[Gelöst] Wasser-Kraftwerke

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Der Vergleich Turbine-Brennstoffzelle ist aber auch nicht seriös. ;)
Es gibt mittlerweile schon verlustlose H2-Tanks (Metallhydride). Auch wenn die Energieeffizienz insgesamt nicht so optimal ist, ist das nicht unbedingt ausschlaggebend, wenn die Energie, die du am Anfang reinsteckst im Prinzip "kostenlos" ist (z.B. thermisches Solarkraftwerk). Die Umweltbilanz ist dann auf jeden Fall besser als beim Verbrennungsmotor, die Kosten natürllich am Anfang noch hoch.
 
hi Amon,

Zum Einen:
Das mit der Wasserkraft zur Brennstoffzelle ist kein Vergleich!
Die Brennstoffzelle ist ein Speicher, die Turbine ein Erzeuger - genauer Energiewandler.
Brennstoffzellen, darfst Du mit Akkumulatoren oder bei Kurzzeit -Speicher mit Kondensatoren vergleichen.
Turbinen mit Gasturbinen, Solarzellen, Windturbinen oder Verbrennungsmotoren.

Bei uns ist z.B. die KVA (Kehrsichtverbrennungsanlage) mit 2 Dampfturbinen mit Max-Leistung von 8MW am Netz.
Der Wirkungsgrad Thermische- in Elektrische- Energie zu umformen beträgt in diesem Falle in Summe 40%, der Rest ist reine Abwärme.
Darum wird ein Teil der Abwärme-Energie in den Fernwärmeverbund abgegeben. Damit sind weitere 10% zu retten. Also Netto 50% Wirkungsgrad.

Bei unseren Wasserkraftanlagen sieht das eben ganz anders aus. Die Fliessgewässer werden in den Stau-wehren gesammelt und über Druckleitungen den Turbinen zugeführt.
Dabei wird wie erwähnt ein Wirkungsgrad von 95% erreicht!
Wird ein Pumpspeicherwerk betrieben gehen im Pumpbetrieb für diesen Anteil 30% der aufgewendeten Energie in Form von Abwärme verloren. Daraus folgt: Die Energiespeicherung, genau jener Teil, der für die stabilen Netze sorgt, ist das Hauptproblem!

Zum Andern:
Das Argument, dass die Solarenergie kostenlos zur Verfügung steht... Nun Flüsse fliessen auch umsonst, Bergseen sind natürliche Speicher. Also stehen diese; genau-genommen ist das ja Solarenergie, da die Sonne ja das Wasser vom Tal bez. Meer in die Höhe transportiert; auch gratis zur Verfügung...
Willst Du nun behaupten, dass darum die Wasserkraft gratis ist?

Aber ökologisch ist jede Energiegewinnung eben immer ein Eingriff in die Umwelt mit; grösseren oder kleineren Schäden oder zumindest eine massive Einflussnahme in die Natur.

Wenn Du eine Wüste; mit dem Argument, dass da ja keine nennenswerte Umweltschädigung eintritt; mit Solarpaneelen abdeckst ist das eben auch ein massiver Eingriff.
Kannst Du garantieren, dass das Wegführen der Energie aus diesen Gegenden auf die Dauer keinen Einfluss auf das Klima jener Region nach sich zieht?
Es ist ja bekannt, dass das Tag/Nach Temperatur-delta in den Wüstenregionen dieser Erde am grössten ist. Kann nun nicht eintreten, dass durch Verhinderung der Sonneneinstrahlung auf den Wüstensand dieser Effekt massiv verstärkt werden könnte, da nun zur Nachtzeit eine geringere Abstrahlung der Tagesenergie erfolgt?
Das Ökosystem unserer Erde ist da wirklich sehr empfindlich. Wenige Grade Temperaturunterschied haben zuweilen massivste Winde zur Folge. Das ist natürlich zweitrangig, da wir ja nicht dort leben.
Aber die Wüsten sind eben nicht tote Regionen - auch dort gibt es eine grosse Vielfalt von Leben das schützenswert ist...
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt mittlerweile schon verlustlose H2-Tanks (Metallhydride). Auch wenn die Energieeffizienz insgesamt nicht so optimal ist, ist das nicht unbedingt ausschlaggebend, wenn die Energie, die du am Anfang reinsteckst im Prinzip "kostenlos" ist (z.B. thermisches Solarkraftwerk). Die Umweltbilanz ist dann auf jeden Fall besser als beim Verbrennungsmotor, die Kosten natürllich am Anfang noch hoch.
Nichts ist jemals umsonst!

