Als ich es gelesen habe, war mein erster Gedanke "Postillion". Als die URL dies nicht bestätigte, dachte ich: "Will die AfD-Mitarbeiterin des Monats werden?". Dann noch ein Check, bis klar war, dass es Satire ist.
Ähnlich wie Amon achte ich bei neuen Beiträgen eher selten darauf, aus welchem Bereich des Forums nun genau ein Beitrag kommt. Tatsächlich ist jedoch bereits in der zweiten Zeile (unter Berliner Express) zu erahnen, das es sich hier um keinen wirklich ernst gemeinten Artikel handelt!
Wieso nun zerba oder eben auch Keuchhusten so viele Probleme damit haben solch einen Artikel als Satire zu erkennen, ist mir Schleierhaft. Also besonders mit diesem Link.
Anderseits muss ich hier Amon auch recht geben:
Nunja ihr habt bierernst dazu geschrieben
Auch wenn es im Comedy-Bereich steht und dies für jeden Forumsteilnehmer dadurch meist ersichtlich ist, so zeigen Suchmaschinen so etwas in aller Regel nicht richtig an, bzw. achtet man eher selten auf solche Angaben. (Wie zerba und Keuchhusten ja nun bewiesen haben.
)
Etwas als Comedy/Satire zu verstehen ist für mich das Eine. Darauf im gleichen Wortlaut zu reagieren in einem offenem Forum, ist für mich das Andere. Amons Irritation kann ich nachvollziehen. - Aber alleine das ich es überhaupt nachvollziehen kann, empfinde ich zumindest als arg bedenklich.
Und ich komme darauf... und deswegen gebe ich mir hier die Mühe das aufzuschreiben, über
diesen Artikel von Desperado. Auch diesen könnte man eigentlich unter Comedy/Satire verstehen. Aber auch hier kann ich sehen, das die meisten so für sich lieber erst einmal "aufschreien" anstatt mal ein wenig Recherche zu betreiben.
Und dieses allgemeine Verhalten der User empfinde ich bedenklich. Auf der einen Seite werden klar Satirisch gemeinte Beiträge (siehe Link oben von der AfD) für ernst genommen, auf der anderen Seite gibt es nicht mal den Hauch von ordentlichen Informationen oder Hintergründe wieso, weshalb... einfach nur Informations-Blah ohne Inhalt von den Medien.
Um eine wenigstens halbwegs sinnvolle Meinung zu einem Thema zu bekommen, muss man anscheinend inzwischen schlicht selbst auf die Suche nach Hintergründen, Begründungen, Sachverhalten und Verhaltensweisen gehen. Was ist denn das für ne Art von Journalismus?