar, warum ich nun den indischen Ozean verschmutze, wenn ich hier in Deutschland eine Plastikverpackung wegwerfe.

Der Gedankenansatz der Politik in diesem Fall ist in meinen Augen falsch. Diese Leute machen Gesetze. Wir Verbraucher nutzen nur die uns angebotenen Möglichkeiten. Wieso sollen wir jetzt unser Verhalten ändern?
Verbietet Plastik! Also ihr Politiker. Hinfort damit. Wenn ich keine Möglichkeit mehr habe Produkte mit Plastik zu kaufen, werde ich dies nicht mehr tun. Es ist ja nun keine Sucht oder so etwas.

Es ist eine Bequemlichkeit. Plastik ist leicht und kann stabil sein. Mir persönlich wäre es deutlich lieber, wenn meine Getränke in wiederverwertbaren Materialien gekleidet wären, aber Glas wiegt ganz schön was. Insofern greife ich auf die leichtere Alternative zurück. So einfach ist der Gedankengang des einfachen Menschen.
 
War ich auch! Gesehen im FS.

Das Bewusstsein muss stärker geschärft werden.

Aber man kommt ja gegen den Müll überhaupt kaum noch an.

Selbst die Versuche etwas zu reinigen, scheitern.
 
Recht hat das Mädel. Etwas sehr Wichtiges jedoch wird auch von ihr nicht erwähnt, die Bevölkerungsexplosion, die neben dem Klimawandel die größte Gefahr für die Umwelt und für das Klima ist. Alle 18 Tage wächst die Bevölkerung Afrikas um 1 Mio. Menschen. Aber dieses Thema scheuen Umweltschützer und Politiker wie die Pest. Liebet und vermehret euch - bis zum bitteren Ende.
 
ot:
Und dann arbeiten die Mediziner auch noch daran, dass wir alle unsterblich sind und mindestens 120 Jahre alt werden...
 
Etwas sehr Wichtiges jedoch wird auch von ihr nicht erwähnt, die Bevölkerungsexplosion, die neben dem Klimawandel die größte Gefahr für die Umwelt und für das Klima ist.
Tatsächlich ist die ungebremste Bevölkerungsexplosion die Ursache fast aller unserer ökologischen Probleme, auch die für den Klimawandel, den Plastikmüll, usw.
Denn halb so viele Menschen würden eben auch nur halb so viel Abgase, Müll, usw. produzieren.

Aber man setzt ja auf ein "Menschenrecht für Migration", damit die Staaten, die ihre Bevölkerungsexplosion nicht in den Griff bekommen (wollen) ihren Überschuss zukünftig in die ganze Welt exportieren können. Und damit z.B. auch uns auf ihr Niveau herunter ziehen können.

Ich sehe tatsächlich keine Chance mehr das Ruder herum zu reisen. Es bringt im globalen Maßstab nun mal leider fast gar nichts, wenn wir in Deutschland (und vielleicht noch ein paar andere Nationen) auf Umweltschutz, usw. setzen und der Rest der Welt einfach munter weiter macht wie bisher.
Trotzdem befürworte ich den Umweltschutz sehr, denn wenn man sich mal in Erinnerung ruft wie auch bei uns z.B. die Flüsse Ende der sechziger Jahre aussahen, dann ist es bei uns schon besser geworden.

Ich sehe als letzte Möglichkeit nur noch, dass die Natur regulierend eingreift. Vielleicht eine weltweite Pandemie, die innerhalb weniger Jahre >60% der Weltbevölkerung das Leben kostet. Sicherlich keine schöne Alternative, aber etwas anderes sehe ich nicht.
 
- Ja der Plastikmüll -

Ich kann mich noch gut erinnern, als diese Teufels- Blisterverpackungen in Mode kamen. Arbeitete damals in einer Firma, in welcher ich die Verpackungsanlagen für Blister Einschweissung tauglich machen, zu vollziehen hatte.
Schon damals hat mich diese Verpackungsart unsäglich genervt.
So wurde schliesslich vor allem Klein-Gegenstände in so unerträglich übergrosse Plastikverpackungen eingeschweisst und wenn möglich in Styropor noch Wurffest gemacht.

So werden heute praktisch alles Elektronikzubehör so angeboten. Von Sim-Karte, USB-Stik, Kabel, Batterien, Steckdosen und ja nicht zu vergessen Kinderspielzeug &&&.
Merkwürdig nur, dass von Wattestäbchen- und Trinkhalmen- Verbot die Rede ist, aber nirgends von Blistern oder Styropor...
Offensichtlich ist die Verpackungsindustrie über diese Dinge erhaben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe tatsächlich keine Chance mehr das Ruder herum zu reisen. Es bringt im globalen Maßstab nun mal leider fast gar nichts, wenn wir in Deutschland (und vielleicht noch ein paar andere Nationen) auf Umweltschutz, usw. setzen und der Rest der Welt einfach munter weiter macht wie bisher.
Trotzdem befürworte ich den Umweltschutz sehr, denn wenn man sich mal in Erinnerung ruft wie auch bei uns z.B. die Flüsse Ende der sechziger Jahre aussahen, dann ist es bei uns schon besser geworden.

Ich sehe als letzte Möglichkeit nur noch, dass die Natur regulierend eingreift. Vielleicht eine weltweite Pandemie, die innerhalb weniger Jahre >60% der Weltbevölkerung das Leben kostet. Sicherlich keine schöne Alternative, aber etwas anderes sehe ich nicht.

Die Lösung ist eigentlich ziemlich einfach: Wohlstand für ALLE.
Es ist seit Mitte der achtziger bekannt (zumindest weiß ICH ES, das es zu diesem Zeitpunkt definitiv bekannt war), dass die Familien bei einer halbwegs gesicherten Altersversorgung eher kleiner sind.
Großfamilien sind eher ein Phänomen aus armen Gebieten oder Ländern.
Aus meiner Sicht klar verständlich. Wo es keine gesicherte Altersversorgung gibt hoffen Menschen auf Zuwendung von ihren Kindern.

Wohlstand für alle ist mit unserem Finanz- und Wirtschaftssystem jedoch nicht drin. Zeigt sich an allen Ecken und Enden.
(Und bevor ich mich jetzt in sehr langatmige Erklärungen begebe..) Die Lösung ist denkbar einfach: Schafft die Reichen ab! Und teilt das Geld und die Möglichkeiten gerecht auf.
 
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