Irgend jemand zahlt immer die Zeche, und wenn es Jahre später und auf der anderen Seite der Welt ist.
Ich glaube, dass ist eines der Hauptprobleme unseres ökonomischen und ökologischen Denkens: das wir immer noch glauben (wollen), es könnte tatsächlich irgend etwas umsonst geben oder unser Handeln könnte folgenlos sein.

Man könnte allerdings Wasserstoff aus den Produktionsüberschüssen unserer Stromherstellung produzieren. Die großen konventionellen Kraftwerke sind fast alle zu träge um sie schnell herauf- oder herunterfahren zu können. Und da wir immer ausreichend Strom produzieren müssen um eine gewisse Grundlast abzudecken wird nachts meist sehr viel mehr Strom produziert als verbraucht wird.

Mit diesem (technisch derzeit unvermeidbaren) Überschuss ließen sich nachts sehr wohl große Mengen Wasserstoff erzeugen.

Das wäre wahrscheinlich sogar für die großen Energieversorger wirtschaftlich lukrativ, da sie mit den derzeit nutzlosen nächtlichen Überschüssen dann ein "verkaufbares" Produkt erzeugen. Also quasi aus Abfall Geld machen.
 
Vielleicht mal etwas zur Abrundung dieses Themas...

Schlagworte wie saubere Energie finde ich absolut daneben - die gibt es in dieser Form schlichtweg nicht.

Jede Energiegewinnung zieht Abfall nach sich. Das fängt schon mit unserem Dasein an.
Jedes Lebewesen existiert auf Kosten anderer; ob Fauna oder Flora ist dabei völlig irrelevant.
Wir ernähren uns und setzen chemische Prozesse für die Energiegewinnung für unser Dasein ein. Der Abfall findet sich täglich in "Klo". Das ist alles andere als saubere Energiegewinnung und das gilt für jedes Lebewesen dieser Erde.

Das Problem ist nun aber, dass der Mensch nicht nur Energie für das Überleben nutzt, sondern für jede nur erdenkliche Bequemlichkeit... Die Argumente für die Nutzung zusätzlicher Energie sind so vielfältig wie es Menschen gibt. Was da nicht alles als Lebensnotwendig und Unverzichtbar deklariert wird...
Dieser Energiehunger aber ist das tatsächliche Problem des Menschen im Ökosystem. In dieser Beziehung sind wir alle masslos geworden und eine Trendwende ist nicht in Sicht!

Wir unternehmen Kosmetik, indem wir die Glühbirne als Energieverschwender mit LED ersetzen und dabei ausser Acht lassen, das die Erzeugung solcher mit vielen zusätzlichen Aufwendungen in der Summe keinesfalls wirklich viel ökologischer sind. Die muss man nun ja tagsüber aber auch nicht mehr ausschalten, da die ja soooo wenig Energie verbrauchen. So treiben wir eifrig den Teufel mit Beelzebub aus. Aus der Verbesserung resultiert als Summe schlussendlich ein Mehrverbrauch.

