Diskussion Das Ende des Bargeldes ist das Ende der Kontrolle

Ich nutze auch überproportional oft das "bargeldlose" zahlen, aber seit meiner ersten EC-Karte mit Bezahlfunktion hebe ich sämtliche Belege auf und gleiche sie mit den Abbuchungen ab.
Bisher gab es keine Falsch-/Doppelbuchungen, aber ich werde es so weiter handhaben und selbst mein holdes Weib macht, nach anfänglichen Widerstand, mit. ;)
Außerdem führe ich sozusagen meine eigene Kontostandliste, da Abbuchengen ja nicht immer zeitnah/adhoc geschehen, um einen Überblick über die verfügbaren monetären Mittel zu haben.
Aber es stimmt das Karte hingeben sagt nichts über den Wert der Dinge aus die man gerade zahlt.
Die größte per Karte gezahlte Summe waren etwas über 18.500 € für ein Kfz, der Vorgang selbst war genauso aufregend wie der Kauf zweier trockener Brötchen beim Discounter der Herzen. :grins

Wie so oft ist hier Diszilpin als auch Verantwortungsbewußtsein mehr als gefordert. Bei Kindern würde ich versuchen sie erst langsam an den Umgang mit Geld (real oder virtuell) zu gewöhnen.
Als ich noch Azubi war, bin ich dem scheinbar "unendlich" verfügbaren Geld zum Opfer gefallen, meine Bank hieß.... ;)
Das nahm sein jähes Ende als ich mit meiner Verlobten zusammenziehen wollte und die Schwiegermutter forderte das es nur geht mit gutem Job
und mein Dispo nicht bis zum Maximum ausgenutzt ist.
Tja, sechs Monate später war sie ihre jüngste Tochter los....... und ich konnte mit Geld umgehen. Dankeschön! :)
Nein, wir haben nicht geheiratet.

Passt so schön.
Wenn es real ist, hätten wir einen Kandidaten der nicht zwangsweise zum zahlen ohne Bargeld geeignet ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin traditionell eher ein Mensch, der wenig Geld in der Tasche hat. Früher weil ich schlecht mit Geld umgehen konnte, dann, weil ich keines hatte und nun, weil ich tatsächlich sehr viel mit Karte bezahle.
Vor relativ kurzer Zeit habe ich sogar richtig Gefallen daran gefunden, mit Karte zu zahlen. Gerade bei kleineren Beträgen ist es durchaus praktisch, seine Karte kurz auf den Kartenleser zu schmeißen und ohne PIN oder Unterschrift zu bezahlen.

In anderen Ländern ist es schon normal, dass auch Kleinstbeträge mit Karte gezahlt werden. Ich war vor 20 Jahren das erste Mal in den USA und fühlte mich ohne Karte ein wenig behindert.
Zuhause hat es mich auch nie wirklich gestört keine Kreditkarte zu haben, da ich aber beruflich viel unterwegs bin, habe ich mein komplettes Zahlungsverhalten geändert. Ich zahle mittlerweile eigentlich nur noch da bar, wo Kartenzahlung nicht möglich ist oder wenn ich durch Zufall gerade mal genug Cash in der Tasche habe (was eher selten ist). Ich wäre ohne Kreditkarten auch ziemlich eingeschränkt. Mietwagen oder Hotelbuchung sind ohne Karte möglich, aber durch die Kartenzahlung wird es extrem vereinfacht.

Das Risiko den Überblick zu verlieren ist sicherlich nicht zu verachten, daher begrüße ich es, dass man mittlerweile wohl bei allen Anbietern jederzeit online Einblick in sein Kreditkartenkonto erhält. Bei meiner Firmenkreditkarte bekomme ich nur die Monatsabrechnung, was mich regelmäßig verunsichert, wenn ich mal einen Monat viel unterwegs bin oder größere Einkäufe über die Karte gemacht habe.
Bisher war ich da nie wirklich am eher niedrigen Limit, aber der Tag wird sicherlich kommen ... ;)
 
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