Wir lassen das Radio den ganzen Tag dudeln, auch wenn gar niemand da ist, welcher der Geräuschkulisse sein Ohr leiht. Schliesslich sind das heute nicht mehr energiefressende Röhren sondern sparsame Transistoren. Damit das alles aber einen Sinn ergibt hängen wir hinten einen Nachtbrenner mit 200W an, damit der Geräuschpegel wirklich rein ankommt.

Wir optimieren unser Datensicherung indem wir Claude auf irgendwelchen fernen Kontinenten nutzen, welche rund um die Uhr verfügbar sind - hat sich schon mal einer gefragt wie-viel Energie in solchen Rechenzentren gen Himmel fährt?

Diese Liste könnte nun endlos weiter geführt werden. Ich habe das alles nur als Beispiel angeführt, um zu zeigen wie Gedanke-los wir alle (ich eingeschlossen) im Umgang mit Energie geworden sind. Der Hauptgrund liegt bestimmt darin, dass die Energie beständig zur Verfügung steht und in Tat und Wahrheit viel zu Kostengünstig ist. Kostenwahrheit wäre hier dringend gefragt!
 
Hi Grainger,

in einem Punkt muss ich Dich korrigieren.

Es wird im Netz nie mehr Strom produziert als verbraucht wird. Das gestartet das physikalische Energiegesetz nicht. Wird weniger Strom bezogen steigt zwangsläufig die Spannung an => R = U * I. Unsere Generatoren besitzen daher einen hochdynamischen Spannungsregler der die Spannung in engen Grenzen hält. Wir erzeugen grundsätzlich geringfügig höhere Spannung ~ 0.01...0.05% als das Netz, damit der Strom zum Verbraucher fliesst, Mehrspannung wird augenblicklich mit Drosselung beantwortet.
 
Wenn mehr Strom produziert als verbraucht wird werden in den großen Umspannwerken die Leitungen geerdet.

Das von Dir beschriebene Prinzip funktioniert bei euch sicherlich, aber nicht wenn man die Energie mit Kernkraftwerken oder großen Kohlekraftwerken erzeugt.
Bei Wasserkraft lässt man einfach weniger Wasser durch die Turbinen fließen (oder wenn das nicht geht, weil sonst der Staudamm überläuft, gibt es einen "Bypass-Ablauf").

Ich bin übrigens der Meinung, dass ein Großteil unserer globalen Probleme einfach auf dem ungebremsten Bevölkerungswachstum und der daraus resultierenden Bevölkerungsexplosion beruht.
Denn das, was wir in den westlichen Industrienationen vielleicht irgendwann einmal ökonomisch und ökologisch noch gebacken bekommen, wird z.B. in Afrike (das in den letzten ~70 Jahren seine Bevölkerung mehr als vervierfacht hat) nicht funktionieren. Dort wird der Großteil der Ressourcen für jeden potentiell möglichen Fortschritt sofort wieder vom Bevölkerungswachstum aufgefressen.

Und unsere "Entwicklungshilfe" bringt da gar nichts (selbst wenn sie nicht nur Alibifunktion hätte und bestenfalls "gut gemeint" ist).

Ohne eine funktionierend und sehr restriktive Geburtenkontrolle wird sich da nichts verbessern lassen. Und die lässt sich vermutlich mit demokratischen Mitteln in diesen Regionen gar nicht durchsetzen, um sich "gesund zu schrumpfen" müsste man wohl mindestens die nächsten 70-100 Jahre (also 2-3 Generationen lang) eine konsequente Ein-Kind-Politik betreiben, was nicht machbar sein wird.

Die meisten unserer Probleme sind im Vergleich dazu reine Luxusprobleme, also typische First World Problems.
 
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Aus der Verbesserung resultiert als Summe schlussendlich ein Mehrverbrauch.
Das wurde neulich erst wieder analysiert - Sparlampen verleiten zum Kauf von mehr Lampen, die den Vorteil wieder auffressen.
Und unsere "Entwicklungshilfe" bringt da gar nichts
Wenn man bedenkt, dass letzte Tage wieder mehrere hundert Millionen Euro für eine Armee in Afrika locker geworden sind statt das sinnvoll dort zu nutzen
Europas neuer Blick auf Afrika ? HAZ ? Hannoversche Allgemeine
Anti-Terror-Kampf im Sahel: Geber drücken in Brüssel aufs Tempo | Afrika | DW | 22.02.2018
Da fasst man sich echt an den Kopf. Geld für Armeen, um die Auswirkung in den Griff zu bekommen, die durch eine ungerechte Verteilung überhaupt erst entstanden sind. Dass die sich immer noch wie die Karnickel vermehren, kommt erschwerend hinzu. Klimawandel usw, man schaue sich das Wachsen der Wüsten an - und dann sowas. Stattdessen hat man Pläne in der Schublade, wie und wo man am besten Solarpanels hinstellen und per Gleichspannung* nach Europa leiten kann. * wobei das mit der Gleichspannung in China mal wieder praktisch gesehen wird, die machen das einfach, wo hier viel heisse Luft um den Lurch von Teichhausen gemacht wird, könnt ja das letzte Exemplar sein. :stupid

Naja, und Mutti hat schon 3,5 Milliarden versprochen (von 14 Millarden), die beim Brexit wegfallen. Ansonsten geht es uns doch prächtig, oder?
 
Hi Grainger,

wo zum Geier du das her hast weis ich wirklich nicht.

1. Mittelspannungsnetze sind ungeerdet bez. gelöschte Netze. Ein Erdschluss führt daher auch nicht zur direkten Abschaltung, sonder zu einem Überwachungsalarm. Erst wenn eine 2. Leitung mit der Erde in Kontakt kommt ergibt sich ein Kurschluss durch den Nieder-Ohm-Zustand mit Abschaltung. Auch AKW's produzieren höchstens in dieser Ebene.
2. Hoch- und Höchstspannungsnetze sind alle durch vorgeschaltete Transformatoren versorgt und dienen der Fernübertragung und übergeben wiederum via Transformation die Leistung an die Unterwerke zur Mittelspannung.
Leitungen zur Erde legen bringen zum Leistungsabbau in dieser Art gar nichts, da entweder kein Strom fliesst oder ein Kurzschluss auftritt welcher Verbraucher durch den Schluss vom Netz trennt. Dazu lieben wir Erdschlüsse gar nicht, da ,sofern der Sternpunkt der Generatoren auf Erde liegt, das zu sehr grossen Fehlerströmen bis hin zu Generaltorschäden führt.
Vor 8 Jahren mussten wir aufgrund eines solchen Geschehen im 8MVA-Netz den Generator der 2MG-Maschine neu wickeln. (8MVA aufgrund des vorgeschalteten Transformator)

Gerade AKW's setzen die Energie ja via Dampfturbinen also genauso wie thermische Kraftwerke um. Muss bei dieser Produktionsart die Leistung plötzlich gedrosselt werden steigt zwangsläufig der Dampfdruck an und wird in der Regel abgeblasen.

Da sind Hochdruckspeicherwerke eindeutig im Vorteil, da es hier ausreicht die Düsen zurück-zu-fahren was direkt die Wassermenge reduziert und die Energieabgabe sofort vermindert; und das ohne dass Energie verloren geht. Das ist ja auch der Grund, dass Grossspeicherwerke zur Netzstabilität den grössten Beitrag leisten.
Dazu kommt, dass bei überhöhter Energie diese in Pumpbetrieb übergehen und so zu sehr grossen Verbrauchern das Netz nachhaltig belasten. Das Linth-Limmernwerk z.B. hat eine Pumpkapazität von bis Max. 1'500MW
1'000MW zum Muttsee und 500MW zum Limernsee.
Dazu sind die TBGN gehalten allenfalls die Produktion einzustellen oder Negativpreise zu bezahlen (penale).
 
Hi Grainger,

wo zum Geier du das her hast weis ich wirklich nicht.

Ich bin mir sicher, dass war in irgendeiner TV-Dokumentation.
Ich kann mich noch genau an den Filmausschnitt erinnern, in dem gezeigt wurde wie in einem Umspannwerk angeblich die Leitungen geerdet wurden.

Tatsächlich haben wir aber (zumindest in Deutschland) immer wieder massive Stromüberproduktionen, vor allem durch die Windkraftwerke bei starkem Wind.
Und die werden dann auch nicht abgeschaltet, weil in Deutschland das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) die Abnahme dieses Stroms unabhängig vom Bedarf garantiert.

Letztendlich stellt das EEG nichts anderes als eine garantierte Subvention für die Erzeuger von Ökostrom dar. Und wie immer bei Subventionen erfolgt die Produktion dann unabhängig vom Bedarf, sieht man ja auch seit Jahrzehnten an den EU-Agrarsubventionen (Milch, Butter, Weizen, Zucker, usw.).

Warum als Betreiber also abschalten?
 
Ein kleiner Einwand.
Die Schweiz gehört nicht zur EU und damit gibt es andere Regularien als bei uns.;)

Das ist mir durchaus bewusst. ;)
Es zeigt aber auch, dass die Sinnhaftigkeit bzw. Sinnlosigkeit der Energiepolitik durchaus auch von den regionalen politischen Rahmenbedingungen abhängt.

Ganz allgemein bin ich ohnehin gegen jegliche Subventionen, aber das (vielleicht gut gemeinte, aber wieder mal schlecht gemachte) deutsche Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) beweist mir mal wieder wie recht ich damit habe.
 
Ich habe nicht geschrieben, Du gehörst nicht zur EU, sondern die Schweiz. Ist neutral.

ot:
Aber mal wieder meinen Namen falsch geschrieben. :cry:
 
Hallo Grainger,

habe mir noch mal Gedanken gemacht, was Du da gesehen hast.

Da ich mich nur auf die Aussage, dass das Netz zur Erde geschaltet werde, konzentrierte, habe ich nicht erkannt um was es da geht.

Das Prinzip ist mir nun aber klar. Es wird nicht das Netz als solches zur Erde geführt, sondern ein Stufentransformator wird zur Netzstabilisierung genutzt.
Der Primärkreis, das zu regelnden Netzes, ist normal in Stern-Schaltung angelegt. Der Sekundärkreis wird je nach Funktion, wahrscheinlich in Zickzackschaltung; um die Nicht-Symmetrie auch gleich mit zu korrigieren; welche ihrerseits kurzgeschlossen bleibt,als Lastimpedanz genutzt.
Das Ganze könnte aber auch in Sternschaltung vorliegen, was aber den Nachteil mit sich brächte, dass der Sternpunkt nicht sicher bei 0 liegt. Damit keine unkontrollierte Spannungsüberhöhung eintritt wird die Kurzschlussstrecke an Erde gelegt Bei der Sternschaltung wäre der Sternpunkt an Erde. => https://de.wikipedia.org/wiki/Zickzackschaltung

Dabei ist jedoch zu beachten, dass nicht die Erde als solche die Last bildet, sondern die Impedanz des Transformators. Dabei muss aber eine grosse Menge Energie in Form von Wärme abgeführt werden; alles natürlich als reiner Energieverlust.
So wird im Norden eifrig Windenergie produziert, welche in Euren Umspannwerken vernichtet wird - wirklich eine ökologische Energiegewinnung :( wenigstens verdienen sich die Netzbetreiber eine goldene Nase mit den Duschleitungskosten...
 
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ja oxfort,

nur sollte berücksichtigt werden, das wir in einem Europäischen Netzverbund sind.
Dabei ist die Schweiz eine wichtige Drehscheibe, da zwei wesentliche Transferstrecken der Süd/Nord-Verbindung die Schweiz queren.
Das das wesentlich ist musste vor einigen Jahren Italien erleben, welches durch Ausfall dieser Verbindung ein Blackout erlebte!
Die Schuldfrage ist in dieser Sache bis heute nicht geklärt... oder vielleicht besser, nicht publiziert worden :eek:

Ich hatte schon damals den Eindruck, das die Hauptverantwortung bei der Politik liegt. Und die Entwicklung in diesen Sektor der letzten Jahre haben diese Bedenken nicht kleiner werden lassen.

Wäre ich damals in Mailand im Verteil-Unterwerk tätig gewesen, hätte ich mich, beim auftreten des Verbundausfalls, zum Kaffee trinken begeben.
Warum?
Sonst hätte ich ja eingreifen und nach Prioritäten Netzabschaltungen vornehmen müssen. Dabei wäre ich nachträglich wahrscheinlich erschlagen worden. Das weil ein Wegschalten von Rom zugunsten Norditaliens bestimmt mit unerhörten Tumulten wegen Parteilichkeit interpretiert worden wäre. So wie geschehen hat sich das Problem von selbst gelöst und alle waren gleich behandelt ;).

Es ist ja wirklich ein sonderbares Verhalten der Verantwortlichen, den Bürger den wahren Sachverhalt und die Notfallszenarien nicht offen und ehrlich zu kommunizieren.
 
Hallo,

ich hatte in diesem Thema einmal angedeutet, dass ältere Anlagen in letzter Zeit vernachlässigt werden. Dazu gehört auch, dass, wie auch hier zu lesen ist, die Wasserkraft in Deutschland praktisch nicht diskutiert wird. Dabei habt Ihr doch einige dieser Bauart. Sowohl Hochdruckspeicherwerke wie Niederdrucklaufwerke, warum werden diese nicht besser gefördert? Es kann doch nicht angehen, Wasserkraft nur auf die Schweiz zu reduzieren. Sowohl Italien wie besonders Österreich sind doch auch grosser Wasserkraft-Energieerzeuger.

https://www.proplanta.de/Maps/Wasserkraftwerke+Deutschland+Standorte-karten.html

Ich finde es von Deutschland auch nicht in Ordnung, Windkraft dermassen zu fördern, ohne für eine korrekte Massnahme zu sorgen, welche die zeitweise Überproduktion auffängt. Sich einfach auf die Nachbarstaaten zu verlassen ist doch auf die Dauer keine Lösung.
Natürlich nutzen wir in der Schweiz diese Energie in hiesigen Speicherwerken, die dadurch sehr rentabel produziere können. Gleichzeitig haben wir vermehrte Fälle, wo wir mit den Negativpreisen trotzdem produzieren müssen, um keine grossen indirekten Kosten wegen den Leistungs-Spitzenüberschreitung einzufahren.
Wer rechen kann hat sicher aufgrund meiner früheren Aussagen festgestellt, dass die Preise von kWh-Verkauf in einem miserablem Verhältnis zu den Netzkosten stehen.
Diese Umstände treffen auch Eure Produzenten und richten die Wirtschaftlichkeit herkömmlicher Produktion zu Grunde. (soviel zu Gratis Solarenergie, die sich ja auch nicht nach dem Verbraucher richtet)
 
Zuletzt bearbeitet:
hi oxfort :)

Relikte müssen damit leben, entweder vergessen oder falsch zitiert zu werden. Dazu kommen die unendlichen Verwechslungen... :ROFLMAO:
 
Hi,

habe da mal eine Frage an Leute, welche in Naturvorgängen bewandert sind.

Das KK-Burg zeigt mir immer wieder, dass auf dessen natürlichen Gewässeranteil beständig eine Amplitude liegt. Die tritt besonders dann zu Tage, wenn Niedrig-Wasseraufkommen vorliegt
(An Wochenenden ist die Produktion stark reduziert, da die Industrie nur einen kleinen Bedarf hat. Dazu komm, dass der Erlenkanal aufgrund von Reparatur-Arbeiten z.Z. ausser Betrieb ist.
Daher ist dieses Phänomen besonders gut erkennbar.)


3Tage: https://www.supernature-forum.de/attachment.php?attachmentid=85175&stc=1&d=1519622158
Tagesverlauf: https://www.supernature-forum.de/attachment.php?attachmentid=85174&stc=1&d=1519622158
1Stunde: https://www.supernature-forum.de/attachment.php?attachmentid=85176&stc=1&d=1519622681

Es fällt dabei auf, dass sich ungeachtet der Wasserabgabe des oben-liegenden Werks (die violette Linie) sich diese Schwingung beständig fortsetzt.
Merkwürdig ist, dass dieses Auf/Ab im Durchschnitt 2...2.5h dauert. Der Regler der Anlage kann es nicht sein, da dieser hochdynamisch ausgelegt ist und daher durchaus Amplituden erzeugen könnte. Die aber keinesfalls so langwellig.

Ich habe bisher keine vernünftige Erklärung gefunden...

Vielleicht weiss ja einer wie sich solches erklären lässt...
 
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Der 1.Mai war mal wieder ein wirklicher Ökotag...

Mal abgesehen von den Demos, welche teilweise ja wirklich durch berechtigte Anliegen motiviert sind,
ist die Zerstörungswut gewisser Teilnehmer nun alles andere als ökologisch...

In der Energieversorgung jedoch hatte das Ganze eine ganz andere Tragweite.
So ging bei folgende Mail ein. E-Marktpreis-1,5,18.JPG

Ist nicht ganz einfach die Tabelle zu interpretieren. Die oberste Zeilen steht für die Uhrzeit von/bis
Die Anderen sind der Index mit welchem gerechnet wird; erlasst mir daher den Rest...

Für uns bedeutete das, dass wir unsere Anlagen zurückfahren bez von Netz schalten mussten.
So wurde uns für den Bezug vom Vorlieferanten den Betrag gutgeschrieben, welcher laut Tabelle gilt.
Aber ein Überbezug in Rechnung gestellt wird.

Was aber steckte hinter dieser Mail?

Da die gesamte Industrie & das Gewerbe am 1.5. ja Tag der Arbeit feiern, wird so für uns ein Tag mit Mehrarbeit...
Warum?
Da weder Solar-, noch Wind-Kraftwerke gehalten sind die Produktion einzuschränken, hat das zur Folge, dass die Regelbaren Anlagen das Netz zu stabilisieren haben!
So wird nun Geld dafür bezahlt den überschüssigen Strom zu verbrauchen.

Dabei musste jedoch beachtet werden, dass wir keinesfalls in Mehrbezug geraten, sonst geht's dann echt ins Tuch.
Der höchste Netzbezug in Summe während 1/4h auf die Stunde hochgerechnet mit ~10,-.Euro/kWh gilt dann für den ganzen Monat.
Bei einem Netzbedarf unserer Gemeinde von 15...20MW wird das dann eine erkleckliche Summe.

Das hat dazu geführt, dass eine Person beständig damit beschäftigt war das Netz zu überwachen...
 
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WRG Wasser-Kraftwerke

Hallo,

habe vor einiger Zeit versprochen ein Projekt vorzustellen, welches Energieeinsparung im Kraftwerksbetrieb zum Ziele hat.

Dazu möchte ich bemerken, dass das Gezeigte ein Denkanstoss sein soll. Wenn jemand Fragen zu diesem Thema hat bin ich gerne bereit weitere Informationen zu geben. Wenn Ihr etwas unverständlich oder verbesserungswürdig findet, meldet es bitte. Werde das entsprechend korrigieren.

https://www.supernature-forum.de/attachment.php?attachmentid=86360&stc=1&d=1528808148
 

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